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0588 - Die Überlebensspezialisten

Titel: 0588 - Die Überlebensspezialisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selber retten werden."
    Abermals meldete sich die Funkzentrale.
    „Sir", sagte der Cheffunker, als Rhodan sich meldete, „wir fangen den Notruf einer asporcischen Funkstation auf. Die Asporcos behaupten, eine unbekannte Macht habe mehr als dreißig Eingeborenen überfallen und ihnen ihre PEW-Metallspangen zwischen den Schädelkämmen herausgerissen."
    Wir horchten auf.
    „Das kann nur der Kollektivmutant gewesen sein", sagte Atlan.
    „Die Ausstrahlung seiner eigenen PEW-Spangen läßt nach, also ist er mit Hilfe von Kakutas Teleporterfähigkeit auf die Oberfläche von Asporc gesprungen, um sich zusätzliche Spangen zu verschaffen."
    Der Großadministrator nickte.
    „Er wird immer mehr PEW-Spangen benötigen, weil die Ausstrahlung jeder einzelnen Spange sich fortwährend abschwächt."
    Er rief Fellmer Lloyd herbei, der neben dem Schiffskommandanten saß, und sagte: „Fellmer, Sie begeben sich mit dem gesamten neuen Mutantenkorps nach Asporc. Nehmen Sie schwerste Kampfanzüge mit; die Verhältnisse dort unten sind grauenhaft.
    Suchen Sie den Kollektivmutanten und sorgen Sie dafür, daß er zurück auf die MARCO POLO kommt!"
    „In Ordnung, Chef", erwiderte Lloyd. „Von Rorvic noch keine Spur?"
    „Bisher noch nicht. Wenn er auftaucht, schicke ich ihn nach. Ich werde außerdem ermitteln lassen, in welchem Gebiet der Überfall erfolgte. Sie hören vor dem Abflug von mir, Fellmer."
    „Wo liegt eigentlich die Kabine des Kollektivmutanten?"
    erkundigte ich mich flüsternd bei Gucky.
    „Ganz in der Nähe deiner Kabine, Tatcher", antwortete der Mausbiber zerstreut. „Du kannst das Schott von deiner Tür aus sehen. Bitte, keine unnützen Fragen mehr; ich muß mich auf den Einsatz konzentrieren."
    Als er und Fellmer uns verlassen hatten, wandte ich mich an Rhodan und fragte: „Sir, gestatten Sie, daß ich die Mutanten während ihres Einsatzes unterstütze?"
    Der Großadministrator sah mir forschend ins Gesicht.
    „Der Gedanke ist absurd. Sie würden diese vortrefflichen Mutanten nur von ihrer Aufgabe ablenken, Tatcher. Wie kommen Sie darauf?"
    „Schließlich bin ich Mitglied des Mutantenkorps, Sir."
    „Wie, bitte?"
    „Das hat Rorvic jedenfalls gesagt."
    „Er hat sich einen Scherz erlaubt, Tatcher. Ihr derzeitiger Status ist der eines persönlichen Adjutanten von Sonderoffizier Rorvic im Tätigkeitsfeld des Solaren Mutantenkorps."
    Er legte mir tröstend eine Hand auf die Schulter.
    „Es handelt sich um eine ehrenvolle Aufgabe, Tatcher. Sie tragen eine große Verantwortung. Bitte, melden Sie sich jetzt bei Bio-Ingenieur Nebukoff. Er hat einen Helfer für die Wartung der Algentanks angefordert."
    „Ja, Sir", sagte ich.
    Draußen im Korridor machte ich meinem Zorn und meiner Enttäuschung Luft, indem ich gegen das geschlossene Panzerschott trat.
    Der Schmerz in meinem Fuß ernüchterte mich sofort wieder.
    Ich hatte einen ganz bestimmten Verdacht. Er war bereits aufgekeimt, als ich von den Notrufen der Asporcos hörte.
    Eine unbekannte Macht war brutal gegen harmlose Eingeborene vorgegangen.
    Es gab nur einen Menschen, dem ich das zutraute.
    Deshalb muß ich hinab nach Asporc.
    Aber wie?
    Pfeifend betrat ich das Transportband, das sich in die Richtung bewegte, in der meine Kabine lag...
     
    4.
     
    Fieberhaft arbeiteten die beiden Oxtorner daran, den Kleintransmitter wieder in seine Grundbausteine zu zerlegen und daraus ihre Kampfanzüge zusammenzusetzen.
    Sie schafften es, bevor der Bunker endgültig einstürzte.
    Während hinter ihnen die Decke brach, arbeiteten sie sich durch massiven Fels.
    Tulocky kroch voraus und löste mit seinem Desintegrator das Felsgestein so auf, daß ein enger Tunnel entstand. Das ging schneller, als wenn sie Seite an Seite einen größeren Tunnel erzeugten.
    Allerdings kam es mehrmals vor, daß Verschiebungen des Gesteins auftraten und der Tunnel zusammengequetscht wurde.
    Einmal war der Druck so stark, daß die Männer glaubten, sie würden plattgedrückt. Dabei erkannten Ortokur und Tulocky, daß es auch für extrem widerstandsfähige Extremweltler wie sie eine Belastungsgrenze gab.
    Doch sie arbeiteten sich verbissen weiter - bis sie es endlich geschafft hatten, dem Würgegriff des Berges zu entrinnen.
    Während sie sich gegenseitig stützten, beobachteten sie die Landschaft vor sich. Sie hatte sich verändert. Dort, wo vorher der breite Lavastrom gewesen war, klaffte ein breiter Spalt. Flammen und schwefelgelber Rauch schossen aus der Öffnung, die sich allmählich

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