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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschah.
    Suko ging davon aus, daß die Person Kontakt mit seinem in Aibon verschwundenen Kumpan aufgenommen hatte. Die Hüter des Landes standen auf rein telepathischem Wege miteinander in Verbindung.
    So war es auch.
    Plötzlich trat der Mann in Grau einen Schritt zurück. Es sah so aus, als könnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten, denn er beugte seinen Oberkörper vor.
    Der Kurde machte sich sprungbereit. Der Weg bis zum Ausgang mußte mit zwei, drei Sprüngen zu schaffen sein. Noch war der Mann in Grau beschäftigt.
    Er mußte eine schlimme Nachricht erfahren haben, die ihn völlig aus dem Konzept gebracht hatte.
    Selbst Suko wunderte sich über das Verhalten. Er schaute nicht zu Kalem hin, auch Diana war von den Bewegungen des Unheimlichen fasziniert. Sie wurde erst aufmerksam, als sie neben sich das dumpfe Geräusch hörte. Es war entstanden, als der Kurde hart mit dem linken Fuß auftrat, um sich die nötige Standfestigkeit für einen Sprung zu verschaffen.
    Er startete.
    Der Körper des Mannes streckte sich, schien durch die Luft zu fliegen. Vor der offenen Tür trat er noch einmal auf und katapultierte sich mit einem Sprung ins Freie.
    »Kalem!« brüllte Diana hinter ihm her. »Du…?«
    Der Kurde hörte nicht. Wieselflink tauchte er in der Dunkelheit der Nacht unter.
    Nun hatte sich der Mann in Grau gefangen. Zu spät für Diana, die ebenfalls über einen Fluchtversuch nachdachte, es aber bleiben ließ, weil der Hüter aus Aibon zu dicht an sie herankam und sich die Frau nicht mehr traute.
    Sie blieb stehen, schaute ihn an und glaubte sogar, Risse in seinem faltigen Gesicht erkennen zu können, die durch ein geheimnisvolles Leuchten ausgefüllt wurden.
    Irgendein Ereignis mußte dieser Person einen starken Schock versetzt haben. Nur wußte Suko nicht, um was es dabei ging. Der Mann in Grau erholte sich nur mühsam. Dann taumelte er vor und blieb so stehen, daß er Suko anschauen konnte.
    »Hatte ich recht?« fragte der Inspektor.
    »In etwa.«
    »Dann hast du mit deinem Freund Kontakt bekommen?«
    »Richtig.«
    »Was war los, Behalte es nicht für dich. Was geht in Aibon vor sich? Haben die Horror-Reiter weiter gemordet? Wo befindet sich John? Lebt er noch? Verflucht, rede!«
    »Ich habe die Nachrichten erfahren!« flüsterte der Mann. »Sie… sie sind woanders. Sie mußten an die Grenze gehen, in das breite Gebiet zwischen den beiden Teilen.«
    »Und?«
    »Dort wollen die Horror-Reiter hin. Das Land soll ihnen gehören. Es soll ihr Gebiet werden.«
    »Wie schön.«
    Der Mann in Grau überhörte Sukos Sarkasmus. Statt dessen drehte er sich zur Seite, weil wie aus heiterem Himmel sein Artgenosse aus dem Paradies der Druiden zurückkehrte.
    Daß Schweres hinter ihm lag, war ihm anzusehen. Er hatte viel von seiner Sicherheit verloren, sein Blick flackerte, seine grauen Pupillen bewegten sich unruhig.
    »Was ist denn nun?« fragte Suko.
    »Aibon lebt, dort weiß man Bescheid. Ich habe die Botschaften empfangen können und spürte die Unruhe, die das Land überfallen hat. Die Horror-Reiter haben eine Spur des Grauens hinterlassen, sie müssen gestoppt werden. Niemand traut es Sinclair zu, aber er befindet sich bereits an der Grenze zwischen den beiden Teilen. Dort will er die Horror-Reiter erwarten.«
    »Steckt er im Zentrum?« fragte der zweite Hüter.
    »So ist es.«
    »Und du weiß auch, wer dort regiert?«
    »Das ist das Schreckliche. Der Hook.«
    Suko verstand nur Bahnhof. Ein neuer Name war gefallen, unter dem er sich nichts vorstellen konnte.
    »Moment, Freunde, der Hook? Was ist das denn?«
    »Ein Troll, ein Monster-Troll. Eine riesenhafte Mischung zwischen Geschöpf und Gewächs. Jemand, der die Angst und das Grauen bringen kann, der seine Gegner gnadenlos vernichtet, die ihm in die Quere kommen. Er wird Sinclair als seinen Feind ansehen, denn er betrachtet jeden Fremden als Feind.«
    »Auch AEBA?«
    »Sicher.«
    Suko lachte. »Dann brauchen wir uns wohl keine großen Sorgen zu machen. Der Schachzug war klug. John wird die Horror-Reiter mit dem Hook zusammenbringen. Wenn er tatsächlich so stark ist, wie ihr geglaubt habt, sollte er AEBA vernichten können.«
    Nach den Worten des Inspektors wurde es still. Die Männer in Grau hatten ihre Zweifel, sie schüttelten die Köpfe. Der aus Aibon zurückgekehrte, sagte leise: »Ich weiß es nicht, ich bin mir nicht sicher. Der Hook ist gefährlich, aber die Horror-Reiter haben bisher jeden Gegner vernichten können.«
    Suko mußte auflachen, obwohl

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