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0617 - Das Blut der Mumie

0617 - Das Blut der Mumie

Titel: 0617 - Das Blut der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Geheimnis herausfinden wollen, die Männer mit dem verschütteten dritten Augen. Die Psychonauten. Aber sie werden es nicht schaffen, weil ich allen einen Riegel davorschieben werde. Hast du gehört? Wenn jemand das Geheimnis lüften wird, bin ich es.«
    »Das haben auch andere gewollt.«
    »Vielleicht, Sinclair, vielleicht. Aber sie besaßen nicht mein immenses Wissen.«
    Da mußte ich ihm recht geben. Solange die Katze und die Mumie frei herumliefen, war dieser Ibrahim Sale ein verdammt gefährlicher Mann. Wo konnte er seine beiden Helfer verborgen haben?
    Auf der Ladefläche, wo die Dunkelheit sackähnlich hing? Möglich war es, vorausgesetzt, die Katze hatte wieder ihre ursprüngliche Größe angenommen?
    Oder waren die gewaltigen Ausmaße mit ihrer eigentlichen Größe identisch?
    Ich schüttelte den Kopf, so daß er es sehen konnte. »Sie haben sich übernommen, Sale, völlig übernommen. Sie werden mit dem alten Wissen in der neuen Zeit nichts anfangen können, glauben Sie mir. Es ist einfach unmöglich. Die Welt hat sich radikal verändert, Sie sind ebenfalls ein Teil von ihr.«
    »Das weiß ich alles. Trotzdem komme ich weiter. Wenn ich das Wissen der Mumie und der Katze eingesaugt habe, das in den Nadeln verborgen ist, dann werde ich auch erfahren können, wie die Welt vor Atlantis ausgesehen hat. Wer sie von den fremden Sternen besuchte, wie die Wesen ausgesehen haben. Die Welt wird über mein Wissen staunen, wenn ich es scheibchenweise preisgeben werde…«
    »Die Welt wird lachen, Sale, glauben Sie mir. Niemand wird Sie ernst nehmen.«
    Er regte sich über meine Worte auf. »Niemand?« keuchte er. »Keine Angst, Sinclair, ich werde schon dafür sorgen, daß man mich ernst nimmt. Das verspreche ich.«
    »Wie denn?«
    »Ann war der Anfang. Andere werden folgen. Sie hat mich verraten, sie hat ihr Wissen an euch weitergegeben, dafür mußte sie sterben. Die Katze läßt nicht mit sich spaßen. Sie ist von den Ägyptern als heiliges Tier angebetet worden…«
    »Bastet war nicht schlecht oder schwarzmagisch verseucht.«
    »Diese hier ist nicht Bastet!«
    »Das nehme ich Ihnen sogar ab.«
    »Sie gehört zu denen, die sich getrennt haben. Sie haßt die Katzengöttin. Die Katastrophen konnte sie überleben, denn eine große Kraft hat dafür Sorge getragen. Später traf sie dann einen sehr guten Freund, Herodot, einen der großen Baumeister der Cheops-Pyramide und gleichzeitig einer der Hohepriester.«
    »Wo befindet sie sich jetzt?«
    Sale lachte mich aus. »Das willst du wissen, nicht wahr? Ich werde es dir nicht sagen. Du wirst noch früh genug zu spüren bekommen, was es heißt, sich mit ihr anzulegen. Das kann ich dir versprechen. Ich hasse es, wenn man meine Pläne stört. Keiner von euch wird sie mehr stören. Die Waffen meiner Freunde sind mit Schalldämpfern versehen, niemand wird die Schüsse hören.«
    Es wurde tatsächlich brenzlig. Ich schaute zu Suko hin, der zur Seite geschielt hatte, um mich ansehen zu können. Nicken konnte er nicht, die Bewegung wäre ihm übel bekommen, doch er wußte Bescheid, was er zu tun hatte, als ihn mein Blick traf.
    Die Mündung der Waffe drückte nach wie vor gegen seinen Hinterkopf. Bisher hatte nur ich geredet, das änderte sich in den folgenden Sekunden. »Gut, Mr. Sale«, meldete er sich. »Ich weiß, wann ich verloren habe, und mein Freund ebenfalls. Aber ein Wunsch steht einem zum Tode Verurteilten noch offen.«
    »Dir nicht, Chinese!«
    »Keine Sorge, ich will nicht gegen euch kämpfen, das würde ich nicht schaffen, aber ich möchte dir etwas geben, wenn ich darf.«
    »Das kann ich mir auch nehmen, wenn du tot bist, Bulle.«
    »Stimmt.«
    »Was soll dann dein Gerede?«
    »Ich müßte dazu eine Erklärung geben.«
    Suko hatte den Euro-Ägypter neugierig gemacht. »Und was willst du mir zeigen?«
    »Alte Aufzeichnungen.«
    »Die trägst du bei dir?«
    »Sicher.«
    »Dann her damit.«
    »Einen Moment noch. Ich müßte unter meine Jacke greifen und sie hervorziehen.«
    »Das kannst du ruhig. Merke ich, daß du mich reinlegen willst, drücke ich ab.«
    »Bestimmt nicht.«
    Natürlich würde Suko Sale reinlegen, für mich stand es fest. Er trug den Stab bei sich, der die Magie des großen Religionsstifters Buddha besaß. Rief er ein Wort, wenn er den Stab berührte, änderte sich für die Dauer von fünf Sekunden alles.
    Ibrahim Sale tat nichts, um Suko aufzuhalten, der seinen Arm leicht anwinkelte und den Stab mit den Fingerspitzen berührte.
    Kaum hatte er den

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