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0600 - Jenseits des Lebens

0600 - Jenseits des Lebens

Titel: 0600 - Jenseits des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gelebt und bei der Betreuung der Aliens mitgeholfen.
    Für Ted war der Anblick der Spinnenwesen alltäglich geworden.
    Teri verließ das Zimmer wieder schnell und wartete draußen.
    Sie war hin- und hergerissen. Sie wußte, daß Ted sich nicht in Gefahr befand, doch ihr Gefühl warnte immer wieder und drängte, ins Zimmer zu stürzen und den Reporter herauszuholen.
    Drinnen sprach Ted mit dem Meegh. Dann, wieder im Besitz seines eigenen Dhyarras, checkte er den Kristall 11. Ordnung und händigte ihn schließlich an Ghaagch aus.
    »Melde dich unverzüglich, wenn du feststellst, daß er nicht stark genug ist«, bat Ted. »Ich werde in zwei, drei Tagen wieder hier sein. Dann sehen wir weiter, ja?«
    Der Meegh bestätigte.
    Ted kam wieder nach draußen.
    Teri sah ihn nachdenklich an. »Da ist etwas, nicht wahr?«
    Der Reporter nickte. »Etwas stimmt nicht mit ihm. Aber es hat nichts mit seiner Gesundheit zu tun. Es muß etwas Psychisches sein. Er ist unruhig. So wie jetzt habe ich ihn noch nie erlebt.«
    Teri rieb sich die Oberarme. »Vielleicht solltest du bei ihm bleiben? Ich kann mich auch allein auf dem Friedhof umsehen.«
    »Kommt nicht in Frage. Laß uns wieder springen.«
    Augenblicke später gab es sie in El Paso nicht mehr…
    ***
    Onaro schüttelte den Kopf. »Wenn wir uns in einer anderen Zeit aufhalten als der Rest des Universums, wieso glaubt ihr dann, Hilfe von dort holen zu können? Das ist unlogisch. Zunächst müßten wir uns in die richtige Zeitebene versetzen. Dann erst…«
    Die unbekleidete Druidin deutete auf Lis Bernardin. »Es ist uns schon einmal gelungen, jemanden herüber zu holen«, sagte sie. »Dieses Mädchen ist der Beweis.«
    »Wir können die Zeitbarriere durchdringen«, ergänzte der Overallträger. »Von daher muß ich meine Worte von vorhin relativieren. Einigen von uns gelingt es, in die andere Welt vorzustoßen. Es gibt dort jemanden, der uns sicher helfen könnte. Einen Freund Merlins. Merlin selbst erreichen wir nicht, die Abschirmung seiner Burg können wir nicht durchdringen. Wahrscheinlich ahnt er überhaupt nicht, was hier geschieht.«
    »Aber ihr habt die falsche Person herübergeholt«, sagte Onaro. »Offenbar scheint eure Methode, durch die Zeitbarriere zu dringen, nicht hundertprozentig perfekt zu sein.«
    »Es sind Energiefelder«, sagte der nackte Druide. »Wir versuchen sie zu nutzen. Sie treiben zwischen den Existenzebenen. Wir haben so etwas nie zuvor versucht, seit ich zurückdenken kann nicht, und ich lebe nun immerhin schon seit bestimmt zehn- oder elftausend Jahren.«
    Danach sah er allerdings nicht aus, er wirkte wie ein Mittvierziger.
    »Was sind das für Energiefelder?« fragte Onaro mißtrauisch.
    »Wodurch entstehen sie? Wieso können sie sich durch die Zeit bewegen?«
    »Das wissen wir nicht. Es ist auch unwichtig. Es reicht, daß wir sie nutzen können. Sie zu erforschen werden wir später noch Zeit haben, wenn wir das Joch der Unterdrücker abgeschüttelt haben. Doch wir brauchen Hilfe, und vor allem brauchen wir Informationen über die Invasoren. Wir haben es nicht mehr mit den Meeghs zu tun. Die MÄCHTIGEN scheinen ein neues, ein anderes Hilfsvolk rekrutiert zu haben, von dem wir bisher nichts wußten.«
    Onaro wies auf Lis Bernardin. »Sie muß zurückgeschickt werden. Sie hat mit dieser Auseinandersetzung nichts zu tun. Sie kann uns nichts nützen, aber sie hat Angst. Nehmt ihr die Angst und schickt sie heim.«
    »Nein«, bestimmte der Overallträger. »Wir behalten sie hier. Vielleicht benötigen wir sie als Druckmittel.«
    »Druckmittel?« stieß Onaro ungläubig hervor. »Gegen wen? Glaubst du, die Echsen würden sich davon beeindrucken lassen, wenn wir eine Menschenfrau als Geisel verwenden? Hast du den Verstand verloren?«
    »Du hast uns nichts zu Befehlen, ist das klar?« fuhr ihn der Overallträger an. »Du wirst dich unterordnen. Oder - gehörst du etwa zu ihnen? Haben sie dich umgedreht und zu uns geschickt, um ihnen von uns zu berichten?«
    »Du bist ja wirklich wahnsinnig!« zischte Onaro. »Wie kannst du nur auf so einen Gedanken kommen?«
    Und seit wann bestimmt ein Silbermond-Druide darüber, was andere Silbermond-Druiden tun? dachte er. Es ist üblich, daß man über eine Sache redet und gemeinsam beschließt, was getan werden soll.
    »Du weißt vielleicht gar nicht, daß du ein Spitzel der Echsen bist«, fuhr der Overallträger ungerührt fort. »Und was ist das für ein seltsamer Koffer, den du da bei dir trägst? Öffne ihn, aber

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