Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
Vom Netzwerk:
sie die Erscheinung im Spiegel betrachtet hatte. Sie kehrte in ihr Zimmer zurück, schaltete das Licht ein und tat das Einzige, was sie immer tat, wenn Furcht erregende Dinge geschahen. Sie rief Buffy an.
    Am nächsten Morgen wankte Buffy wie ein Zombie durch den Schulflur der Sunnydale High. Die erste Pause lag bereits hinter ihr und sie war immer noch nicht richtig wach. Sie hatte in der vergangenen Nacht drei Stunden auf Willow einreden müssen, um sie zu beruhigen. Was man ja dann wohl als durchgemachte Nacht bezeichnen konnte. Nur mühsam ein Gähnen unterdrückend, betrat die Jägerin die Schulbibliothek, durchquerte den Raum und ließ sich auf einen der Stühle gegenüber der Buchausgabe fallen. Sie hielt ihre Bücher fest umklammert und versuchte den fröstelnden Schauer abzuschütteln, der über ihren Körper lief.
    »Du siehst furchtbar aus«, bemerkte Giles.
    »Danke«, antwortete Buffy. Sie betrachtete die dunklen Ringe unter seinen Augen und begann sich Sorgen zu machen. Zwar war es hauptsächlich sie, die sich Nacht für Nacht großen Gefahren aussetzte, aber sie wusste, dass auch Giles sich selten schonte.
    »Haben Sie letzte Nacht nicht genügend geschlafen?«
    »Nur sehr wenig. Die Recherchen, mit denen ich gestern Abend noch begonnen habe, erwiesen sich als sehr zeitaufwendig. Aber diese Nachtschicht war eine gute Investition, wenn nicht sogar ausgesprochen lohnenswert.«
    »Haben Sie etwa herausgefunden, was die Vampire so an dem Park interessiert?« Buffys Lebensgeister kehrten langsam wieder.
    »Nein. Aber ich habe herausfinden können, dass der silberne Zylinder, den ich dort entdeckt habe, mit Sicherheit russischen Ursprungs ist.« Giles griff hinter sich und zog seine Schreibtischschublade auf, aus der er eine kleine Tüte nahm, die den silbernen Zylinder enthielt. Er legte sie vor Buffy auf den Schreibtisch. »Es ist ziemlich interessant.«
    »Also hat es überhaupt nichts mit den Vampiren zu tun?«
    Der Wächter schenkte ihr ein schiefes Lächeln.
    »Unglücklicherweise nein. Aber es regt die Fantasie an.«
    »Nicht in unserem neuesten Fall von „Merkwürdige Vorfälle in Sunnydale“ - Da übertrifft die Realität die Fantasie.« Buffy fasste hastig die Ereignisse der letzten Nacht zusammen, die im Haus der Campbells stattgefunden hatten. Giles war so von ihrer Geschichte gefesselt, dass er den Silberzylinder auf dem Tisch völlig vergaß. Buffy beendete gerade ihren Bericht, als Willow und Oz den Raum betraten und sich zu ihnen gesellten.
    »Und die Eltern haben euch gebeten, euch nicht an die entsprechenden Behörden zu wenden?«, fragte Giles, als sie fertig war. »Das ist nicht richtig. Dadurch setzen sie das Kind womöglich einer noch größeren Gefahr aus.« Er wandte seine Aufmerksamkeit Willow zu. »Kannst du dieses Wesen genau beschreiben?«
    Und ob Willow das konnte. Ihre detaillierte Beschreibung ließ sie erneut frösteln, was Oz dazu veranlasste, seinen Arm um ihre Schultern zu legen.
    »Und du bist dir ganz sicher, dass du so etwas noch nie in deinem Leben gesehen hast?«, fragte Giles. »Von all diesen Büchern, die ich hier aufbewahre, hast du fast genauso viele gelesen wie ich.«
    Willow schüttelte den Kopf. »Glauben Sie mir, ich wüsste es, wenn ich dieses Ding vorher schon einmal gesehen hätte. Und ich weiß, dass ich es wieder sehen werde.«
    »Wir sollten uns vornehmen, es nicht wiederzusehen«, meinte Oz.
    »Du hast gesagt, dass es dich kannte?«, forschte Giles nach.
    »Es sprach mich mit meinem Namen an. Es hat mir gesagt, dass ich etwas Gutes für den Park getan habe, aber dass es noch nicht genug sei.«
    »Für den Park?«, wiederholte Giles und warf Buffy einen Blick zu. »Davon hast du mir ja noch gar nichts erzählt.«
    »Weil ich selber nichts davon wusste«, protestierte Buffy. Im Laufe ihres Bündnisses mit dem Wächter hatte sie allmählich gelernt, ihm von jeder Kleinigkeit zu erzählen, auch wenn sie ihr noch so unbedeutend erschien.
    »Ich glaube, ich habe es über all der Aufregung vergessen«, gab Willow zu.
    »Eigentlich hat es auch gesagt, was ich für den Wald getan hätte und nicht für den Park.«
    »Buffy sagte mir, dass es seine Gestalt verändert hat.«
    Willow nickte. »Als ich die Lorbeerblätter auf das Wesen fallen ließ. Lorbeer ist ein Kraut, das Hexen benutzen, um... «
    »Jemanden von der Besessenheit von einem anderen zu befreien«, vollendete Giles den Satz. »Ich weiß. Vielleicht kann uns der Zylinder, den ich gestern Nacht

Weitere Kostenlose Bücher