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0604 - Triumph der Gewalt

Titel: 0604 - Triumph der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehen! Die Armee hört auf mein Kommando. Ohne meinen ausdrücklichen Befehl darf das Feuer nicht eröffnet werden!"
    Ankurs Befehle gingen über den ganzen Planeten und erreichten alle militärischen Einheiten der Widerstandsorganisation. Während man im Hauptquartier der Hauptstadt Zezsoga die weitere Entwicklung mit Hoffen und Bangen verfolgte, bereiteten sich die kampfgeschulten Tchirmayner auf die Verteidigung ihrer Heimat vor.
    Ein Wort von Ankur genügte, und sie würden zum Kampf antreten.
    Aber dazu kam es nicht.
    „Die Space-Jets sind in eine Kreisbahn gegangen", berichtete der Ortungsspezialist atemlos. „Eine schert aus dem Pulk aus und setzt zur Landung an..."
    „Flugbahn und voraussichtliches Landungsgebiet errechnen", ordnete Ankur an.
    Die Auswertungsergebnisse kamen wenig später: „Voraussichtliches Landegebiet der Space-Jet ist die Hochebene von Rayngun, zweitausend Kilometer westlich von Zezsoga."
    „Meine Truppen werden dem Besuch einen würdigen Empfang bieten", sagte Ankur gepreßt.
    „Denken Sie aber daran, daß es sich um Freunde handeln kann", rief Chairat dem militärischen Chef von Tchirmayn in Erinnerung.
    „Keine Sorge", beruhigte Ankur den Biologen. „Wir werden im Notfall Paralysatoren einsetzen. Aber den Schein müssen wir unbedingt wahren."
     
    *
     
    Die Space-Jet war kaum in der unwegsamen Hochebene gelandet, als schwerbewaffnete Flugpanzer aufstiegen und sie in einer Höhe von einigen hundert Metern umkreisten.
    Bodentruppen hatten ringsum hinter den Felsen Deckung gesucht, flugfähige Impulsgeschütze und Thermokanonen zielten auf den Diskusraumer.
    Als Ankur aus dem Empfänger-Transmitter trat, der vor wenigen Minuten von den Soldaten aufgebaut worden war, starrte die unbewohnte Hochebene von Rayngun nur so vor Waffen; mehr als zweihundert blitzschnell gelandete Soldaten hatten die Space-Jet der MARCO POLO umzingelt.
    Ankur ließ sich vom Einsatzkommandanten einen kurzen Lagebericht geben. Demnach war die Space-Jet im Schutz ihres Paratronschirmes gelandet. Doch kaum hatten die Teleskopstützen auf dem Boden aufgesetzt, da wurde der Schutzschirm abgeschaltet. Die Luftschleuse des Diskusraumers stand offen, aber bisher hatte sich niemand darin blicken lassen.
    „Haben Sie versucht, mit den Insassen in Funkverbindung zu treten?" fragte Ankur.
    „Nein, wir haben es unterlassen, weil Sie Funkstille befahlen, Sir", sagte der Einsatzkommandant. „Sollen wir jetzt ..."
    „Auf keinen Fall", unterbrach Ankur ihn.
    „Aber wir empfangen ständig Funksprüche auf der USO-Frequenz", berichtete der Einsatzkommandant. „Sollen wir sie nicht beantworten? Die Insassen haben sich als Großadministrator Rhodan, Lordadmiral Atlan und Lord Zwiebus zu erkennen gegeben und uns ihre Kapitulation angetragen."
    „Funkstille!" sagte Ankur knapp.
    Sie erreichten einen vorgeschobenen Posten, der auf einer Anhöhe lag und nur hundert Meter von der Space-Jet entfernt war. Gerade als Ankur durch die Zieloptik des Impulsgeschützes blickte, sprangen hintereinander fünf Gestalten aus der Luftschleuse und gingen hinter den herumliegenden Felsbrocken in Deckung. Ankur hielt den Atem an. Er hätte auch ohne Vergrößerung und nur mit dem freien Auge Atlan, Rhodan und den Pseudo-Neandertaler identifizieren können. Die anderen beiden Männer waren ihm unbekannt.
    „Sie haben erkannt, daß sie in der Space-Jet verloren sind", stellte Ankur grinsend fest. „Aber damit haben sie sich uns praktisch kampflos ausgeliefert. Umzingelt sie und nehmt sie gefangen."
    „Aber, Sir", wandte der Einsatzkommandant ein. „Einer der fünf Männer ist eindeutig Lordadmiral Atlan. Ich habe ihn erkannt."
    „Ich auch", sagte Ankur. „Das ändert nichts an meinem Befehl.
    Gefangennehmen!"
    Der Einsatzkommandant eilte davon. Gleich darauf sah Ankur aus seiner Deckung, wie zwanzig seiner Soldaten sich an das Versteck der fünf heranschlichen; sie waren nur mit Paralysatoren bewaffnet.
    Ankur hielt den Atem an, als sich einer der fünf - es war Perry Rhodan -erhob und die Arme ausbreitete. Er rief: „Wir ergeben uns kampflos. Nicht schießen."
    Als Antwort kam von allen Seiten der Beschuß aus Paralysatoren. Perry Rhodan brach zusammen. Jetzt erwiderten Atlan, Lord Zwiebus und die beiden anderen das Feuer. Aber auch sie setzten nur Paralysatoren ein.
    Es war ein kurzes, undramatisches Gefecht. Zwei tchirmaynische Soldaten wurden paralysiert, als sie zu einem Sturmlauf ansetzten. Dann erwischte ein Paralysestrahl Lord

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