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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abservieren kann, wenn er in der Ferne weilt."
     
    *
     
    Mir stockte der Atem, als ich auf einem gigantischen Bildschirm die MARCO POLO erblickte - und rings um sie herum das grelle Aufblitzen von Explosionen.
    Rhodans Flaggschiff befand sich im Anflug auf WABE I, und die Paramags hatten mit ihren paramentalen Kräften PPAA-Felder errichtet, um sie zu vernichten.
    Vor wenigen Minuten war ich mit Tama, Andre, Son und Kitai durch das Netz von PEW-Adern, das WABE Idurchzog, in eine große Halle dicht unter der Oberfläche des Hauptplanetoiden gekommen. Hier hielten sich ungefähr dreihundert Paramags auf, und ständig kamen und gingen welche.
    Dann war der gigantische Bildschirm hell geworden. Zuerst hatte er nur den Raum im Trümmersystem Paramag-Alpha gezeigt. Etwas später war ein winziger Punkt abgebildet worden, der sich - möglicherweise durch eine Schaltung - rasch vergrößerte und es uns erlaubte, ihn als die MARCO POLO zu identifizieren.
    Die Paramags beachteten uns nicht. Sie hatten uns offensichtlich nicht wahrgenommen, denn sie starrten alle wie gebannt auf das Ortungsbild der MARCO POLO - und dann explodierten die PPAA-Felder.
    Weder meine Gefährten noch ich sprachen ein Wort, während das Raumschiff dort draußen in höchster Gefahr schwebte. Erst, als es abdrehte und mit hoher Geschwindigkeit floh, wagte ich wieder zu atmen.
    „Um ein Haar wäre sie vernichtet worden", flüsterte Son Okura.
    „Wahrscheinlich hat Rhodan den PEW-Bezugstransdeformator vernichten wollen", meinte Kitai. Er blickte mich an. „Ich schlage vor, wir kehren zu Betty zurück, um Genaueres über die Vorgänge zu erfahren. Was meinst du, Tako?"
    Ich nickte.
    „Einverstanden. Betty hat sicher telepathische Verbindung mit Gucky."
    Wir fädelten uns in das weitverzweigte Netz von PEW-Adern ein und materialisierten nach kurzer Zeit in unserem derzeitigen Versteck. Betty saß auf einem der seltsamen paramagschen Sitzmöbel, hatte die Hände auf ihre Oberschenkel gestemmt und den Kopf leicht geneigt. Ihre Augen waren geschlossen.
    Ich bedeutete den Gefährten mit einer Handbewegung, sich still zu verhalten. Bettys Haltung verriet mir, daß sie sich stark konzentrieren mußte, um den Telepathiekontakt mit Gucky nicht abreißen zu lassen.
    Nach einer Weile entspannte sie sich, öffnete die Augen und sah uns der Reihe nach an. Ihr Blick blieb schließlich auf mich gerichtet.
    „Perry Rhodan wollte einen Kommandotrupp auf WABE Iabsetzen", berichtete sie. „Der Versuch schlug fehl. Die MARCO POLO mußte wegen starker Abwehr umkehren, bevor sie nahe genug an den Planetoiden herangekommen war."
    „Wir haben es mitangesehen", erklärte ich. Dann berichtete ich, was wir in der großen Halle beobachtet hatten.
    „Beinahe wäre die MARCO POLO vernichtet worden. Hat der Mausbiber dir mitgeteilt, ob der Angriff des Schiffes erfolgte, weil neue Informationen aus dem Solsystem eingetroffen sind, Betty?"
    „Es sind überhaupt noch keine Informationen aus dem Solsystem eingetroffen", antwortete Betty. „Rhodan versuchte nur zu handeln, weil wir ihm von den Aktivitäten am PEW-Bezugstransdeformator berichtet hatten."
    „Und seine Aktion war ein völliger Fehlschlag", warf Wuriu Sengu niedergeschlagen ein.
    „Weil die Paramags seinen Trick durchschauten, einen Scheinangriff auf einen unbedeutenden Planetoiden zu fliegen", sagte Betty. „Dabei hat er es gar nicht nötig, einen Kommandotrupp auf WABE Iabzusetzen. Sein Kommandotrupp befindet sich ja bereits hier."
    Wir blickten uns an.
    „Du meinst also, wir sollten versuchen, den Transdeformator unbrauchbar zu machen?" fragte Son. Seine Stimme klang belegt. „Möchtest du uns vielleicht auch verraten, wie?"
    „Son hat recht, Betty", erklärte Wuriu. „Du und ich, wir sind bei unserem Erkundungsvorstoß schließlich erst nach Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten zum Transdeformator gekommen - und auch nur bis zum Außenrand der Innenzone. Wir besitzen außerdem keine Sprengstoffe, und um eine so gigantische Anlage wie den BDTF auszuschalten, benötigten wir schon ein paar Fusionsladungen."
    „Wir müssen eben versuchen, sie uns von den Paramags zu beschaffen", entgegnete Betty mit ungewöhnlicher Heftigkeit.
    „Oder sollen wir untätig abwarten, während die Paramags vielleicht eine Armee nach der anderen durch den Deformator ins Solsystem schicken?"
    Ich legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
    „Bitte, sei nicht ungerecht, Betty. Wir haben bisher getan, was wir konnten, um

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