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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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los!«
    Es war eine kleine Ewigkeit, den Apparat unter »Saft« zu stellen.
    Craig kam sich vor, als wäre er derjenige, der den Elektrischen Stuhl einschaltete, auf dem jemand hingerichtet werden sollte.
    Das Programm war eingelegt, er hatte sich zuvor überzeugt. Auf dem Bildschirm erschien für einen Moment die Schrift, zitterte, verschwand wieder, dann erschien die erste Szene.
    Eine Felsenlandschaft bildete den Hintergrund. Farblich unterschiedlich abgebildet, nicht einmal an den Trennlinien zitternd. Vor dem Hintergrund befand sich ein Plateau, eine breite Zunge, die nach vorn hin gezogen war.
    Dort genau erschienen die Personen.
    Vier insgesamt.
    Keine digitalen Strichmännchen, sondern Gestalten, die aussahen, als wären sie völlig natürlich und zudem noch am Leben. Einer davon lebte sicherlich.
    Suko atmete tief ein. Er hatte Mühe, einen Kommentar zurückzuhalten. Ihn kümmerte auch nicht der Blick, den ihm Craig fast vorwurfsvoll zuwarf, sein Augenmerk galt einzig und allein John Sinclair und den drei anderen bewaffneten Personen, deren Körper tiefe Wunden zeigten und deren Kleidung blutüberströmt war.
    Er konnte sich denken, wer die Kerle waren, drehte den Kopf und schaute Nick Ratkin an.
    Der junge Computer-Spezialist hatte sich leicht vorgebeugt, um alles besser erkennen zu können. Sein Lächeln glich dem des Teufels.
    Einen Kommentar gab er nicht ab.
    Suko nickte ihm zu. »Kann man einen Kommentar von dir erwarten, Ratkin?«
    »Kaum!« flüsterte dieser. »Eines ist sicher. Wir können uns auf einen großartigen Kampf gefaßt machen…«
    ***
    Egal, wo man sich befindet. Ob in den Dimensionen des Schreckens oder in einer normalen Großstadt. In gewissen Situationen muß man einfach gleich und schnell handeln.
    In meinem Fall war es genauso. Langes Zögern hätte meinen Tod bedeutet, obwohl ich mich innerhalb einer teuflischen Computerwelt als Gefangener befand, reagierte ich menschlich, war ich ein Mensch und auch so verletzlich wie ein Mensch.
    Ich hatte es mit drei schwerbewaffneten untoten Killern zu tun, die mich niederschießen würden.
    Sie standen relativ gut. Ihre zerlumpten, blutbespritzten Gestalten bildeten einen Halbkreis. Nur bewegten sie sich als Zombies nicht so schnell wie im normalen Leben, das war mein Vorteil.
    Ich riß die Beretta hervor, duckte mich etwas und ging dabei auch in die Knie.
    Dann schoß ich.
    Ich hatte auf den Zombie gehalten, der linksaußen stand. Die geweihte Kugel hieb irgendwo in seinen Schädel. Ich rechnete damit, daß er auseinanderfliegen würde, nun aber machte sich die Technik bemerkbar, in der wir steckten.
    Vor mir strahlte die Gestalt auf und war dann verschwunden.
    Damit hatte sie mich überrascht. Ich schüttelte den Kopf, sah, daß sich die beiden anderen bewegten, tauchte zur Seite und schoß abermals. Der mittlere Zombie fiel, als er sich zur Seite werfen wollte, genau in das geweihte Silbergeschoß hinein.
    Er hatte dicht am Rand der Plattform gestanden, fiel in die Tiefe und löste sich dabei in der Luft in einem blitzenden Punkt auf. Allmählich gewann ich Land; es wurde allerdings gefährlicher für mich, denn Zombie Nummer drei hielt seine Maschinenpistole mit beiden Händen fest und schwang sie in meine Richtung.
    Diesmal ging ich zu Boden. Er war so auf mich fixiert gewesen und auch zu langsam, daß er die Schußrichtung der Waffe nicht mehr korrigierte.
    Die Kugelgarbe tackerte aus dem Lauf, und der tödliche Gruß aus Blei huschte über meinen Rücken hinweg.
    Dafür traf die dritte Kugel.
    Abermals verwandelte sich der Körper eines Zombies in einen grellen Blitz. Es sah so aus, als hätte die Umgebung ihn geschluckt, dann war ich außer Gefahr.
    Ich stand auf.
    Automatisch drehte ich mich um, suchte nach weiteren Gegnern, die ich nicht entdeckte.
    Noch ließ man mich in Ruhe. Ich bekam Gelegenheit, mich umzuschauen. In einem bergigen Gelände hielt ich mich auf. Doch es war keine Landschaft, wie man sie mit normalen Augen sah, die Umgebung wurde tatsächlich von einem Computerbild gezeichnet, auch wenn sie der Realität ziemlich nahekam.
    Der Teufel hatte seine Hand im Spiel. Er sorgte dafür, daß vieles möglich gemacht wurde.
    Daß der Apparat eingeschaltet war und das Programm lief, daran gab es keinen Zweifel. Alles war korrekt, aber ich machte mir dennoch große Sorgen.
    Programme beinhalten Szenen, neue Situationen, die blitzschnell wechseln können. Waren die ersten Monstren oder Gegner vernichtet, tauchten sehr bald neue

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