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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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das Schiff, wie so oft in diesen Zeiten, nicht an. Es sank in einem schweren Sturm irgendwo vor der kalifornischen Küste. Als Dimitri mit dem Besitzer des Wirtshauses sprach, erfuhr er, dass die Laterne als eines der wenigen übrig gebliebenen Stücke aus dem Schiffswrack geborgen werden konnte, das ein paar Jahre zuvor an der Küste nahe der Stadt angeschwemmt wurde. Normalerweise werden Metalle von salzigem Meerwasser zerfressen und von anderen Elementen zerstört, aber Platin und Gold überstehen so was unbeschadet.«
    »Und dieser Spelunkenbesitzer hatte nicht erkannt, dass die Laterne aus Gold war?«, fragte Giles.
    »Sie war aus Platin«, stellte Desmond richtig. »Und der Besitzer der Spelunke dachte anscheinend, dass sie aus Silber war, was in einem Land mit so vielen Goldminen als nahezu wertlos galt. Nachdem er die Geschichte über die Laterne erfahren hatte, war sich Dimitri sicher, dass dies die Laterne aus den Legenden sein musste.«
    »Warum interessierte er sich so für diese Laterne?«
    »Sie sollte angeblich besondere Kräfte besitzen«, erklärte Desmond. »Man sagt, dass sie Krankheiten bekämpfen und große Macht verleihen konnte. Alles Dinge, nach denen die Menschen in der damaligen Zeit gesucht haben.«
    »Und heute eigentlich auch noch«, warf Giles ein. Diese Laterne ließ ihn nichts Gutes ahnen. »Also, was war denn nun in der Laterne?«
    »Darüber weiß man nichts. Vielleicht ein Paralleluniversum in Taschenformat. Vielleicht aber auch gar nichts. Was auch immer es war, fest steht, dass es den Elfenkönig und seine Untertanen, die darin gefangen waren, nach einer Weile ziemlich verrückt machte.«
    »Verrückt?« Giles hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend.

30

    Buffy durchbrach das Gestrüpp, dicht gefolgt von Angel. Sie hatten erst gar nicht versucht, leise zu sein. Sie waren einfach in die Richtung losgestürmt, aus der Willows Schrei, der erst vor einigen Sekunden verhallt war, zu kommen schien. Buffy wandte sich nach links und erkannte Oz' Bus, der mitten auf der Straße stand. Vor dem Bus auf dem Boden lag Oz mit ausgebreiteten Armen und Beinen, über ihm eine kleine Wolke aus Seifenblasen. »Oz!«, schrie Buffy. Sie lief auf ihn zu und warf dabei hastige Blicke um sich. Willow war nirgendwo zu sehen.
    Die Formation von flimmernden Seifenblasen brach auseinander. Sie formten eine Ranke, die sich auf Buffy zu bewegte. Als sie sich näherte, erkannte Buffy, dass das Glitzern von transparenten Flügeln herrührte. Sie sah auch die winzigen Waffen, die die Seifenblasen trugen und die das Mondlicht funkelnd reflektierten. Sie rief Angel eine Warnung zu und nahm Verteidungsposition ein.
    Der anführende Elf trug ein kleines, aber unglaublich scharfes Schwert, das er auf Buffy richtete. Die Klinge sauste knapp an ihrem Kopf vorbei.
    Sie duckte sich unter dem Schwertstreich und traf den Elfen mit einem blitzschnellen Tritt, als sie sich wieder aufrichtete. Das Wesen flog hinten über und seine Flügel flatterten hektisch in der Luft, während Buffy nach zwei w eiteren Elfen trat, die auf sie zukamen. Nur wenige Schritte von ihr entfernt war Angel in Aktion. Sowohl mit den langen Enden seines Mantels als auch mit seinen Händen kämpfte er unermüdlich gegen die fliegenden Elfen an. Sie kreischten und quiekten mit ihren hohen Stimmen, schlugen wild mit ihren Flügeln um sich und versuchten ständig einen neuen Angriffspunkt zu finden. Buffy bemerkte, dass es für sie leichter war, gegen eine ganze Gruppe von Elfen zu kämpfen als gegen jeden Elf einzeln. In der Gruppe bewegten sie sich ungeschickt und nahmen sich gegenseitig Platz weg. Endlich erreichte sie Oz und versuchte ihn zu schützen. Dabei fiel ihr Blick auf den Pfeil in seinem Nacken. Ein Pfeil schwirrte durch die Luft, pfiff seitlich durch ihr Haar und verfehlte ihr Gesicht nur knapp. Sie machte einen Ausfallschritt, trat, traf und setzte ihren Fuß auf den Elf. Er schrie vor Schmerz und wand sich ein paar Mal auf dem Asphalt hin und her, bevor er wieder imstande war, zu fliegen. Sie versuchte sich an alles zu erinnern, was Willow und Giles an jenem Morgen über die Elfen gesagt hatten, und suchte nach einer Schwäche, die sie im Kampf gegen diese Wesen ausnutzen konnte. Ihr fiel ein, dass Giles von Eisen gesprochen hatte. Gut zu wissen, aber sie hatte leider keins dabei. Sie kämpfte weiter und versuchte die Elfen von Oz fernzuhalten.
    Eines der Wesen griff in einen kleinen Ledersack an seiner Seite. Er flog dicht an sie

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