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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Parkettboden und war dankbar, dass er unter ihren Schritten nicht knarrte.
    Sie kuschte angestrengt an der Tür, hörte aber nichts.
    Dass dies ein schlechtes Zeichen war, hatte sie bereits erkannt. Dann fiel ihr plötzlich ein, dass Xander vielleicht auch bei Cordelia sein konnte, und sie gab deren Nummer ein.
    »Hallo?«, meldete sich Cordelia. »Ich kenne weder diesen Namen noch diese Nummer auf dem Identifikationsdisplay und wenn dies ein Witz sein soll, dann warne ich dich schon jetzt. Ich finde heraus wer du bist, und -«
    »Cordelia«, flüsterte Willow. »Ich bin es.« Sie empfand es als erniedrigend, ausgerechnet Cordelia um Hilfe bitten zu müssen.
    »Ich verstehe«, sagte Cordelia, die ganz offensichtlich überhaupt nichts verstand. »Ich Smith oder Ich Jones? Ich verwechsle euch beide manchmal.«
    Willow tastete mit zitternder Hand nach dem Türgriff und versuchte gegen die Schreckensvisionen anzukämpfen, die ihr Gehirn produzierte. Xander Harris, du wirst für jeden dieser Horrorfilme büßen, in die du mich geschleppt hast. »Cordelia, hier ist Willow.«
    »Willow? Du klingst erkältet.«
    »Ich flüstere, weil ich nicht gehört werden will.«
    Willow drückte die Türklinke herunter. Sie ließ sich ohne Widerstand bewegen. Das war ein gutes Zeichen.
    Oder vielleicht doch ein schlechtes?
    »Wenn du nicht willst, dass dich jemand hört, warum rufst du mich dann an?«
    »Irgendetwas ist hier in dem Haus.« Willow stieß die Tür vorsichtig einen Spalt auf und spähte durch die Öffnung. Das Babybett war kaum zu erkennen. Das Fenster auf der anderen Seite des Zimmers war verschlossen. Jedenfalls hatte es den Anschein.
    Willow fühlte sich ein wenig erleichtert.
    »Irgendetwas Grauenhaftes mit langen Zähnen?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin bei den Campbells babysitten.« »Babysitten?« Aus Cordelias Mund klang das wie eine Zumutung.
    »Ich wollte ihnen einen Gefallen tun.«
    »Sitzt da nicht ein Campbell in dem Ausschuss, der über die Parkplanung entscheidet?« Cordelias Stimme wurde argwöhnisch.
    Es überraschte Willow, dass Cordelia davon wusste. Normalerweise interessierte sie sich hauptsächlich für Modefragen und Haartrends. Und natürlich noch dafür, wer in dem Organisationskomitee für die Frühjahrsparty den Vorsitz übernahm.
    »Ja, aber... «
    Cordelias Stimmung schlug um in Wut. »Du bist zu den Campbells gegangen, um mit ihnen über Gallivan Industries und den Freizeitpark zu sprechen?«
    »Nein. Sie haben mich gebeten, auf Tad aufzupassen. Ich wollte Mr. Campbell später darauf ansprechen.«
    »Willow, das ist dermaßen unter deiner Würde! Ich kann es einfach nicht fassen.«
    »Cordelia! Halt endlich den Mund und hör mir zu.«
    Willows Nerven waren zum Zerreißen gespannt, während sie ganz langsam das Kinderzimmer betrat. Nichts bewegte sich. Hoffentlich schlief Tad immer noch. Mit zitternden Knien schlich sie auf die Wiege zu.
    »Ich bin bei den Campbells und irgendetwas stimmt hier nicht. Ich habe seltsame Geräusche gehört, die so klangen, als ob jemand auf dem Dach herumläuft.«
    »Wahrscheinlich eine Katze«, meinte Cordelia. »Haben die Campbells eine Katze?«
    »Nein. Außerdem funktioniert das Licht nicht mehr.«
    »Ein Stromausfall. Das ist doch nichts Ungewöhnliches.«
    Vergiss es, dachte Willow. Cordy ist keine Hilfe.
    Sie holte tief Luft. »Ich wollte wissen, ob Xander bei dir ist.«
    »Nein. Er ist mit seinem neuen besten Freund Hutch in diesem Comicladen im Einkaufscenter. Ich habe keine Ahnung, was sie dort machen. Malen nach Zahlen wahrscheinlich.« Cordelia klang genervt. »Übrigens finde ich die Art, wie du dich verhältst, einfach unmöglich. Du und deine peinlichen Greenpeace-Wannabee-Freunde, ihr könntet die Frühjahrsparty ernsthaft gefährden. Wenn ihr Gallivan verärgert, lässt er uns die Party nicht mehr im Park veranstalten. Und darf ich dich daran erinnern, dass ich fast die ganze Schülerschaft hinter mir habe und wir das alle extrem uncool fänden?«
    »Es ist kein Stromausfall«, beharrte Willow. »Nur in diesem Haus ist alles dunkel. In der Nachbarschaft brennt überall noch Licht.«
    »Dann ist eben eine Sicherung rausgesprungen oder ein Stromkabel durchgebrannt. Was macht das für einen Unterschied? Du tappst im Dunkeln. Ich finde das ziemlich symbolisch.«
    »Ich frage mich, was außer mir noch im Dunkeln ist.« Willow blieb neben dem Kinderbett stehen.
    »Deine Einbildungskraft«, antwortete Cordelia. »Sie lauert überall. Du bist abgespannt. Du

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