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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wiederherzustellen. Ich will überleben! Aber das verstehst du wiederum nicht.«
    »Vielleicht verstehe ich es besser, als du denkst«, murmelte der Dämon.
    Sie erhob sich und verließ die Zelle wieder.
    »Wohin gehst du?« wollte Toorox wissen.
    »Ich bin bald wieder hier.«
    Es gab in diesem Komplex wenigstens sanitäre Einrichtungen - offenbar hatten auch Dämonen bestimmte biologische Bedürfnisse -, und Teri suchte diese Einrichtungen auf, um sich den getrockneten Schleim von der Haut zu waschen.
    Als sie zu Toorox zurückkehrte, stand er auf seinen vier Beinen unmittelbar unter dem kleinen Fenster. Langsam drehte er sich zu ihr um, und in seinen verbliebenen zwei Augen glaubte Teri so etwas wie Trauer zu erkennen.
    »Ich werde gleich wieder kämpfen müssen«, sagte er. »Ich habe es soeben erfahren Man gestattet mir scheinbar, doch noch Ehre zu erlangen.«
    »Wie das?« fragte die Druidin verblüfft.
    Aber nur Augenblicke später wußte sie es.
    Toorox' Gegner für den nächsten Arenakampf war - sie!
    ***
    Mit Gedankenbefehlen brachte Zamorra das Amulett dazu, als eine Art, Energieverstärker zu arbeiten. Wieder schlossen die drei Freunde sich zusammen, um Teri jenseits der Regenbogenblumen aufzuspüren.
    Im ersten Moment spürte Zamorra tatsächlich einen nicht unbeträchtlichen Kraftzuwachs. Doch der verwandelte sich schon bald in sein Gegenteil.
    Zamorra hatte zwar keine Kontrolle darüber, wieviel Zeit bei der Suche verstrich, bis die Kraft-Umkehr erfolgte. Aber das Amulett holte sich die abgegebene Energie ziemlich rasch von ihnen zurück, und das, bevor sie vielleicht hätten »fündig« werden können.
    Zamorra brach den Versuch von sich aus ab. Abermals löste sich die mentale Verbindung auf.
    Nicole, ohnehin vorhin schon relativ erschöpft, sah ihn erleichtert an. Er lächelte zurück.
    Gryf sah etwas bestürzt aus. »Was war denn das?« fragte er. »Ich dachte, das Amulett sollte unsere Energien verstärken, nicht aber, sie uns noch zusätzlich aus den Gehirnen zerren!«
    »Du hast noch nie intensiv mit Merlins Stern gearbeitet, nicht wahr?« erwiderte Zamorra. »Sonst wüßtest du, daß das Amulett nur einen relativ kleinen Teil Eigenenergie einsetzt. Ab einer bestimmten Grenze holt es sie sich vom Benutzer zurück.«
    »Das hättest du auch vorher sagen können«, murrte der Druide.
    »Zamorra hat es doch wohl rechtzeitig gestoppt, oder?« verteidigte Nicole ihren Lebensgefährten, ehe er selbst etwas dazu sagen konnte. »Mit der Verstärkung hätten wir es entweder rasch geschafft oder gar nicht. Wir sollten auch den nächsten Versuch zeitlich begrenzen. Es hilft nichts, lange zu suchen. Wenn Teri in der erreichbaren Nähe ist, finden wir sie sofort. Ist sie es nicht, finden wir sie überhaupt nicht, auch wenn wir uns zehn Millionen Jahre lang auf sie konzentrieren.«
    »Klingt irgendwie logisch«, murmelte Zamorra. »Warum sind wir eigentlich nicht schon vorher darauf gekommen?«
    »Weil ihr beide Männer seid, und weil auch ich gerade jetzt erst darüber nachgedacht habe - und zwar noch vor euch«, fügte sie spöttisch lächelnd hinzu. »Wir sind, scheint es, von der falschen Annahme ausgegangen, daß, sobald wir uns auf ein Ziel konzentrieren, eine Suche abläuft, die eine Station nach der anderen abklappert. Wie bei einem Computer, wenn er einen bestimmten Text in einer beliebigen Datei suchen soll. Das dauert dann eine Weile, und so haben wir es auch hier angenommen. In Wirklichkeit erfolgt der Transport zum erkannten Ziel spontan, ohne Wartezeit. Das heißt, die Blumen erkennen im gleichen Augenblick, ohne jede Verzögerung, ob ein Ziel erreichbar ist oder nicht, und führen dann den Transport durch. Wir hätten uns eine Menge Zeit und Mühe sparen können, wenn wir sofort daran gedacht hätten.«
    »Da ist was dran«, gab nun auch Gryf zu. »Nun, hinterher ist man immer ein Stück schlauer. Haben wir denn nun mit dem Amulett überhaupt die Reichweite erhöhen können oder nicht? Hat einer von euch etwas davon bemerkt?«
    Zamorra und Nicole schüttelten die Köpfe.
    »Und du?« fragte der Dämonenjäger.
    »Ich weiß es nicht. Fest steht nur, daß wir Teri noch nicht gefunden haben. Probieren wir es also mit dem Dhyarra-Kristall.«
    »Bei dem«, erklärte Nicole, »brauchen wir uns allerdings nicht zu beeilen. Der holt sich seine Energie nicht von uns, sondern aus den Tiefen von Zeit und Raum. Wir können also die erwähnten zehn Millionen Jahre lang suchen…«
    »Ich habe keine Lust, so

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