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0624 - Der Schädel des Riesen

0624 - Der Schädel des Riesen

Titel: 0624 - Der Schädel des Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehe jetzt und suche dir ein Wesen, das für dich den Tausch übernehmen wird.«
    Es war ein harter Schlag für mich gewesen. Ich schaute gegen die Kugel, als könnte sie mir eine Erklärung geben.
    Der Dunkle Gral schwieg…
    Ich persönlich kam mir vor, als würde ich aus einem sehr tiefen Traum erwachen. Das konnte und durfte doch alles nicht wahr sein, und trotzdem stimmte es.
    Wen sollte ich denn zum Tausch anbieten? Suko, Bill, Jane, Glenda oder jemand anderen?
    »Es muß eine Seele sein, kein Magier und auch keine Frau, die den Tropfen Ewigkeit auf der Stirn trägt.«
    Mist, er hatte meine Gedanken erraten. Tatsächlich hatte ich in diese Richtung gedacht.
    Eine Seele also. Seelen besaßen nur Menschen, womit ich wieder beim Thema wäre.
    Tief holte ich Luft, schaute in Richtung Wald und entdeckte die Bewegung dicht über dem Boden.
    Tiere huschten umher – Ratten!
    Aber keine normalen. Diejenigen, die ich zu Gesicht bekam, waren größer als Katzen und erreichten die Ausmaße von Hunden. Das waren verdammte Mutationen.
    »Woher kommen die Ratten, Brân? Woher?«
    »Von der Kippe. Sie haben von meinem Blut geleckt und sind gewachsen. Es war mein altes Blut, denn in meinem Blut steckt auch meine Kraft, die Kraft eines Riesen. Also wuchsen auch sie. Würdest du mein Blut trinken, erginge es dir ebenso.«
    Ich schloß die Augen und freute mich darüber, daß ich nicht in diese Lage geraten war.
    Die Ratten waren eine Tatsache, und sie würden ebenso ihre Aggressivität verdoppelt oder verdreifacht haben. Zwar lag zwischen ihnen und mir eine gehörige Distanz, ihre Augen jedoch waren starr auf mich konzentriert. Sie beobachteten mich sehr genau.
    »Die Ratten würden mich auch angreifen, nicht wahr?« stellte ich Brân die Frage.
    »Bestimmt. Sie leckten mein Blut, sie haben jetzt die Kraft, und werden sie ausprobieren müssen. Das ist natürlich. Wahrscheinlich müßtest du gegen sie kämpfen.«
    »Wie viele sind es, die im Wald lauern?«
    »Ich weiß es nicht, aber alle haben geleckt. Als mein Blut aus dem Stein drang, waren sie da.«
    Das gefiel mir überhaupt nicht. Schon jetzt konnte ich darüber nachsinnen, ob es nicht besser gewesen wäre, bei den Steinen zu bleiben. Man hatte mir den Schwarzen Peter zugeschoben. Ich würde mein normales Alter und Aussehen zurückerlangen, wenn ich jemand fand, der nach Avalon ging.
    Bedingungen, die kaum einzuhalten waren. Oder konnte mir der Dunkle Gral dabei helfen? »Willst du ihn haben?« fragte ich den Riesen. »Möchtest du den Dunklen Gral haben. Es wäre mein Angebot. Ich tausche ihn gegen mein normales Aussehen.«
    Brân lachte nur. »Was soll ich mit ihm? Es ist nicht der Gral, den die Ritter damals gesucht haben. Nach ihm hat Parzival nicht geforscht. Für mich ist er nicht interessant. Er könnte mir keine Welten eröffnen, verstehst du?«
    »Einigermaßen.«
    »Es muß ein Wesen sein, das bereit ist, Avalon einen Besuch abzustatten. Man kann in Avalon nur Vorteile sehen. Es ist die Insel des ewigen Frühlings, der immerwährenden Blüte. Wer auf Avalon lebt, dem ist das Schicksal günstig gesinnt. Derjenige, der für dich nach Avalon gehen wird, darf dir dankbar sein.«
    »Und eine Rückkehr?« fragte ich. »Gibt es für ihn denn eine Rückkehr in unsere Welt?«
    »Das muß derjenige, der gegangen ist, selbst herausfinden. Ich kenne mich da nicht aus, weil man mich nicht in alle Geheimnisse der Insel eingeweiht hat. Da müßtest du schon dem großen Merlin die gleichen Fragen stellen.«
    »Der würde sie mir kaum beantworten.«
    »Das, weiß ich nicht.«
    Ich wußte zwar, wie es weiterging, nur war es schwer, den richtigen Weg zu finden. Was ich auch unternahm, es war stets mit einem Risiko verbunden.
    Zunächst mußte ich meinen Platz verlassen. Es machte keine Freude, auf dem Schädel zu hocken.
    Wenn ich mir vorstellte, daß er all die Jahre verdeckt gewesen war, mußte ich sein Erscheinen schon als einen ungewöhnlichen Zufall oder eine Fügung des Schicksals ansehen.
    Am Ohr fand ich Halt und fragte Brân nach dem Grund für die Versteinerung.
    »Es war das Schicksal. Die Götter sahen es so vor. Ich wußte, daß ich durch das Gift an einer Waffe sterben würde, aber ich wollte mich auch weiterhin nicht ganz aufgeben. Ich vertraute der Kraft der Nebelinsel. Du hast mich selbst erlebt, daß ich beides bin. Tot und gleichzeitig lebendig. So etwas schafft nur der Zauberkessel, der Lebendigkocher auf der Insel.«
    Da hatte er recht. Kara und ich waren durch

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