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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auf sein Ziel. Wo sich dieses Ziel befand, hatte er mit Hilfe seines Dhyarra-Kristalls herausgefunden.
    Er hoffte jetzt, daß die Zerstörung schnell und leicht stattfand. Er besaß nur noch diese Waffe und keine weiteren Energiemagazine mehr. Wenn es ihm tatsächlich gelang, das Arsenal zu betreten, war das kein Problem mehr, denn es sollte ja voll von Waffen sein.
    Aber bis dahin…
    Die Entscheidung war gefallen. Kein langes Grübeln mehr, sondern zügiges Handeln!
    Brins hatte sich in die regennassen Büsche geschlagen, durch das Unterholz entlang des Grundstücks, das zusätzlich von einem Maschendrahtzaun gegen den angrenzenden öffentlichen Park abgesichert war.
    Niemand konnte von der Straße aus sehen, was er tat.
    Durch Zweige und Drahtmaschen spähend, sah er sein Ziel.
    Genauer gesagt, zwei Ziele, die er sich vorsichtshalber beide ausgesucht hatte. Mit etwas Glück fiel ihm die Zerstörung leicht, und er konnte das Schlupfloch, das er sich schaffen wollte, vergrößern.
    Vor allem für den Fall einer raschen Flucht. Dann wollte er nicht erst lange nach einer winzigen Öffnung suchen müssen.
    Er visierte einen der großen Steine an, die im Abstand von vielleicht fünfzehn Metern aufgereiht waren.
    Dann betätigte er den Strahlkontakt…
    Der grelle Laserblitz fauchte aus dem Projektionsdorn. Blaßrot leuchtend durchschnitt er innerhalb von Sekundenbruchteilen den nun auf glühenden Maschendraht, erfaßte den etwa halbmetergroßen Natursteinbrocken dahinter.
    Das Drahtgeflecht schmolz, und die Spannung, die den ganzen Zaun hielt, löste sich und ließ den Draht in breiter Fläche rechts und links der Schnittstelle niedersinken. Die Kunststoffummantelung des Drahtes schmorte und produzierte dabei einen geradezu bestialischen Gestank.
    Das Laserlicht floß um den Steinbrocken, heizte ihn auf. Weiße Nebelschwaden stiegen auf, als das Regenwasser verdampfte.
    Knackend zersprang das Mineral. Zwei, drei große Risse durchzogen den Stein, ließen ihn auseinanderbrechen.
    Der Ewige setzte sich in Bewegung, die freie Hand vorgestreckt, um nach der Sperre zu tasten.
    Sie existierte nicht mehr!
    Er konnte den Bereich ungehindert durchschreiten, in dem sie vorher wirksam gewesen war!
    Die Sperre war abhängig von der genauen Anzahl und Anordnung magischer Symbole, die sie entstehen ließ. Jetzt war eines dieser Symbole, das auf dem Stein angebracht gewesen war, zerstört, und schon brach der ganze Schutzschirm zusammen, der über dem Grundstück gelegen hatte.
    Trotzdem verspürte Brins keine Erleichterung. Besorgt warf er einen Blick auf die Kapazitätsanzeige seiner Waffe. Weniger als die Hälfte stand ihm noch an Restladung zur Verfügung. Wenn der Ewige den Blaster auch im Haus noch einmal als ›Türöffner‹ benutzen mußte, wurde es knapp. Daher verzichtete er darauf, auch den zweiten Stein zu zerschießen und auch die Öffnung im Zaun zu erweitern.
    Notfalls mußte er eben mit dem Vorhandenen auskommen!
    Er betrachtete den zerschossenen und den heil gebliebenen Stein. Mit relativ wasserfester Kreide waren seltsame Zeichen daraufgemalt worden, wie Brins sie bisher noch nicht gesehen hatte. Es waren die magischen Symbole, die in ihrer Gesamtheit wirkten und den Sperrschirm errichteten. Rund um die Grundstücksgrenzen waren diese Steinbrocken verteilt, sahen auf den ersten Blick mit ihrer Bemalung aus wie verrückte Kunstobjekte, die ein Sammler in seinem Garten aufgestellt hatte.
    Die Zerstörung eines einzelnen hatte ausgereicht, den Schirm zusammenbrechen zu lassen. Wie bei einer Kette, die auseinanderreißt, wenn nur ein einziges ihrer Glieder zerstört wird. Nur in ihrer Gesamtheit sorgten diese Steine dafür - oder besser die magischen Symbole -, daß der Sperrschirm funktionierte.
    Woher auch immer die dafür nötige Energie kommen mochte…
    Der Ewige ließ die Waffe wieder unter seiner Kleidung verschwinden und näherte sich dem Haus.
    Daß ihm jemand folgte, registrierte er nicht…
    ***
    Als Chaayarreh das Hotel wieder verließ, hatte er die ihm lästige ›Tarnkleidung‹ wieder angelegt. Lieber hätte er darauf verzichtet, aber er war nicht sicher, ob er wieder in dieses Haus und dieses Zimmer zuxückkehren würde. Abgesehen davon erwies sich die Kleidung zuweilen als nötig, sie schützte ihn beispielsweise gegen das winterlich kühle Klima.
    Er ging nicht allein. Carina Lariso begleitete ihn. Unter Chaayarrehs hypnotischer Kontrolle hatte sie vom Zimmertelefon aus eine Kollegin angerufen und ihr

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