Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Bonsai-Drachen mit dazunehmen… er besitzt doch ein nicht unerhebliches magisches Potential, ebenso wie der Wolf. Das könnte unsere Kraft weiter verstärken. Falls Gryfs Theorie sich wider Erwarten doch bewahrheitet, könnten wir es dann vielleicht schaffen.«
    »Warum rufen wir nicht gleich die gesamte Crew zusammen?« brummte Zamorra. »Ted Ewigk, Tendyke, die Peters-Zwillinge, Julian Peters, Sid Amos…«
    »Den nicht!« warf Gryf spontan ein.
    »… Merlin…«, fuhr Zamorra unverdrossen fort. »Dann haben wir eine maximale Kraftverstärkung! Dabei wissen wir ja nicht mal, ob wir diese ominöse Suchreichweite, oder wie auch immer wir es nennen wollen, tatsächlich erhöht haben. Wenn Teri tot ist…«
    »Merlin!« entfuhr es dem Druiden.
    Zamorra und Nicole sahen ihn überrascht an.
    Gryf hob abwehrend die Hände. »Ich will ihn nicht selbst heranholen. Ich glaube ja selbst nicht, daß das noch sehr viel bringt. Aber Merlin hat dein Amulett geschaffen, oder?« Dabei sah er Zamorra an.
    »Merlins Stern«, murmelte der Dämonenjäger. Er tastete nach seiner Brust, wo unter dem Hemd die handtellergroße Silberscheibe hing, die Merlin einst aus der Kraft einer entarteten Sonne geschaffen hatte.
    Das Amulett konnte magische Kräfte entwickeln und verstärken. Seine gesamten Fähigkeiten hatte Zamorra noch längst nicht ausloten können. Teilweise war Merlins Stern für ihn immer noch so etwas wie ein Buch mit sieben Siegeln.
    »Du meinst also, wir sollten Merlins Stern aktivieren und es als zusätzlichen Verstärker nehmen?« fragte Zamorra.
    »Warum nicht? Wer weiß, wie stark das Ding unsere Kräfte und damit die… hm, das Wort ›Suchreichweite‹ kann mir selbst nicht gefallen. Na ja, wie es diese Reichweite eben verstärkt. Vielleicht funktioniert es gar nicht, vielleicht aber ist es das Wundermittel! Das wissen wir aber auch erst, wenn wir es ausprobiert haben.«
    »Du verrennst dich in diese Idee«, sagte Zamorra. »Was, wenn es doch nicht funktioniert?«
    »Dann ist das schlicht und ergreifend Pech«, erklärte der Druide. »Aber ich rechne mir immer noch Chancen aus, verstehst du? Ich will nichts unversucht lassen.«
    Damit traf er Zamorras wunden Punkt. Der Dämonenjäger hätte sich vermutlich bis ans Ende seines Lebens Vorwürfe gemacht, wenn er irgendeine Möglichkeit, Teri zu helfen, außer Acht gelassen hätte. Und dieses Ende konnte, wenn es nach ihm ging, noch sehr lange auf sich warten lassen - seit er und Nicole vom Wasser der Quelle des Lebens getrunken hatten, alterten sie nicht mehr. Sie waren - zumindest theoretisch - unsterblich geworden. Nur durch Gewalteinwirkung konnten sie noch den Tod finden.
    »Wir könnten es«, fuhr der Druide fort, »auch mit dem Dhyarra-Kristall versuchen. Auch er könnte unsere mentale Energie verstärken, vielleicht sogar noch mehr als das Amulett.«
    »Würdest du das schaffen?« fragte Zamorra.
    »Wegen der Konzentration auf die bildliche Vorstellung, die der Dhyarra braucht? Sicher«, behauptete der Druide.
    »Es reicht in diesem Fall nicht, sich Teri vorzustellen. Dem Kristall muß in deutlichen Gedankenbildern klargemacht werden, daß er die Regenbogenblumen nach Teri suchen lassen soll.«
    »Was dagegen, wenn wir es probieren?« fragt Gryf.
    Zamorra nickte. Solange es nicht erforderlich wurde, auch noch Amulett und Dhyarra-Kristall zusammenzuschalten, konnte man es wagen. Denn die Energien der beiden unterschiedlichen Hilfsmittel vertrugen sich nicht miteinander. Jedesmal, wenn Zamorra tatsächlich Kristall und Amulett gemeinsam einsetzen mußte, bedurfte es einer umständlichen, zeit- und kräfteraubenden Prozedur, um das Amulett auf den Dhyarra-Kristall abzustimmen - und das jedesmal aufs Neue!
    Er war nicht sicher, ob er hier und jetzt die Kraft dazu aufbringen würde.
    »Probieren wir es zuerst mit dem Amulett«, bestimmte er. »Wann seid ihr wieder bereit?« Dabei sah er vornehmlich Nicole an.
    Sie nickte. »Meinetwegen kann es losgehen.«
    Gryf kehrte zu ihnen zurück.
    Auch wenn er noch recht frisch wirkte, Zamorra war nicht sicher, ob er selbst und auch Nicole es nochmal schaffen würden. Sie beide verfügten über weit schwächere Para-Fähigkeiten als der Silbermond-Druide. Im ungünstigsten Fall reichte die Energie des Amuletts gerade aus, den durch Erschöpfung erfolgten Kräfteschwund Zamorras auszugleichen…
    Aber das war sicher kein Grund, einfach auf diesen Versuch zu verzichten…
    ***
    Teri war sicher, in der letzten Zeit beträchtlich

Weitere Kostenlose Bücher