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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkverbindung zu Julian Tifflor her.
    „Wir werden noch nicht zur Erde zurückkehren", erklärte er, „sondern erst jenem Raumsektor einen Besuch abstatten, in dem Stallinger und die Begleitschiffe unter PPAA-Beschuß genommen wurden. Vielleicht verraten die Invasoren ihr Versteck, indem sie uns angreifen."
    Julian Tifflor wiegte den Kopf.
    „In diesem Sektor des Planetoidenringes gibt es mehrere tausend Trümmerstücke, Sir. Wir können nicht jedes einzeln anfliegen, um auf eine Reaktion zu warten."
    „Das nicht", erwiderte Reginald Bull hart. „Aber wir können wahllos einige Planetoiden zerstören, so daß die Paramags annehmen müssen, ihre Schlupfwinkel kämen über kurz oder lang auch an die Reihe. Es sollte mich wundern, wenn sie nicht wenigstens versuchen würden, uns daran zu hindern."
    „Falls sie logisch denken", warf Erkh Stallinger ein.
    „Das ist nicht unbedingt erforderlich, Major", entgegnete Tifflor.
    „Ich rechne mit einer Panikreaktion, und dazu bedarf es keiner logischen Gedankengänge, sondern nur eines ausreichend starken Selbsterhaltungstriebes - und den haben die Paramags."
    Bull nickte.
    „Ich lasse ein Kurzlinearmanöver berechnen und sende Ihnen die Daten hinüber, Tiff. Sofort nach dem Rücksturz in den Normalraum werden wir die Ziele unter uns aufteilen. Ende."
    Abermals beschleunigte die NEOMAV, ging auf Kurs und verschwand im Zwischenraum. Als sie in den Normalraum zurückfiel, schwebte die PILBO in unveränderter Entfernung neben ihr.
    Reginald Bull ließ durch die Hauptpositronik acht Planetoiden als Angriffsziele bestimmen und teilte vier davon der PILBO zu.
    Kurz darauf explodierten die acht relativ kleinen Trümmerstücke des ehemaligen Planeten Zeut.
    Und Sekunden später flammten rings um die beiden Raumschiffe und auch an anderen Stellen des Solsystems grelle Energieblitze auf. Normale Strahlungsenergie war in ihre antimaterielle Entsprechung verwandelt worden und reagierte explosiv mit dem ständigen Nachfluß koinomaterieller Strahlungsenergie.
    Eine nur handgroße Wolke aus Antiprotonen stieß fünfhundert Meter unter der NEOMAV mit einer nicht viel größeren Wolke aus Koinoprotonen zusammen. Die Energieentwicklung war so stark, daß das Schiff einige Kilometer weit fortgeschleudert wurde und die Andruckabsorber überlastet wurden.
    Dennoch maßen die Mentaltaster die Quelle der paramentalen Energie an, die den Angriff geführt hatte. Zwei Transformbomben wurden abgestrahlt und vernichteten einen zirka hundertfünfzig Meter durchmessenden Planetoiden.
    Die PILBO hatte ebenfalls einen Planetoiden vernichtet, aus dem paramentale Kräfte mit PPAA-Feldern gearbeitet hatten.
    Danach hörten die Angriffe auf.
    Sie setzen auch nicht wieder ein, als die beiden Spezialschiffe wahllos sechzehn weitere Planetoiden zerstörten.
    Staatsmarschall Bull stellte eine Telefonverbindung mit Tifflor her und sagte: „Anscheinend gibt es in diesem Sektor keine weiteren von Paramags besetzten Planetoiden, Tiff. Ich denke, wir müssen unsere Aktion abbrechen. Schließlich möchte ich nicht sämtliche Planetoiden zerstören."
    Julian Tifflor nickte.
    „Außerdem sind auch Raumschiffe mit Maverick-Capes nicht hundertprozentig vor den Angriffen der Paramags sicher. Die NEOMAV war sekundenlang sogar in großer Gefahr."
    Bull winkte ab.
    „Ach, was! Der kleine Schlag hat uns nicht viel ausgemacht.
    Schließlich haben Terraner dicke Schädel."
    Tifflor lächelte flüchtig.
    „Sie brauchen mir nicht erst zu bestätigen, daß Sie ein Dickschädel sind, Sir." Er wurde wieder ernst. „Hat Ihre Ortung denn nicht festgestellt, daß durch die Strahlungshitze der Explosion ein hauchdünner Film Ynkelonium von der Hülle der NEOMAV verdampfte?"
    „Nein! Tatsächlich?"
    Tifflor nickte.
    „Meine Ortungszentrale stellte es fest. Für einen Augenblick fürchtete ich. Ihr Maverick-Cape wäre stellenweise völlig abgedampft worden. Dann wäre die NEOMAV wahrscheinlich verloren gewesen."
    „Ein neuer Aspekt - und kein erfreulicher", konstatierte Reginald Bull. „Es ist zum..." Er räusperte sich. „Hoffen wir, daß Calvaniyz durchkommt oder daß Perry von sich aus etwas gegen den verwünschten Paramag-Transdeformator unternimmt!"
    Er lehnte sich zurück.
    „Wir kehren zur Erde zurück. Wenn ich vorerst schon weiter nichts unternehmen kann, werde ich wenigstens dafür sorgen, daß Perrys Wahlrede ausgestrahlt wird und Marschall Terhera endlich begreift, daß man einen Rhodan auch dann nicht

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