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058 - Todesschwadron des Geister

058 - Todesschwadron des Geister

Titel: 058 - Todesschwadron des Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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vorbei.
    Billington kniff die
Augen zusammen und erkannte einige Verstrebungen, die wie kleine Gerüste
aussahen, wie ... Kreuze. »Da ist ein Friedhof«, murmelte er überrascht.
    »Richtig«,
nickte Bailey. »Und wo ein Friedhof ist, da sind auch Menschen ... ein Dorf,
eine Kirche, eine Kneipe, ein Gasthaus, wo man sich ein Zimmer mieten kann ...«
Mit neuer Energie marschierte er die Düne hinab, auf den Friedhof zu.
    »Aber da ist
doch nur ein Friedhof, sonst nichts«, rief Billington ihm nach.
    Als Bailey
nicht reagierte, stapfte er
    ihm
achselzuckend hinterher.
     
    ●
     
    Es war kalt.
    Das Gefühl
der Kälte wurde immer stärker, fraß sich in ihren Körper ein und durchdrang ihn
ganz und gar, bis es so schmerzhaft wurde, daß sie davon aufwachte.
    Saluta Molunde alias X-GIRL-S schlug die Augen auf.
    Es war
dunkel, feucht und kalt.
    Wo war sie?
Was war mit ihr geschehen?
    Nur langsam konpte sie ihre Gedanken ordnen. Sie entsann sich daran,
wie sie mit Larry Brent in dem Dachboden von Dr. Raven gesessen hatte, wie
Larry diese Mixtur zu sich genommen hatte.
    X-RAY-3 hatte
ihr vertraut und darauf gezählt, daß sie die Situation unter Kontrolle behielt
und ihm zu Hilfe kommen würde, wenn es sein mußte. Wer konnte schon sagen, was
er da zu sich genommen hatte.
    Larry hatte
also diese Mixtur getrunken, und dann ...
    Die
PSA-Agentin konnte sich an nichts mehr erinnern.
    Saluta versuchte
sich aufzurichten, mußte aber feststellen, daß ihre Beine und Arme gefesselt
waren. Verschnürt wie ein Paket lag sie in diesem dunklen, feuchten, kalten
Raum.
    Also stand
Dr. Raven doch in Verbindung mit dem geheimnisvollen Geisterlord !
    X-GIRL-S
ruckte an ihren Fesseln, doch sie schnürten das Fleisch nur noch tiefer ein.
Wer immer sie gebunden hatte - es war ein Fachmann gewesen. Sie bezweifelte,
daß sie sich aus eigener Kraft schnell würde befreien können.
    Dennoch
begann sie damit, ihre Handfesseln an dem rauhen, unebenen Boden zu schaben.
Selbst als ihre Haut an den Handgelenken zu schmerzen begann, hörte sie nicht
damit auf.
    Plötzlich
hallte gellendes Gelächter durch den finsteren Raum. X-GIRL-S erstarrte. Sie
kannte diesen Tonfall, diesen offenen Triumph, diese ungebän - digte Grausamkeit.
    Sie hatte
solches Gelächter schon mal gehört.
    In Kenia. Als
sie das Höhlensystem des Geisterlords in die Luft
gesprengt hatte und feststellen mußte, daß er trotzdem entkommen war.
    Das Gelächter
dröhnte ihr immer lauter in den Ohren, doch dann brach es abrupt ab. »Für wie
naiv haltet ihr mich ?« sagte eine Stimme. »Ich habe
dich erkannt, Weib. Ich habe dich sofort erkannt, kaum daß ich dich gesehen
habe. Das war euer Fehler. Dadurch habt ihr mich gewarnt .«
    Salutas Herz drohte
still zu stehen. Jede Besorgnis über ihre eigene Lage fiel von ihr ab. Sie
dachte nur noch an X-RAY-3, der sich ihr anvertraut hatte. »Was ... was ist mit
Larry ?« fragte sie. »Dem Mann, der mich begleitet
hat.«
    Doch nur das
haßerfüllte, triumphierende Gelächter antwortete ihr.
     
    ●
     
    »Trostlos !« sagte Harlan Billington .
»Völlig trostlos.«
    James Bailey
nickte. Mit einem anderen Begriff ließ sich dieser Friedhof wirklich nicht
belegen.
    Ein schmaler,
lehmiger Pfad führte an einigen Gräberreihen vorbei zu einer kleinen,
unauffälligen Gruft. Die Kreuze der Grabstätten wirkten verwittert, von der
Last der Jahre ausgezehrt. Wind und Wetter hatten das ihre dazugetan - der
Friedhof sah aus, als wäre er seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt worden.
    Wenn da nicht
die Spuren auf dem lehmigen Pfad wären, Spuren von nackten und bekleideten
Füßen ... und ganz seltsame, fremdartige, viel schmalere, als daß sie von
normalen Menschen stammen könnten.
    »Da haben Sie
Ihren Friedhof«, sagte Billington . »Und wo ist das
dazugehörige Dorf? Mit der Kirche? Dem Gasthaus? Dem warmen, weichen Bett und
dem exquisiten Menu? Na, Bailey?«
    »Das wüßte
ich auch gern«, knurrte der Versicherungsangestellte verdrossen. »Niemand legt
einfach einen Friedhof Dutzende von Meilen vom nächsten Dorf entfernt an. Das
ist doch widersinnig .«
    Vielleicht
gab es hier früher mal ein Dorf, und die Bewohner haben es verlassen, sind nach Salisburn gezogen ...«
    »Unsinn.
Niemand gibt einfach so seine Heimat auf... vor allem nicht ältere Menschen,
die sowieso nicht mehr arbeiten ... Nein, das kann kaum die Erklärung sein .«
    Billington schnallte
den Rucksack ab. »Jedenfalls können wir hier nicht bleiben. Wir müssen weiter.
Wir

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