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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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heran und warf eine Handvoll schimmernden Staub nach ihr. Buffy trat zurück und wich dem Feenstaub aus, indem sie einen Salto rückwärts machte und gleichzeitig zwei weitere Elfen mit gezielten Tritten zu Boden schickte. Sie atmete tief, um Sauerstoff in ihre Lungen zu pumpen. Angel brauchte sie vor dem Staub nicht zu warnen, da er ohnehin nicht atmete. Die Elfen zogen sich etwas zurück.
    Sie schienen vorsichtiger geworden zu sein. Sie formierten sich neu und ließen dabei mehr Platz zwischen sich. Ein weiteres Dutzend schwirrte aus Angels Richtung hinzu. Keiner von ihnen hatte auch nur die geringste Verletzung davongetragen. Jeder Elf, der getroffen worden war, hatte sich in kürzester Zeit wieder erholt. Vier Pfeile zischten auf Buffy zu. Sie warf sich zur Seite und rannte auf das Gebüsch zu. Sie vollführte einen weiteren Überschlag und suchte dann Schutz im Unterholz. Ihre Augen wanderten über den Boden und sie fand ein paar Steine, die genau die richtige Größe zu haben schienen. Sie sammelte sie mit ihrer linken Hand auf und trat dann wieder aus dem Gestrüpp hervor, während die Elfen nervös umherschwirrten. Sie warf die Steine wie Wurfsterne und schleuderte sie mit geradezu unheimlicher Zielsicherheit auf die Elfen, die durch den heftigen Aufprall rückwärts geschleudert wurden.
    Plötzlich rief einer der Elfen die anderen zum Rückzug auf. In wahren Massen erhoben sie sich flatternd in die Lüfte und flogen davon. Buffy setzte zur Verfolgung an und war verzweifelt bemüht, nicht zu weit zurückzufallen. Sie hatte Willow nirgendwo erblicken können, wusste aber ganz genau, dass sie zusammen mit Oz unterwegs gewesen war. Er hätte sie niemals alleine gelassen. Aber noch nicht einmal die Schnelligkeit der Jägerin half ihr, mit den Elfen, die in Sekundenschnelle verschwunden waren, mitzuhalten. Sie drehte sich um und sah Angel dicht hinter sich.
    »Sie sind davongekommen«, sagte sie angewidert.
    »Sie werden nicht weit kommen«, tröstete Angel sie. »Wir werden sie finden und wir werden Willow finden.«
    Buffy nickte und ging dann den Weg zur Straße zurück. Sie kniete sich neben Oz auf den Boden und rollte ihn vorsichtig auf den Rücken.
    Er blinzelte mit den Augen und sah zu ihr auf. »Willow«, brachte er mühsam hervor und seine Augen nahmen einen sorgenvollen Ausdruck an.
    Buffy zögerte, weil sie Oz die schlechten Nachrichten nicht gerade jetzt mitteilen wollte. »Die Elfen haben sie mitgenommen!«, sagte Angel sanft und legte eine Hand auf Oz' Schulter. »Aber wir werden sie zurückbringen.«
    Oz nickte schwach. »Sie sagte, sie hätte das Baby wieder gesehen, Tad. Deshalb haben wir angehalten.«
    »Es wird alles gut werden«, versprach Buffy. »Wir rufen Giles und Xander an und dann werden wir uns an die Verfolgung machen. Jetzt brauchen wir erst mal ein Telefon.« Sie half ihm auf die Beine.

31

    »Die Elfen wurden verrückt?«, wiederholte Giles und unterstrich das Wort auf seinem Notizblock. »Verrückt im Sinne von wahnsinnig?«
    »Dimitri zufolge im Sinne von total wahnsinnig«, antwortete Desmond. »Dem Russen gelang es, die echte Laterne ausfindig zu machen, sie aus der Spelunke zu stehlen und mit ihr zu fliehen. Der Besitzer hatte sie ihm nämlich nicht verkaufen wollen.«
    »Und wie kam Dimitri dann nach Sunnydale?«
    »Er kannte einen der hier ansässigen Indianerstämme, und zwar genau den, dessen Fischerdorf gerade von dem archäologischen Team freigelegt wird«, erwiderte
    Desmond. »Dimitri hatte schon vor seinen Handelsreisen bei ihnen gelebt und wurde von ihnen willkommen geheißen. Während er bei ihnen blieb, gelang es ihm, das Rätsel der Laterne zu lösen und den Bann, der die Elfen in der Laterne gefangen hielt, zu brechen.«
    »Hat er sie befreit?«
    »Nur einige von ihnen«, sagte Desmond. »Wie viele genau wird in der Geschichte nicht erwähnt, auf alle Fälle genug, um Dimitri davon zu überzeugen, dass sie unberechenbar waren. Wie viele auch immer, jedenfalls machten sich die freigelassenen Elfen auf die Suche nach anderen übernatürlichen Wesen in diesen Wäldern, die ihnen helfen sollten, den Rest ihrer Truppe aus der Laterne zu befreien.
    Und trafen dabei auf die Vampire. Da die Elfen ihr Vertrauen in die Menschen verloren hatten, schlossen sie einen Pakt mit den Vampiren in dieser Gegend. Im Gegenzug beschützten die Elfen die Vampire und hielten Gefahr von ihnen fern. Wenn ein beschützter Vampir gepfählt wurde, sammelten die Elfen seinen Staub auf und

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