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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Mobile nicht nur in ein Netz verwandeln kann, sondern auch in seiner Größe variiert.«
    Er hatte mich verstanden. »Dann ist es in der Lage, Autos, Flugzeuge und noch mehr zu fangen.«
    »Bestimmt.«
    »Wo soll das hinführen? Wer steckt dahinter?«
    Ich deutete nach vorn, wo die Scheinwerfer eine leere Kulisse beleuchteten. »Da sind die Jackson-Geschwister. Vorhin haben sie nicht reden wollen. Jetzt müssen sie den Mund aufmachen.«
    »Dann los!«
    Die beiden Jacksons standen dort, wo die Rampe begann. Die Helme hatten sie abgenommen. Im Licht der Scheinwerfer wirkten sie wie Statisten auf einer fast leeren Bühne, die zu einer Beleuchtungsprobe angetreten waren.
    Doug und Pete Jackson waren genau zu erkennen, aber wir vermißten die Schwester Kate.
    Sie schauten uns entgegen. Pete machte den Eindruck, als wollte er verschwinden, doch sein Bruder hielt ihn fest.
    »Bleib hier.«
    Ich hatte die Worte gehört. »Es ist auch besser so«, sagte ich. »Ich glaube fest daran, daß Sie uns einiges zu erzählen haben.«
    »Vielleicht«, sagte Doug und fragte: »Wo… wo ist unser Bruder Bernie, verdammt?«
    Ich hob die Schultern. »Es hätte nicht dazu zu kommen brauchen. Aber auch wir haben eine Frage. Ich sehe eure Schwester Kate nicht. Kann mir jemand sagen, wo sie steckt?«
    Doug Jackson senkte den Kopf, als er nickte. »Wir konnten sie nicht zurückhalten. Sie… sie wollte denjenigen suchen und zur Rede stellen, der uns auch erpreßt hat …«
    ***
    Der Mann lachte.
    Es war kein normales Gelächter. Es klang weder befreiend noch schaurig, eher hämisch, tückisch und gleichzeitig kichernd sowie auch auf eine gewisse Art und Weise schrill.
    So freute sich nur jemand, der einen Triumph errungen hatte.
    Doch keinen freudigen, eher einen widerlichen Triumph, wobei er andere reingelegt hatte.
    Seine Falle hatte geklappt, die Maschine war hineingesaust, wie vom Gesicht der Kate Jackson angezogen. Das Netz hatte ebenfalls gehalten. Seine zweite Feuertaufe hatte es bestanden. Nicht nur Flugzeuge verfingen sich in den Maschen, auch Motorräder.
    Er rieb seine Handflächen gegeneinander, bevor er den Stab umfaßte, an dem das normale Mobile hing.
    Es war wieder auf seine ursprüngliche Größe geschrumpft, doch eines hatte sich verändert.
    Es war deutlich zu sehen. Zwischen zwei Totenköpfen und wie an den Seilen festgeklemmt, hing ein Mensch.
    Bernie Jackson!
    Er zappelte und war nicht größer als ein ausgestreckter Zeigefinger.
    Mit diesem Mobile war er hineingehetzt in die Dunkelheit. Er mußte seinen Wagen früher erreicht haben als die anderen Zuschauer ihre abgestellten Fahrzeuge. Bis die Leute ihren Schock verdaut hatten, würde es sowieso noch etwas dauern.
    Niemand hielt ihn auf, als er die hintere Tür des Transporters öffnete.
    Sehr vorsichtig stellte er das Mobile wieder hinein und schaute noch einmal genau hin, bevor er die Tür schloß, wobei sich dann auch die Laderaumbeleuchtung ausschaltete.
    Noch fiel sie auf das magische Mobile!
    An die Totenschädel hatte sich der Mann gewöhnt. Auch an die etwas in unterschiedlicher Höhe wachsenden Arme der Figur, doch die Gestalt darin war neu.
    »Bernie!« flüsterte er, »dich hat es als ersten getroffen. Ja, dich hat meine Rache zuerst erwischt.« Er kicherte wieder. »Andere werden folgen, glaub mir.«
    Bernie Jackson war zu schwach, um eine Antwort zu geben. Er war nicht tot, er bewegte die Augen. Das jedoch war nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen. Ansonsten hing er leblos wie eine Puppe an dem Faden, der schräg seinen Körper umklammerte und ihn nie mehr loslassen würde.
    Der Mann rammte die Tür zu. Mit schnellen Schritten bewegte er sich auf das Fahrerhaus zu und stieg ein. In seinen Augen lag ein harter, wilder Glanz.
    Partner der Bankräuber hatte er sein sollen, aber die vier Geschwister hatten versucht, ihn reinzulegen. Das sollten sie büßen. Er würde sie grausam bestrafen.
    Zudem hatte er sich schon einen neuen Plan zurechtgelegt. Der geöffnete Jahrmarkt kam ihm gerade recht. Dort besaß er eine ausgezeichnete Position, um sein Netz spannen zu können.
    Ein gewaltiges Netz, viel größer als die beiden ersten. Es würde sich über die gesamte Stadt ziehen. Ein magisches Mobile, in dem die Menschen nicht mehr ein noch aus wußten.
    Das war sein Plan.
    Er startete, als die ersten Zuschauer das Gelände verlassen hatten und zu ihren abgestellten Fahrzeugen liefen. Es waren nicht sehr viele. Die meisten von ihnen hatten den Weg zu Fuß

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