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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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geheimhalten. Sollte sie da nicht in der Lage sein, sich vor dem dämonischen Liebhaber zu schützen?
    „Nichts", sagte sie matt. „Wie immer. Ganz viel Nichts von Angel."
    Xander sah sehr zufrieden aus, als er mit vor Mitgefühl triefender Stimme sagte: „Was für eine Niete!"
    Willow meinte: „Ich verstehe das nicht. Er mag dich. Es ist sogar mehr als Mögen."
    „Angel redet kaum zwei Worte mit mir", beklagte sich Buffy unglücklich.
    „Das gefällt dir bestimmt nicht", sagte Xander pflichtschuldig.
    „Und wenn er es tut, behandelt er mich wie ein Kind", fuhr Buffy fort.
    „So ein Bastard!" rief Xander empört.
    „Weißt du, wenigstens Tom ist in der Lage, ein Gespräch führen zu können." Der Gedanke bereitete ihr ein wenig Freude. Oder redete sie sich in diese Sache nur hinein?
    „Ja genau, Tom", sagte Xander. Dann erst merkte er, was sie gesagt hatte: „Wer ist Tom?"
    „Der Typ aus der Verbindung", erklärte Willow.
    „Oh Buffy, ich glaube, der ist nichts für dich." Xander wog die Möglichkeiten gegeneinander ab. „Bratpfanne, Herd. Weißt du, was ich meine?"
    Giles schlich durch die Bibliothek, machte einen Ausfallschritt mit dem kurzen Schwert, drehte sich um und machte einen Satz nach vorn, drehte sich, machte wieder einen Satz, bewegte sich im Halbkreis und machte einen weiteren Ausfallschritt. „Bist du bereit, wenn dich ein Vampir von hinten angreift?" fragte er.
    Dann führte er seinen Gnadenstoß aus, einen schnellen, nach unten gerichteten Stoß mitten ins böse Herz des imaginären Schurken . ..
    Buffy, Willow und Xander kamen durch die Flügeltür der Bibliothek geschlendert.
    Er richtete sic h auf und sagte: „Oh, ich habe gar nicht gehört, daß ihr gekommen seid." Er legte das Schwert in den Waffenschrank. „Wie war es letzte Nacht?"
    Buffy zeigte ihm das Armband. „Das hier habe ich gefunden."
    Willow betrachtete das Schmuckstück, als Giles es Buffy aus der Hand nahm. Xander saß auf dem Ausgabeschalter und las wieder in seiner Zeitschrift. Giles registrierte, daß der Junge auch noch andere Interessen außer Buffy hatte, und war froh darüber.
    Er las die Buchstaben laut vor: „E, N, T."
    „So etwas habe ich irgendwo schon mal gesehen", ließ Willow vernehmen.
    „Es ist kaputt", sagte Buffy. „Ich weiß nicht, was da noch draufgestanden hat. Und es ist Blut daran."
    Ihre Beobachtungsfähigkeit mußte größer sein, als er vermutet hatte. „Ach, das ist mir gar nicht aufgefallen", sagte Giles erstaunt.
    „Angel..." Buffy blickte einen Augenblick wehmütig drein, „ . . . ist aufgetaucht. Er hat es riechen können."
    Von seinem Hochsitz aus vermeldete Xander: „Blut? Na prima. Und so einen Typen hast du zum Freund!"
    „Blut", sagte Giles und ging in Gedanken gleich eine ganze Liste von Lösungsmöglichkeiten durch. „Was bedeutet das?" fragte er sich.
    „Und das ausgerechnet hier in Sunnydale!" Willow machte ein unschuldiges Gesicht. „Was für eine Überraschung!"
    Xander legte seine Zeitschrift weg und sprang von der Thekenfläche. „Okay. Wißt ihr, was wir tun werden? Sie sollte am besten heute nacht wieder ihre Runde drehen, und wir sollten versuchen herauszufinden, wem dieses Armband gehört."
    Giles nickte zustimmend. „Gute Idee. Sie patrouilliert, und wir werden ... "
    „Ach, hallo übrigens!" sagte Buffy. „Sie steht gerade hier, und sie steht nicht zur Verfügung."
    Giles war überrascht. „Warum nicht?"
    „Buffy, das hier ist etwas wichtiger als ..." setzte Xander an.
    Buffy zog eine Grimasse und unterbrach ihn: „Ich habe einen Riesenberg Hausaufgaben. Meine Mutter ist noch nicht wieder ganz auf dem Damm, und sie könnte meine Hilfe gebrauchen. Und um ehrlich zu sein, ich fühle mich selbst auch nicht besonders gut."
    Rasch sagte Giles: „Oh, tut mir leid. Natürlich, wenn du dich nicht gut fühlst..."
    „Ich mache am frühen Abend eine kleine Runde, und später noch eine, aber den Großteil des Abends ..."
    Gutes Mädchen. Trotz ihres Unwohlseins drückte sie sich nicht vor ihren Pflichten. „ . .. solltest du bei deiner Mutter bleiben", beendete Giles großzügig.
    Die „drei Musketiere" verließen die Bibliothek. Xander sah Buffy an und sie erwiderte seinen Blick. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: „Los, sag es!"
    Xander zuckte mit den Schultern. „Ich werde es nicht sagen."
    „Du hast Giles belogen", stellte Willow fest.
    Xander zeigte auf Willow. „Sie sagt es."
    Buffy wehrte sich: „Ich habe nicht gelogen. Ich

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