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06

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Titel: 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Biss der Tod euch scheidet
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ich meine Wut im Zaum halten. „Sie macht sich Sorgen um ihn. Und ich auch."
    „Sie ist ein Vampir. Sie lügt."
    „Auch ich bin ein Vampir."
    „Ja. Na ja ... Ich weiß, du gibst dein Bestes."
    „Hattest du das im Sinn, als du sagtest, du wolltest mir helfen? War das dein großer Plan?"
    „Ich helfe dir", sagte sie und griff nach meiner Hand. Ich stieß sie weg.
    „Gerade jetzt brauchst du Freunde, Betsy. Außer deiner Mutter und einer kranken Jessica bin ich die Einzige, die sich um dich kümmert."
    „Laura, Schatz, du redest so viel Scheiße, dass sie dir aus den Augen wieder rauskommt." Sie erstarrte. „Red nicht so."
    „Dann hör mit dem Mist auf. Du meine Güte! Wie kannst du in mein Haus kommen .. " „Jessicas Haus."
    „.. und mir raten, den Mann im Stich zu lassen, den ich liebe? Der entweder tot ist oder gefangen gehalten wird? Wie kannst du nur schlecht über Tina reden, die nichts anderes tut, als uns unser Leben um einiges angenehmer zu machen und uns möglichst viele Mörder vom Hals zu halten?"
    „Gott will nicht, dass du dich mit den Dienern des Teufels gemeinmachst." Sie rümpfte die Nase. „Missachte nicht die Zeichen."
    „Was weißt du denn schon von Gott, du mordende, durchgeknallte Teufelsbrut?"
    Sofort sprang sie auf. Ich tat es ihr nach. „Red nicht so mit mir!", kreischte sie.
    Wir standen Nase an Nase.
    „Oder was? Gibst du mir noch so einen tollen, unsensiblen Ratschlag?"
    „Es ist nicht meine Schuld, dass dieses Wesen deinen Vater ausgetrickst und mich geboren hat und dann zurück zur Hölle gefahren ist!"
    „Nun, es ist auch nicht meine Schuld, dass ich ein Vampir bin, der sich in einen anderen Vampir verliebt hat!"
    „Du kannst beeinflussen, mit wem du zusammenwohnst und mit wem du Unzucht treibst. Für meinen Stammbaum kann ich nichts."

    Ich fühlte, wie mir die Augen aus dem Kopf traten. „Spielen wir hier wirklich
    ,Wer ist der schlimmste Sünder'?"
    „Du hast deine Wahl getroffen, als du dich für ihn entschieden hast." Sie ließ nicht locker. „Ich hatte keine Wahl."
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    „Oho! Die Prüde zeigt ihre hässliche Fratze! Es ist nicht die Hochzeit, die dich stört, sondern das Leben in Sünde."
    „Es ist ein Zeichen", sagte sie störrisch, „und du bist zu blind, um es zu erkennen."
    Mir kam ein Gedanke und es lief mir eiskalt den Rücken runter. „Laura, Süße, hast du meinen Verlobten gekidnappt? Hast du ihn mit deinem komischen Lichtschwert erstochen?"
    „Natürlich nicht!"
    „Ich habe dich schon gesehen, wenn du in Wut gerätst, Laura, also komm von deinem hohen Ross herunter. Normalerweise sterben Menschen, wenn du wütend wirst."
    „Das stimmt nicht! Zumindest keine echten Menschen. Und du musst gerade reden .. Du musst Blut trinken, um zu existieren. Du und deine Art, ihr seid verabscheuungswürdig!"
    „Wenigstens tragen wir Socken, die farblich zusammenpassen."
    „Das reicht!" Sie warf die Arme in die Luft. „Ich gehe. Ich hätte wissen müssen, dass du keinen Wert auf einen guten Rat legst."
    „Dafür leg ich Wert auf das hier!", sagte ich und zeigte ihr den Mittelfinger.
    Sie sah aus, als hätte sie einen Fisch in ihren Frühstücksflocken gefunden, und auch ich machte vermutlich ein ganz ähnliches Gesicht. Sie drehte sich auf dem Absatz um und ich griff nach ihrer Schulter und schubste sie durch die ganze Küche. Sie prallte von der Wand ab, fiel zu Boden, war aber eine halbe Sekunde später wieder auf den Beinen. Gerade rechtzeitig, damit ich sie an der Gurgel packen und gegen die nächste Wand schleudern konnte.
    Dann bemerkte ich das helle Licht genau unter meinem linken Auge - ihr Schwert, das sie allein durch reine Willenskraft ziehen konnte. Es war aus Höllenfeuer gemacht und verwandelte Vampire in Feuersäulen und anschließend in Asche. Wo es sich befand, wenn sie es nicht benutzte, wusste nicht einmal sie selbst.
    „Lass mich los", krächzte sie. „Steck es weg", fuhr ich sie an. „Lass los." „Steck es weg."
    Das Licht, das ihr Schwert verströmte, war so grell, dass meine Augen getränt hätten, wenn sie dazu imstande gewesen wären. Die Tränen wären nur so geflossen. So aber wurde ich so stark geblendet, dass ich auf dem Auge nichts mehr sehen konnte.
    „Du gehst nicht, bevor du mir nicht gesagt hast, was du getan hast."

    „Lass mich runter oder ich .. " „Was? Tötest du mich? Wie du Sinclair getötet hast?" „Ich habe ihn nicht umgebracht! Das würde ich dir nicht antun!"
    „Nein, du hast nur vorgeschlagen, dass ich

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