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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Aktivitäten haben auf jeden Fall jemandem in Buffys Umfeld geschadet.«
    »Mein Ratschlag in dieser Sache wäre, sich auf jeden Fall von ihnen fernzuhalten. Diese Elfen sind von einer sehr gefährlichen Sorte, mein Freund, und sie können dir auf lange Sicht sehr viel Kummer und Sorgen bereiten.«
    »Das ist mir klar«, erwiderte Giles ungeduldig. Es verärgerte ihn ein bisschen, dass Desmond so lange um das Wesentliche herumredete. »Ich werde mir deinen Ratschlag auf jeden Fall zu Herzen nehmen.«
    »Das wird dir gewiss von Nutzen sein. Vielleicht sollten wir jetzt zu den Feen in deinem speziellen Fall kommen, was meinst du?«
    »Ja.«
    »Die Schriften, die du auf der Ausgrabung gefunden hast, stammen von einem russischen Trapper, der einen Pelzhandelsposten im Nordwesten der Vereinigten Staaten hatte. Er entdeckte als Erster die Laterne, als sie hier auftauchte, und erfuhr von der Geschichte, die mit ihr zusammenhängt.«
    »Was für eine Laterne?«, fragte Giles.
    »Einige dieser Dinge werden in den Schriften nur angedeutet und nicht ausführlich erklärt, denn der Russe, der sie geschrieben hat, war offensichtlich selber nicht in alles eingeweiht. Du musst wissen, dass er selber unter Indianern lebte und für die russischen Händler an der ganzen nordwestlichen Pazifikküste Pelze kaufte und verkaufte. Er war auch Pelzjäger und stellte selber Fallen auf und manchmal reiste er mit seinen Leuten bis nach San Francisco hinunter, wenn die Wege in den Norden nicht passierbar waren. Dimitri, so heißt der Mann, der diese Schriften verfasst hat, kam nur wenige Jahre nach dem Goldrausch in Stitter's Mill nach San Francisco.«
    Giles machte sich Notizen als Gedächtnisstütze. Eigentlich waren es eher unleserliche Ameisenfüße.
    »In San Francisco entdeckte Dimitri die Laterne in einer Spelunke, wo sie von der Decke hing«, fuhr Desmond fort. »Er wusste zunächst nicht, was sie bedeutete, aber nachdem er sie sich genauer angesehen hatte, wusste er, dass sie aus Russland kam.«
    »Nur aufgrund ihres Aussehens?«, fragte Giles. »Ich denke doch, dass das etwas weit hergeholt ist.«
    »Nein, aufgrund ihrer Beschriftung«, antwortete Desmond. »Die Worte waren in russischer Schrift geschrieben. Der Besitzer der Spelunke hatte sie dekorativ gefunden und einige Kopien von ihr anfertigen lassen. Die Zeiten während des Goldrauschs waren verschwenderisch, vergiss das nicht. Als Dimitri las, was auf der Laterne stand, stand für ihn fest, dass er die echte Laterne finden musste. An diesem Punkt der Geschichte müssen wir in der Zeit noch weiter zurückgehen.«

28

    Willow behielt trotz der Angst, die das Auftauchen der Elfen in ihr auslöste, einen kühlen Kopf, nur ihr Herz pochte heftig.
    »Duck dich!«, rief Oz an ihrer Seite. Während er neben ihr herlief, kämpfte er sich aus seiner Jacke heraus. Dann drehte er sich blitzschnell um, holte mit der Jacke nach oben aus und versuchte nach einem etwa einen halben Meter großen Elf zu fischen, der mit seiner kleine Steinaxt bedrohlich nach Willow hieb. Die Jacke verfehlte ihr Ziel nicht und das fliegende Wesen verwickelte sich darin. Es stürzte zu Boden und gab mit quiekender Stimme Flüche von sich, während es mit seinen kleinen Händen und Füßen unter der Jacke herumstrampelte.
    Ein Schwarm von winzigen Pfeilen schwirrte plötzlich durch die Luft. Ohne stehen zu bleiben, zog Willow den Kopf ein und schützte ihn mit ihren Händen. Oz hielt sich an ihrer Seite. Die scharfen Pfeile zischten in den Boden und blieben im Asphalt stecken. Willow rannte durch sie hindurch und spürte, wie die zarten Pfeile bei der leisesten Berührung zerbrachen.
    »Willow!«, rief eines der Wesen hinter ihr her. Sie reagierte nicht darauf, sondern warf einen Blick zur Seite, um sich zu vergewissern, dass Oz immer noch bei ihr war. Nur noch wenige Meter trennten sie von dem Bus, als sie sah, wie Oz von einem der Pfeile in den Nacken getroffen wurde, wo er vibrierend stecken blieb.
    Fast im gleichen Augenblick stolperte Oz über einen der Elfen, der zwischen seine Füße geflogen war, und fiel vornüber.
    »Oz!«
    Willow blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Die Feenwesen schwebten über ihr wie ein dichter Bienenschwarm, während das Mondlicht silbern glitzerte.
    Sie packte Oz' Arm und spürte, wie er nur so um sich schlug und trat. »Oz!«
    »Lauf!«, befahl er ihr mit schwacher Stimme. »Sieh zu, dass du hier wegkommst!«
    Er versuchte auf die Beine zu kommen, aber es gelang ihm nicht. Er

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