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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Euphorie und vergessen unsere Aufgabe."
    Wieder wollte ich Tamas Hand ergreifen, und wieder rückte er ein Stück von mir ab.
    „Nur noch ein paar Sekunden!" sagte er.
    Fast alles in mir drängte danach, Tamas Wunsch nachzugeben, weil es unterbewußt auch mein Wunsch war. Mit letzter Kraft riß ich mich zusammen, sprang auf den Freund zu, packte seine Hand und teleportierte blind.
    Ich hatte keine Zeit mehr, mir darüber klarzuwerden, daß ich in einer für die Paramags so wichtigen Anlage niemals blind teleportieren durfte, denn im nächsten Moment rematerialisierten wir auch schon.
    Unsere Wiederverstofflichung fand etwa einen Meter über dem Boden einer Kuppelhalle statt. Tama und ich fielen und stürzten hart. Mein Schädel prallte gegen einen Stützpfeiler, und eine Weile war ich zu benommen, um die Umgebung erkennen zu können.
    Als ich endlich wieder klar sehen konnte, waren Tama und ich bereits von Paramags entdeckt worden. Einige Affenbiber in irisierenden Kampfanzügen und mit stabförmigen Waffen in den Händen sahen zu uns herüber. Noch verhielten sie sich abwartend, denn wir sahen ja genauso aus wie jeder andere Paramag auch, und wir trugen auch die hier übliche Kleidung.
    Aber bald mußten sie sich sagen, daß hier zwei Personen angekommen waren, die wahrscheinlich nichts in dieser Halle verloren hatten.
    Rasch blickte ich mich um.
    Eine Wand der Halle war von sogenannten Paratransaugen durchsetzt, jenen Transportfeldern, die normalerweise der paramagnetischen „Reise" zwischen den Planetoiden des Trümmersystems dienten. Nur waren diese hier viel größer als alle anderen, die wir bisher in WABE Igesehen hatten, und unter ihnen bedeckte ein großflächiges Podest aus PEW-Metall-Gittern den Boden.
    Die Wachen schienen einen Entschluß gefaßt zu haben.
    Zögernd näherten sie sich uns. Aber noch hielten sie ihre Waffen gesenkt. Ihre Wirbelbeine unterstützten die plumpe Art der Fortbewegung. Die Angehörigen des sogenannten Magnetvolkes bewegten sich eben normalerweise nicht auf ihren kurzen Beinen, sondern im total entstofflichten Zustand mittels Paratransdeformation.
    „Verschwinden wir!" flüsterte Tama.
    Ich schüttelte den Kopf und spürte dabei einen stechenden Schmerz an der Stelle, die gegen den Stützpfeiler geschlagen war.
    „Nein, warten wir noch ab, Tama."
    Plötzlich nahmen die Nerventaster meiner Ohrmuscheln ein seltsames Wispern und Raunen auf. Im nächsten Moment bildeten sich vor den Paratransaugen mächtige fünfdimensionale Wirbel - und mit einemmal bedeckte sich das riesige PEW-Gitterwerk mit Hunderten von Paramags.
    Die Wächter wandten ihre Aufmerksamkeit von uns ab und den eben Angekommenen zu. Ich erkannte, daß die wiederverstofflichten Paramags hochwertige Kampfanzüge trugen. Die meisten dieser Kampfanzüge glühten und dampften, und ihre Besitzer wälzten sich entweder auf dem PEW-Gitter oder blieben verkrümmt liegen.
    Aus zwei Toren, die sich rechts und links des PEW-Gitters geöffnet hatten, strömten zahllose Paramags in die Halle. Sie kümmerten sich um die Ankömmlinge. Ich erkannte medoelektrische Geräte und Injektionspistolen.
    Meine Aufmerksamkeit wurde von den Vorgängen auf und am PEW-Gitter so beansprucht, daß ich nicht merkte, wie sich hinter Tama und mir ein Schott öffnete. Erst, als eine Stimme in der Sprache der Paramags hinter uns ertönte und unsere Identifikation verlangte, wurde mir klar, daß ich meine Wachsamkeit vernachlässigt hatte.
    Ich griff nach Tamas Hand, um mit dem Freund zu teleportieren, aber das wurde offenbar schon als verdächtig angesehen. Jedenfalls spürte ich den rasenden Schock, den ein Strahlungsstoß aus einer Lähmwaffe verursachte - und dann spürte ich gar nichts mehr...
     
    *
     
    „Hier, iß, Perry!" sagte Atlan und schob mir einen Teller hin, auf dem Fleisch, Gemüse, Salate und eine Kartoffel appetitlich angeordnet waren.
    Aber ich hatte weder Appetit noch Hunger.
    Es bedrückte mich schwer, daß ich schon wieder unsere leidgeprüften Alt-Mutanten in einen gefährlichen Einsatz geschickt hatte, weil uns die hochgezüchtete Technik mitsamt der Feuerkraft von sechzig Transformkanonen nicht helfen konnte, die Bedrohung vorn Solsystem abzuwenden.
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Du mußt etwas essen, Perry", beharrte mein arkonidischer Freund. „Seit Tagen hast du kaum einen Bissen angerührt und ernährst dich hauptsächlich von Mineralwasser. So geht es nicht weiter. Der beste Zellaktivator schützt nicht gegen

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