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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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davor war 28. Also sind wir richtig.«
    Ich setzte zweifelnd zurück, und wir stiegen aus. Ob sich Cruv hier mit dem Mann, der meinen Ring trug, verabredet hatte?
    »Wir sehen uns dort drinnen mal um«, schlug Mr. Silver vor.
    »Aber nicht niesen«, bat ich mir aus.
    Wir betraten die häßliche Ruine, stiegen über Schutt, und ein unangenehmer Modergeruch legte sich auf unsere Lungen.
    In einer Ecke lag eine tote Ratte mit aufgeblähtem Bauch. Ich blieb stehen und griff nach Mr. Silvers Arm, um ihn ebenfalls am Weitergehen zu hindern.
    »Was ist?« fragte der Ex-Dämon.
    Ich legte meinen Finger auf den Mund, und dann lauschten wir beide.
    »Hier rauscht irgendwo Wasser!« stellte Mr. Silver fest.
    »In so einer alten Bruchbude. Merkwürdig.«
    Wir gingen auf das Geräusch zu und stiegen die Kellertreppe hinunter.
    »Cruv?« versuchte ich mein Glück. »Hallo, Cruv, steckst du hier irgendwo?«
    Meine Stimme flog in die Dunkelheit hinein, und als Echo kam Cruvs Stimme zurück. »Ich bin hier, Tony! Hier unten!«
    Ich atmete erleichtert auf. Wir hatten den sympathischen Knirps gefunden.
    »Hier!« rief er wieder. Es kam direkt aus dem Rauschen. »Hier unten!«
    Mr. Silver und ich rannten der Stimme entgegen. Ich war einen Schritt vor dem Ex-Dämon. Plötzlich patschten meine Füße in kaltes Wasser. Es kam unter einer massiven Holztür hervor.
    Ich packte den Riegel und schob ihn zur Seite. Sofort flog die Tür auf, und ein Wasserschwall stürzte mir entgegen… und mit ihm Cruv.
    Ich fing den Gnom auf und sprang mit ihm zurück. Mr. Silver nahm mir den Kleinen ab und stellte ihn an einer trockenen Stelle ab. Der Knirps klapperte heftig mit den Zähnen.
    »Mit dir hat man nichts als Kummer, Kleiner«, sagte der Ex-Dämon vorwurfsvoll. »Warum hast du nicht im Hotel auf uns gewartet?«
    »Ich dachte… ich hoffte, Tony bei der Ankunft seinen Ring präsentieren zu können«, sagte der Gnom kleinlaut.
    »Statt dessen versuchst du dich in diesem unterirdischen Aquarium als Kiemenatmer.«
    »Ich sehe ein, daß es falsch war, allein etwas zu unternehmen«, gab Cruv zu, »aber ich hatte keine Geduld mehr. Ich konnte nicht länger im Hotel sitzen und warten. Ganz krank machte mich dieses untätige Herumsitzen.«
    »Dafür hätte dich dein falscher Eifer beinahe umgebracht«, brummte der Ex-Dämon.
    »Das reicht, Silver«, schaltete ich mich ein. »Cruv sieht seinen Fehler ein. Er wird so etwas nicht wieder tun.«
    »Oh, da bin ich nicht so sicher. Der Kleine gehört zu den ganz besonders schwer erziehbaren Typen. Wir sollten ihn viel fester an die Kandare nehmen.«
    »Ich bin kein Pferd!« protestierte der Kleine.
    »Nein, aber ein Esel!« wetterte Mr. Silver. »Wir mögen dich, Knirps. Wir wollen dich nicht verlieren. Geht das denn nicht in deinen Strohkopf hinein?«
    Ich schlug vor, die Unterhaltung im trockenen Wagen fortzusetzen, denn aus Cruvs »Badeanstalt« strömte immer mehr Wasser.
    »Habt ihr meinen Stock gesehen?« fragte der Gnom.
    »Nein«, antwortete ich. »Wo ist dein Jackett?«
    »Es schwimmt. Ich habe es zerrissen, wollte die Wasserrohre damit verstopfen, aber es hat nicht geklappt.«
    Mr. Silver fand den Stock und hob ihn für den Kleinen auf. »Hier, du trübe Tasse. Du scheinst heute nicht deinen besten Tag zu haben. Vielleicht ist für dich Freitag, der 13. - und wahrscheinlich bist du auch noch mit dem linken Fuß aufgestanden.«
    »Meine Güte, kann der meckern«, beschwerte sich Cruv. »Mich würde interessieren, wer dir das beigebracht hat.«
    Mr. Silver grinste. »Ist mir angeboren.«
    »Klar, du bestehst ja vorwiegend aus schlechten Eigenschaften.«
    »Ist das der Dank dafür, daß wir dich aus dem Teich gefischt haben?«
    »Das kriege ich von nun an jeden Tag von dir aufs Brot geschmiert, was?«
    »Warum nicht? Ich werde dein mahnendes Gewissen sein, damit du diesen Fehler nicht noch mal machst.«
    Wir verließen das schäbige Haus und setzten uns in den Ritmo. »So«, sagte ich. »Und jetzt erzähl mal, Kleiner.«
    »Da gibt es nicht viel zu erzählen«, gab Cruv zurück. »Ich hatte einen Namen und eine Telefonnummer. Es war die Nummer einer Kneipe beim Slotermeer. Ich rief an und verlangte Wim Kabel, den Mann, der deinen Ring trägt. Ich sagte ihm, daß ich ihm den Ring abkaufen wolle, und er bestellte mich hierher. Aber er dachte nicht daran, sich von dem Ring zu trennen. Er nahm mir das Geld ab, schlug mich nieder und versuchte mich zu ertränken.«
    »Wieso hast du ihm deinen Stock nicht

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