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0581 - Wo Dämonen sterben ...

0581 - Wo Dämonen sterben ...

Titel: 0581 - Wo Dämonen sterben ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auf der Erde Fuß zu fassen versuchten und dies ebenfalls mittels der Regenbogenblumen auch taten. Hin und wieder fragte sich Zamorra, ob es das gewesen war, was Pater Ralph, der Dorfgeistliche, meinte, als er vor zu häufigem Benutzen der Blumen gewarnt hatte und anmerkte, damit sei gewiß ein Pferdefuß verbunden.
    Genauso, wie die Zamorra-Crew mittels der Regenbogenblumen große Entfernungen ohne Zeitverlust überwinden konnte, vermochten das natürlich auch die Gegner des Dämonenjägers - es sei denn, sie wurden mit Magie gezielt ausgesperrt.
    Aber das war jetzt nicht Zamorras Problem. Er konzentrierte sich auf das Gespräch, das Robin und Brunot mit Joel Wisslaire geführt hatten.
    Ted Ewigk und Robert Tendyke saßen ihm gegenüber und hörten ebenfalls mit. Nur Brunot war nicht mehr anwesend. Er hatte Robins Grüße ausgerichtet, hatte in dessen Namen auch Zamorra um Mithilfe gebeten und war dann wieder gegangen. »Muß noch ein paar Mörder fangen und danach noch stapelweise Akten aufarbeiten«, so hatte er sich entschuldigt.
    Die anderen waren noch gar nicht wieder richtig fit nach der langen Nacht, obgleich es allmählich auf die Mittagsstunden zu ging. Irgendwann, als die Vorräte niedergekämpft waren und es hell wurde, hatten Zamorra, Ted und Fooly die komplette Gästeschar mittels der magischen Blumen zum Château gebracht und auf ein paar Gästezimmer verteilt.
    »Diesem Staatsanwalt Feuer unter den Hintern zu machen, das stellt sich Brunot oder auch Robin wohl etwas zu einfach vor«, sann Tendyke. »Wir sind alle keine Polizisten, man wird dich von den Ermittlungen ausschließen und zur Not kaltstellen, Zamorra.«
    Doch der Dämonenjäger schüttelte den Kopf. »Mir geht es nicht um den Staatsanwalt. Mir geht es darum, dieses Rätsel zu lösen. Und daß sowohl Joel Wisslaire als auch Pierre Robin dieses schwimmende Etwas gesehen haben, ist doch interessant, nicht? Zuerst wird es an der Loire gesichtet, es wird an Land geholt und zerfällt zu Staub, den Wisslaire jetzt in einem Labor untersuchen lassen will. Dann sieht Pierre das Gebilde auf der Rhône treiben, und es verschwindet spurlos. Ob es auch zu Staub zerfallen ist, wissen wir nicht, aber bei uns war's auf jeden Fall so. Drei verschiedene Orte, drei verschiedene Zeiten. Auch drei verschiedene Dämonen, oder war es jedesmal derselbe? Das könnte seinen Gedankenschrei erklären, mit dem er erklärte, er wolle nicht noch einmal sterben. Sein erster Tod könnte Wisslaires Erlebnis gewesen sein.«
    »Nein«, widersprach Ted, »das ist es auf keinen Fall.«
    »Wieso?« fragte Tendyke.
    »Eben ist mein Gespür wieder aktiv geworden. Und deshalb… ich weiß nicht, ich kann mir nicht vorstellen, daß die Erklärung so einfach ist. Zamorra, hast du nicht vorhin auch etwas von einem Traumbild erzählt, das du gesehen hast, als der Bonsai-Baum zerstört wurde? Das Bild von einer lichten Gestalt mit einem Schwert, und von einer dämonischen Gestalt mit Raubtierkopf…«
    »Ich habe darüber nachgedacht, aber noch nicht herausgefunden, was dieses eigenartige Bild zu bedeuten hat. Ich weiß auch nicht, warum die Asche zu einem Bonsai wurde, und erst recht nicht, warum Fooly ›böse Asche‹ murmelte. Da ich selbst keine Asche mehr besitze, würde mich jetzt brennend interessieren, was das Labor in Roanne herausgefunden hat. Vielleicht kennen die jetzt wenigstens die chemische Zusammensetzung.«
    »Das heißt also, daß wir nach Roanne fahren?«
    »Daß ich nach Roanne fahre.«
    »Nicht du allein«, sagte Ted. »Die Sache schauen wir uns gemeinsam an.«
    »Wenn du dich als Reporter zu erkennen gibst, sind wir schneller wieder draußen, als du deinen Presseausweis in den Reißwolf schmeißen kannst«, warnte Zamorra.
    Ted grinste.
    »Nur keine Sorge, ich mache dir schon nichts kaputt. Aber dieser Dämon hätte mich angegriffen, wenn du ihm nicht das Amulett an den Kopf oder sonstwohin geschleudert hättest. Und Rob hat seinen Geist wahrgenommen. Wir stecken also beide in der Geschichten mit drin. Und deshalb werden wir auch beide dranbleiben. Notfalls ohne dich.«
    »Na schön«, seufzte Zamorra. »Macht euch reisefertig. Wir besuchen erst mal diesen Joel Wisslaire.«
    ***
    »Ihnen ist klar, daß ich unter Hausarrest stehe?« fragte Joel Wisslaire. »Wenn ich zu Ihnen ins Auto steige, verstoße ich gegen die Anweisung. Wenn Sie mich trotzdem dazu überreden, machen auch Sie sich…«
    »Na gut«, sagte Zamorra. »Dann zeichnen Sie uns die Stelle genau auf, an

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