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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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erweckten ihn kraft ihrer Magie wieder zum Leben. Dann passierte das, was immer geschieht, wenn jemand zu leicht zu Macht kommt...«
    »Die Vampire wollten mehr«, mutmaßte Giles. »Und die befreiten Elfen auch. Sie griffen das Indianerdorf an und versuchten die Laterne zu erobern, um den Rest ihres Volkes zu befreien. Auch die Vampire kämpften gegen die Indianer, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Nun hatte der Angriff auf sein Volk das Interesse des Häuptlings an der Laterne geweckt. Zwar hatte er Dimitri versprochen, auf sie aufzupassen, doch als er mitansehen musste, wie seine Stammesbrüder von den Vampiren getötet wurden, brachte der Häuptling die Laterne in seinen Besitz. Unsere Aufzeichnungen enden hier, aber sie lassen vermuten, dass sich die Laterne auf der Ausgrabung befindet.«
    »Was geschah mit Dimitri?«
    »Er wurde für den Angriff auf den Stamm verantwortlich gemacht«, erzählte Desmond. »Sie vertrieben ihn aus ihrem Lager. Nachdem der Häuptling entdeckt hatte, dass sie in der Laterne eingesperrt waren, schloss er ein Bündnis mit König Elanaloral. Als Gegenleistung dafür, dass der Häuptling das Elfenvolk vom Bann der Laterne befreite, versprach der Elfenkönig, die Indianer und ihren Wald zu beschützen.«
    »Aber die Indianer wurden getötet!«
    »Letztendlich schon«, stimmte Desmond zu. »Aber bei den ersten Ausgrabungen der Archäologen scheint alles darauf hinzudeuten, dass die Bevölkerung des Stammes durch interne Fehden dezimiert wurde und einer Seuche zum Opfer fiel.«
    Giles blätterte in seinen Notizen, zurück zu den Aufzeichnungen, die er sich zu Willows Bericht über die Entführung des Campbell-Babys gemacht hatte. »Was ist ein Erdstein und welche Bedeutung hat er?«
    »Ah, der Erdstein!«, rief Desmond aus. »Und genau hier beginnt die ganze Geschichte noch spannender zu werden.«

32

    Die Leichtigkeit, mit der Hutch durch das Sicherheitssystem von Gallivans Computernetzwerk glitt, erstaunte Xander. Er blickte seinem Freund über die
    Schulter und lauschte dem Rhythmus, den Hutch auf die Tastatur hämmerte.
    Zahllose Namen, Nummern und Videos glitten über den Bildschirm. Die Abstände zwischen den verschiedenen Sites innerhalb des Systems wurden nach jeder Eingabe länger, weil das Schutzprogramm ablief. Und Xander fühlte sich bei jeder Eingabe unwohler.
    »Wonach suchst du?«, fragte er im Flüsterton.
    Hutchs Finger waren pausenlos in Bewegung. »Nach nichts Bestimmtem.«
    »Du machst aber ganz so den Eindruck.«
    Hutch grinste. »Und wonach würdest du suchen, wenn du hier sitzen würdest?«
    »Vielleicht nach einer Liste mit den Namen der Babies, die vermisst werden«, erwiderte Xander schulterzuckend. »Nach Informationen darüber, ob Gallivans Leute bei ihrer Suche nach den Kindern schon etwas herausgefunden haben.«
    »Die Liste mit den Namen der Babies habe ich bereits auf Diskette gespeichert. Und jetzt durchbreche ich gerade das Sicherheitsprogramm. Ich knacke den Code für das Suchprogramm.«
    Xander sah ihm fasziniert zu. Bildschirmseiten flogen nur so vorbei. Ab und an konnte er ein Wort oder sogar einen ganzen Satz entziffern. Sein sechster Sinn, der ihn stets warnte, wenn Gefahr im Verzug war, gab erste Signale von sich. Das Warnzeichen war nicht so stark wie bei der Begegnung mit einem Vampir, wenn Kampfoder Fluchtinstinkte freigesetzt wurden, aber deutlich genug, um es nicht zu ignorieren.
    »Sie haben den Wald abgesucht«, riss ihn Hutch aus seinen Gedanken. »Ich rufe gerade die topographischen Karten und Luftaufnahmen auf.« »Gallvians Leute suchen im Park nach den Kindern?«, fragte Xander.
    »Yep. Sie suchen dort nach den vermissten Kindern - und anderen Dingen.«
    »Was für andere Dinge?«
    »Höhlen. Tunnel. Stätten früherer Kulturen«, erwiderte Hutch.
    »Wie das indianische Dorf zum Beispiel?«
    »Ja.« Ein besorgter Gesichtsausdruck zeigte sich plötzlich auf Hutchs Gesicht. »Die Laterne! Sie suchen nach der Laterne!«
    »Was für eine Laterne?«, fragte Xander erstaunt.
    Hutch schien für einen Moment zu zögern, dann schüttelte er den Kopf. »Ich weiß es nicht. Hier ist nur eine Laterne erwähnt.«
    »Warum sollte sich Gallivan für so etwas interessieren?«
    »Davon steht hier nichts. Vielleicht fragst du ihn mal.«
    »Alles klar.« Plötzlich wurde der ganze Bildschirm schwarz. »Das Sysop hat mich entdeckt«, erklärte Hutch und begann noch schneller auf die Tastatur einzuhämmern. »Es versucht mich rauszuschmeißen.«
    »Dann

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