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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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im Sattel. Er duckte sich, spielte mit dem Gas. Den Ständer hatte er weggekippt. Die Distanz zwischen ihm und der Rampe war die bisher längste, war die bisher größte für einen der gefährlichen Stunts.
    Kate Jackson bekam eine Startflagge gereicht, hob den rechten Arm, wartete noch einen Augenblick, dann rammte sie ihn nach unten.
    Bernie gab Gas!
    ***
    Er war da, hatte alles gesehen und auch bewußt so lange gewartet.
    Wie ein Gnom kauerte er am Ende der Arena, wo das Licht der Scheinwerfer nicht mehr hinreichte.
    Sogar eine Eintrittskarte hatte er sich gekauft. Es mußte ja alles seine Richtigkeit haben, auch wenn es sich dabei um Tod und Verderben handelte.
    Ob sie wohl zitterten?
    Bestimmt, denn bis zur Pause hatte er sich nicht gerührt. Vielleicht dachten sie auch, daß er nur geblufft hatte. Nein, auf keinen Fall. Sie würden sich wundern.
    Die Pause war vorüber.
    Jetzt zitterte der Mann vor innerlicher Spannung. Er kam sich vor wie aufgedreht. Nur mehr Sekunden, dann würde bei ihm die Klappe fallen und alles anders werden.
    Bernie wollte starten, so hatte es Doug Jackson gesagt. Bernie würde sich wundern. Er mochte den Rotschopf sowieso nicht. Das beruhte auf Gegenseitigkeit.
    Noch weiter zog sich der Mann zurück.
    Als Bernie den Motor seiner Maschine anließ, da wußte der Mörder, daß es sich nur mehr um Sekunden handeln konnte.
    Vielleicht zehn oder fünfzehn…
    Bernie Jackson startete.
    Als der Motor aufbrüllte, da lachte auch der Mann aus London los.
    Er drehte sich gedankenschnell um, faßte nach verschiedenen Bändern des Mobiles, zog ein Band von oben nach unten und das zweite von links nach rechts.
    Jetzt half Bernie Jackson nichts mehr – die Falle des Mobiles war perfekt…
    ***
    Bernie Jackson fuhr schnell!
    Er mußte einfach schnell fahren, um Zeit zu gewinnen. Nur wenn er wie ein Irrwisch die Startrampe hochjagte, konnte er den gewaltigen Sprung über die sechs dicht zusammenstehenden Wagen schaffen.
    Es gab wohl keinen der Zuschauer, den dieser Stunt nicht faszinierte. Auch mich hatte er in seinen Bann gerissen. Aus großen Augen schaute ich zu, wie Bernie der Rampe entgegenraste, sie hochpreschte, etwas durch das Gewicht eindrückte, als wollte er noch einmal Schwung holen.
    Dann flog er los!
    Zuerst in einem angesetzten Halbkreis, kippte jedoch nicht weg, sondern schaffte es, den Weg waagerecht fortzusetzen, um die sechs Fahrzeuge zu überwinden.
    Die Mitte ungefähr hatte er hinter sich gelassen, als es passierte.
    Plötzlich überkam mich der Eindruck, inmitten eines gespenstischen Geschehens zu stehen, wobei sich die Geschwindigkeit verlangsamte und sich parallel dazu die Szenerie veränderte.
    Etwa zwei Yards jenseits des letzten Wagens schimmerte etwas in der Finsternis. Zunächst konnte ich nicht erkennen, um was es sich handelte. Sekundenbruchteile später jedoch zeigten sich die ersten Totenschädel, die dafür sorgten, daß die Fäden eines Netzes miteinander in Verbindung blieben.
    Ein magisches Netz, wie von einer Spinne geschaffen und in der Mitte mit dem Gesicht einer Frau versehen.
    Es leuchtete in einem schwachen Blau, war ein noch junges Gesicht mit langen Haaren.
    Viele kannten es.
    Es gehörte Kate Jackson!
    Jeder Zuschauer sah, was passierte, aber keiner war in der Lage zu reagieren oder den Vorgang zu stoppen.
    Bernie jagte weiter. Es kam mir fast vor, als hätte er noch einmal während des Flugs an Geschwindigkeit gewonnen. Niemand hielt ihn auf. So raste er hinein in die mörderische Falle, die der unbekannte Erpresser aufgebaut hatte…
    ***
    Die Maschine mit Bernie im Sattel rammte in dieses verdammte Netz hinein. Für jeden von uns stand fest, daß sie es bei dieser Geschwindigkeit zerreißen würde, das jedoch trat nicht ein, denn die Maschen, so dünn sie für die Zuschauer auch aussahen, waren derart fest, daß sie hielten und die zweirädrige Rakete auffingen.
    Die Maschine federte zurück und kam mit dem Vorderrad hoch, als wollte der Fahrer versuchen, die Falle zu überwinden.
    Das klappte nicht.
    Plötzlich kippte er mitsamt seiner Maschine hintenüber. Bernie hielt sich auch nicht mehr fest. Er löste seine Hände von den Griffen, schleuderte die Arme hoch. Es sah für uns so aus, als wollte er einen der Netzfäden benutzen wie einen Rettungsanker, das jedoch klappte nicht.
    Zusammen mit der Maschine fiel er und blieb in den Maschen hängen, ohne eine Chance zu bekommen, sich aus eigener Kraft zu befreien.
    Wir hörten ihn deshalb schreien, weil

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