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0594 - Maniac und Marylin

0594 - Maniac und Marylin

Titel: 0594 - Maniac und Marylin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinweg.
    »Wir holen euch jetzt!«
    Das Mädchen schrak zusammen, als es die furchtbare Stimme ihrer Kollegin hörte. Marylins Organ hatte sich verändert. Es war schrill geworden, als hätte eine andere Person gesprochen.
    Angie hielt den Atem an. Lange schaffte sie das nicht. Dann störte sie der eigene Atem, weil er die anderen Geräusche überdeckte. Sie wollte doch die verdammten Schritte hören, wenn einer der beiden Killer näher an sie heranschlich.
    Es geschah nichts.
    Angie kauerte zusammengeduckt zwischen den beiden Baumstämmen und wartete ab.
    Sekunden vergingen, sie reihten sich zu Minuten zusammen. Die Stille war mehr als schlimm. Blitzschnell konnte sie unterbrochen werden, wenn aus ihr der Tod hervorstach.
    Schweiß lief über ihr Gesicht. Die Augenbrauen konnten ihn nicht stoppen. Sehr schnell spürte sie das Brennen.
    Die Angst steigerte sich. Sie hoffte, daß es die anderen erwischte und nicht sie. Angie wunderte sich über derartige Gedanken, in dieser Lage zählte Freundschaft nicht mehr.
    Noch waren sie ruhig.
    Auch Morton rührte sich nicht. Angie konnte ihn sehen, da sie die falsche Schrankrückwand nicht mehr geschlossen hatte. Er befand sich noch im Zimmer, hatte sich allerdings im toten Winkel neben der Tür an die Wand gepreßt und wartete dort ab.
    Kam jemand?
    Nein, auch nicht bei Morton. Eigentlich gönnte sie ihm die Abreibung. Er war ein Widerling, ein Leuteschinder, der die Menschen wie Dreck behandelte.
    Sie mußten für lächerlich kleine Gagen spielen, und jeder Streifen wurde in einer Rekordzeit fertiggedreht. Wie sie diese verdammten Kulissen haßte. In ihnen hatte sie sich schon oft austoben können.
    Plötzlich hörte sie das Geräusch. Hinter sich, da schlich sich jemand an.
    Angie wagte nicht, den Kopf zu drehen. Wie kalte Eisperlen rann es ihren Rücken hinab.
    Der Bote des Todes. Sie schluckte nicht einmal, sie rechnete mit den kalten Metallpranken, die sich von hinten um ihren Hals legen und zudrücken würden.
    »Psssst…«
    Scharf und flüsternd drang der Laut an ihre Ohren. Die Angst entschwand für einen winzigen Augenblick, denn es war ein normaler Laut gewesen. »Ganz ruhig, Mädchen…«
    Angie erstarrte. Mein Gott, die Stimme, sie gehörte keinem der Anwesenden. Hier mußte noch ein Fremder sein.
    Wieder schabte und raschelte es. Jemand schob sich neben sie, jetzt drehte sie den Kopf – und schaute in das angespannte Gesicht eines Chinesen…
    ***
    Der Schock war trotzdem da!
    Suko sah es, er rechnete mit einem Schrei – und verhinderte ihn, als er seine Hand auf Angies Mund preßte, so daß sie nur mehr Grunzlaute abgeben konnte.
    »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Miß. Wir sind gekommen, um Sie zu retten.«
    Sie nickte.
    Die Hand verschwand. Zischend holte sie Luft. Suko lächelte knapp und legte einen Finger auf seine Lippe. Er selbst aber sprach.
    »Keine Sorge, Miß, es ist alles unter Kontrolle. Marylin und Maniac werden so weit nicht kommen.«
    »Aber…«
    »Keine Fragen. Sind es nur die vier Personen gewesen, die gejagt werden sollen?«
    »So ist es.«
    »Gut. Wissen Sie vielleicht, wo sich die Leute versteckt halten?«
    »Nicht alle. Morton befindet sich in diesem Zimmer da vom.«
    »Gut, den sehe ich.«
    »Ich bin hier.«
    »Genau, aber wo stecken Maniac und Marylin?«
    »Das weiß ich nicht, Mister.«
    »Was immer geschieht, Sie bleiben hier hocken. Ich werde Sie hier im Auge behalten.«
    Angie schaute dem Chinesen ins Gesicht, das in dem diffusen Licht verschwamm. »Was werden Sie machen?«
    »Mir einen der beiden holen, ganz einfach.« Mit dieser Antwort schob er sich auf die falsche Hausfassade und die ebenfalls falsche Schrankrückwand zu.
    Im Zimmer passierte etwas.
    Suko hatte geahnt, daß Roger Morton auf der Killerliste ganz oben stand. Er besaß einen ziemlich freien Blick in den Raum und konnte auch die Tür sehen, die sich bewegte.
    Draußen stand jemand und schob sich vorsichtig nach innen. Wer von den beiden dies tat, war für Suko nicht zu erkennen, aber auch der im toten Winkel lauernde Morton hatte die Veränderung bemerkt. Er stemmte seinen Fuß vor, um die Tür aufzuhalten.
    Nicht kraftvoll genug. Plötzlich wurde sie vehement nach innen gerammt, dann erschien sie.
    Morton flog nach hinten, krachte gegen einen Tisch, der echt war, und als er wieder hochkam, stand Marylin breitbeinig vor ihm, die schallgedämpfte Waffe im Anschlag und auf seinen Schädel zielend.
    »Was fällt dir jetzt noch ein, Morton – was?«
    Er

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