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0594 - Maniac und Marylin

0594 - Maniac und Marylin

Titel: 0594 - Maniac und Marylin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die einen Hang stützte. Vor ihr waren Parktaschen eingezeichnet. Dort standen drei Fahrzeuge, die uns nicht interessierten, weil unsere Aufmerksamkeit einem vierten galt.
    Es war ein Kart!
    Nur stand es nicht auf seinen vier Rädern, sondern lag auf der Seite, als wäre es weggeschleudert worden. Suko hielt in seiner Nähe an. Ich hatte den Gurt bereits gelöst und war schnell aus dem Wagen. Der kleine Wagen lag auf der Seite, ziemlich verbogen und verknickt. Fahrtüchtig war der nicht mehr.
    Suko schaute den Hang hoch. Oben sahen wir die Rückseiten der barackenähnlichen Häuser, die an einer Seite den Rundkurs flankierten. »Wer schmeißt denn hier mit Karts?« fragte ich.
    Suko hob die Schultern. »Ich habe auch noch nicht gehört, daß sie im Sommer besonders tief fliegen.«
    »Dazu braucht man Kraft.«
    »Genau, John.« Er schaute mich an. »Kraft, die auch ein gewisser Maniac haben könnte.«
    Das genau war es, das hüpfende Komma oder der springende Punkt. Wir blickten noch einmal den mit Büschen bewachsenen Hang hoch und entdeckten auch die Bresche, die der Wagen in das Buschwerk geschlagen hatte.
    Da es still war, konnten wir uns auf die Geräusche in der Umgebung konzentrieren, hörten nicht nur das Splittern einer Scheibe, sondern auch einen schrill klingenden Fluch.
    Eines stand fest.
    Für uns gab es Arbeit!
    ***
    Ken war am schnellsten aus der Werkstatt gehuscht. Floyd folgte ihm; den Schluß machte Waldo mit seinem Schraubenzieher.
    »Lizzy!« Kens Stimme überschlug sich, als er nach seiner Frau schrie, die nicht zu sehen war.
    »Im Imbiß!« keuchte Floyd, »das ist im Imbiß gewesen. Dort hat sie geschrien.«
    Die Tür des kleinen Restaurants flog auf. Lizzy folgte ihr. Sie fiel mehr, als daß sie ging, rutschte aus, und wurde von der Leitplanke gestoppt.
    Ken, der an der Spitze lief, erlebte alles wie im Zeitlupentempo. Er sah das schmerzverzerrte Gesicht seiner Frau und die weit geöffneten Augen. Sie drehte den Kopf, bat um Hilfe, die sie auch bitter benötigte, denn der Maniac erschien.
    Er hatte Mühe, seinen Blechkörper durch die Tür zu zwängen.
    Plötzlich aber war er draußen, hörte Ken schreien und drehte sich.
    Der Mann schwang seinen Vorschlaghammer, während Lizzy über die Planke hinwegkroch und auf allen vieren weiterlief.
    Ken schlug zu. Er rechnete damit, den Maniac zertrümmern zu können. Hinter ihm standen Floyd und Waldo, sie schauten zu und hörten es krachen.
    Der Treffer hatte den Maniac durchgeschüttelt, aber nicht zerstören können.
    Das dünne Blech hielt sogar dem Schlag stand, es bekam nicht einmal tiefe Beulen, und Ken wurde von der eigenen Wucht nach vorn geschleudert, worauf der Maniac nur gewartet hatte, sich bückte und dabei einen seiner Arme vorstreckte.
    Seine Pranke bekam den Hals des Mannes zu fassen. Ken konnte nicht schreien, nur würgen. Er spürte den Druck, wurde in die Höhe gerissen, und sein Gesicht nahm einen völlig fremden Ausdruck an.
    »Der bringt meinen Vater um!« brüllte Waldo.
    Alles wies darauf hin, und Floyd wollte es nicht wahrhaben. In diesen Augenblicken wuchs Harris über sich selbst hinaus. Er hatte schon ausgeholt und rannte auf das von ihm erschaffene Monstrum zu. Er würde es versuchen, es machte ihm nichts aus, daß er sein Werk zerstörte, wenn er nur Leben retten konnte.
    Und so drosch er zu.
    Der Hammer erwischte den Maniac von der Seite her und voll im Gesicht. Es war genau der Schlag, der nötig gewesen war. Die Wucht trieb ihn zurück und auf die Wand des Lokals zu, er drehte sich noch, hatte Ken losgelassen und taumelte durch die Tür, wobei er wenig später zwei Stühle und einen Tisch umwarf.
    Floyd war wie von Sinnen. Er wollte dieses Monstrum zu einem Haufen Blech zusammenschlagen und blieb ihm auf den Fersen.
    Schweißbedeckt, das Gesicht zudem verzerrt, holte er abermals aus.
    Diesmal riß der Maniac seine Metallarme hoch.
    Der Hammer krachte dagegen. Floyd Harris brüllte, sprang zurück, schwang den Hammer herum und holte zum nächsten Schlag aus.
    Diesmal war der Maniac schneller. Er duckte sich, bevor ihn das Eisen abermals erwischen konnte. Es pfiff über seinen Kopf hinweg.
    Eine weitere Chance ließ er Floyd nicht. Sein Tritt erwischte Harris.
    Bis zur Theke wurde er zurückgeschleudert, wo er heftig mit dem Rücken vor den Handlauf krachte.
    Im gleichen Augenblick erschien Waldo an der Tür, brüllte und sah, wie der Maniac den Kopf drehte.
    Waldo schleuderte den schweren Schraubenschlüssel auf ihn

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