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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Schaufelbagger und andere Kettenfahrzeuge, die dazu bestimmt waren, den Boden auszuheben und das Gelände auszugraben.
    »Die Maschinen!«, rief sie Giles zu. »Sie sind größer als die Bäume und werden uns Deckung geben.«
    Der Wächter rannte auf die nächst beste Planierraupe zu.
    Ich hätte es niemals erlauben dürfen, dass er mich begleitet, warf sich Buffy vor. Ich wusste doch, dass der Wald voll von diesen Typen sein würde. Am Abend zuvor war sie mit Xander in Willys Bar gewesen und hatte erst dort von dem Vampirtreffen im Wald erfahren. Giles duckte sich Schutz suchend unter den Bulldozer. Er kauerte sich auf den Boden und sah zu ihr hoch. »Komm schon, Buffy!«
    »Tun Sie mir einen Gefallen, Giles«, rief Buffy. »Bleiben Sie einfach genau da, wo Sie sind, und kommen Sie mir ja nicht in die Quere.« Sie meinte es nicht böse, aber sie wussten schließlich beide, dass sie für diese Aufgabe besser geeignet war als Giles. Aus genau diesem Grund war er schließlich der Wächter und sie die Jägerin. Wächter passen auf, Jägerinnen kämpfen.
    Aus dem Lauf heraus setzte Buffy zu einem gewaltigen Sprung an. Sie vollführte einen Überschlag in der Luft und landete mit beiden Füßen auf der Motorhaube des Bulldozers, wobei sie in genau der Richtung zu stehen kam, aus der sie eben gekommen war.
    Der Anführer der Meute war in seinem früheren Leben eine alte Frau gewesen, bevor sie starb und als Vampir zurückgekehrt war. Ihre langen grauen Haare wehten hinter ihr her und waren der beste Beweis dafür, dass auch Frisurprobleme aus dem Jenseits zurückkehren können. Ihre gelblichen Fangzähne schimmerten im Mondlicht und ein kleiner Speicheltropfen glitzerte erwartungsvoll auf ihren Lippen.
    Buffy legte die Armbrust an und schoss einen Pfeil mitten durch ihr Herz. Für einen Moment blieb die Gestalt stehen und explodierte dann in einem Ascheregen, durch den die anderen Vampire ohne zu zögern hindurchrannten.
    Buffy ließ die Armbrust fallen, griff nach ihrem Rucksack und zog zwei Holzpflöcke hervor. Sie ließ sie einmal schnell in ihren Händen wirbeln und ging dann in Angriffsstellung, während die beiden jungen männlichen Vampire mit einem großen Satz auf den Bulldozer sprangen. Einer der beiden kam direkt vor ihr zum Stehen, während der andere auf dem Verdeck über dem Fahrersitz landete. »Pfähle?«, fragte der Vampir vor ihr.
    »Na ja, die Mitten-ins-Herz-Getroffen-Nummer hatten wir schon«, antwortete Buffy, »Also dachte ich mir, ich versuchs mal mit etwas Persönlicherem. Dann können wir uns ein bisschen näher kommen.« Sie täuschte einen Angriff vor und warf sich dann zur Seite, um den jungen Vampir aus seiner Position zu locken.
    Er schlug mit seinen Krallen nach ihr und wollte ihr das Gesicht zerfetzen. Buffy wich seiner Attacke aus und während sie versuchte, hinter ihn zu gelangen, sagten ihr ihre Jägerinnen-Instinkte, dass der andere Vampir sich hinter ihrem Rücken zum Sprung bereitmachte.
    Sie packte den Vampir neben ihr und schleuderte ihn über die Schulter dem anderen Vampir entgegen. Als die beiden mit voller Wucht aufeinander prallten, klang es, als wenn zwei Football-Spieler ineinander gerannt wären.
    Bevor sie sich voneinander befreien konnten, pfählte die Jägerin den Vampir, den sie zu Boden geworfen hatte.
    Er zerfiel vor ihren Füßen zu Asche. »Oh, Mann«, stieß der andere Vampir zurückweichend hervor. Er versuchte, mit einem Satz wieder auf das Schutzdach zu gelangen.
    Buffy warf sich auf ihn und packte ihn mit ihrer freien Hand am Hemdkragen. Sie rollten über das Dach und stürzten auf der anderen Seite in die Tiefe. Der Aufprall raubte ihr für einen Moment die Sinne, aber ihre Benommenheit war nur von kurzer Dauer. Sie sprang auf die Beine und wollte ihren Widersacher gerade pfählen, als sie bemerkte, dass einer der anderen Vampire versuchte, Giles unter dem Bulldozer hervorzuzerren.
    Der Bibliothekar wehrte sich tapfer, aber seine Tritte und Schläge hatten keine Wirkung auf die Kreatur, die ihn gepackt hatte. Der Vampir grinste breit und entblößte dabei seine langen Eckzähne.
    »Giles!«, rief Buffy. Er fuhr herum und sie warf ihm geschickt ihren Holzpflock zu.
    Giles fing den Pfahl auf und stieß in mit dem spitzen Ende gegen die Brust des Vampirs. Das Wesen wich fauchend zurück. »Danke!«, rief der Wächter über die Schulter.
    »Ich bin gleich wieder bei dir.« Mit diesen Worten packte er abermals den Pfahl und setzte seinem Gegner weiter zu Buffy

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