Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
06 - Der Schattenkrieg

06 - Der Schattenkrieg

Titel: 06 - Der Schattenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
Vom Netzwerk:
unauffällig transportiert werden.«
»Wohin?«
»Zum Hurlburt Field. Das gehört zum…«
»Luftstützpunkt Eglin, ich weiß. In Hurlburt ist das Geschwader Spezialoperationen stationiert. In letzter Zeit haben sich alle möglichen Leute Navy-Maschinen ausgeliehen. Der Boß ist stinksauer.« »Über diese Sache dürfen Sie ihn informieren«, sagte Murray. »Sie darf nur nicht über sein Büro hinausdringen. Wir versuchen, Ordnung zu schaffen.«
»Worum geht es?«
»Das darf ich Ihnen nicht sagen, Rob«, versetzte Jack. »Aber es hat etwas mit der Sache zu tun, auf die Sie mich aufmerksam gemacht haben. Das Ganze ist nur noch schlimmer, als Sie glauben. Wir müssen rasch handeln; niemand darf etwas erfahren. Im Augenblick brauchen wir nur einen diskreten Taxiservice.«
»Gut, aber ich muß erst Admiral Painters Genehmigung einholen.«
»Und dann?«
»Treffen wir uns um zwei bei Pax River. Trifft sich gut, ich wollte ohnehin ein paar Flugstunden runterreißen.«
»Iß trotzdem ruhig auf.« Fünf Minuten später ging Jackson. Ryan und Murray fuhren zum Haus des FBI-Mannes, wo Ryan seine Frau anrief und ihr sagte, er müsse für ein paar Tage verreisen. Dann fuhren sie mit Ryans Wagen weg.
Das Patuxent River Test Center der Marineflieger liegt eine Fahrstunde von Washington entfernt am Westufer der Chesapeake Bay. Die Anlage, einstmals eine Baumwollplantage, beherbergt die Testpilotenschule, an der Robby einmal Ausbilder gewesen war, und mehrere Testdirektorate, darunter auch eines für Kampfflugzeuge. Murrays FBI-Ausweis schaffte ihnen Zugang zum Stützpunkt, und nachdem sie sich bei der Sicherheitsabteilung des Testdirektorats angemeldet hatten, warteten sie auf Robby und lauschten dem Brüllen der mit Nachbrenner laufenden Triebwerke. Robbys Corvette traf zwanzig Minuten später ein. Der frischgebackene Captain führte sie in den Hangar.
»Sie haben Glück«, meinte er. »Es werden gerade zwei Tomcat nach Pensacola verlegt. Der Admiral hat schon telefonisch eine Vorwarnung gegeben, und die Maschinen werden gerade startklar gemacht. Ich…«
Ein anderer Offizier kam herein. »Captain Jackson? Ich bin Joe Bramer«, sagte der Lieutenant. »Wie ich höre, sollen wir nach Süden, Sir.«
»Korrekt, Mr. Bramer. Und diese Herren kommen mit. Jack Murphy und Dan Tomlinson sind Regierungsbeamte, die sich mit den Flugprozeduren bei der Navy vertraut machen wollen. Können Sie Kombinationen und Helme besorgen?«
»Kein Problem, Sir. Bin gleich wieder da.«
»Sehen Sie? Sie wollten es ja geheim haben.« Jackson lachte in sich hinein und zog seine Kombination und einen Helm aus einer Tasche. »Was haben Sie dabei?«
»Rasierzeug«, erwiderte Murray. »Und eine Reisetasche.«
»Das bringen wir unter.« Fünfzehn Minuten später kletterten sie in die Maschinen. Jack flog mit seinem Freund. Dann rollte die Tomcat zur Startbahn.
»Nicht so heftig, Rob«, meinte Ryan, als sie auf die Starterlaubnis warteten.
»Das wird sanft wie im Airliner«, versprach Jackson, doch die Realität sah dann etwas anders aus. Die Kampfflugzeuge jagten los und kamen fast doppelt so schnell wie eine 727 auf dreißigtausend Fuß.
»Was ist eigentlich los?« fragte Jackson über die Bordsprechanlage.
»Robby, das darf ich nicht…«
»Jack, soll ich dir mal vorführen, was man mit diesem Vogel so an Kunststückchen machen kann?« »Robby, wir versuchen, abgeschnittene Soldaten zu retten. Und das darf niemand erfahren, noch nicht einmal Ihr Admiral, sonst geht die Sache schief. Den Rest können Sie sich selbst zusammenreimen.«
»Gut. Was wird mit Ihrem Wagen?«
»Den lassen wir einfach stehen.«
»Dann sorge ich dafür, daß ihn jemand mit dem richtigen Aufkleber versieht.«
»Gute Idee.«
»Sie scheinen sich langsam ans Fliegen zu gewöhnen, Jack.«
»Tja, mir steht heute noch ein Flug bevor, und ausgerechnet in einem Hubschrauber. In so einem Ding habe ich nicht mehr gesessen, seit ich mir bei einem Absturz in Kreta das Rückgrat anknackste.« Jack erzählte Jackson die Geschichte. Fraglich war natürlich, ob sie den Hubschrauber überhaupt bekommen würden, aber das war Murrays Problem. Jack drehte sich um und sah zu seinem Entsetzen, daß die andere Tomcat keine zwei Meter von der Flügelspitze ihrer Maschine entfernt flog. Murray winkte ihm zu. »Himmel noch mal, Robby.«
»Was ist?«
»Die andere Maschine!«
»Ach so. Ich bat Bramer, etwas mehr Distanz zu halten. Muß zehn Meter entfernt sein. Wir fliegen immer in Formation.«
Der Flug dauerte eine gute

Weitere Kostenlose Bücher