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0626 - Kampf der Gehirne

Titel: 0626 - Kampf der Gehirne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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finster ringsum. Von den Energieschirmen, die den Park umspannten, ging ein unwirkliches, silbernes Flimmern aus.
    Nachdem der Mietwagen umgewendet und in die Stadt zurückgekehrt war, wartete Perry Rhodan eine Weile, um die Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er war etwa vierhundert Meter von der Grenze des Grundstücks entfernt. Kespool und seine Genossen hatten den Wagen nicht hören können.
    Vorsichtig setzte er sich in Bewegung. Auf dieser Seite lief eine Privatstraße am Park vorbei. Es war nicht wahrscheinlich, daß Kospool sich ausgerechnet hier ans Werk gemacht hatte. Er würde sich eine der anderen Seiten ausgesucht haben, wo unbebaute Grundstücke an den Park grenzten und eine Überraschung weniger zu befürchten war. Rhodan hielt sich nach links und schritt an der flimmernden Wand des Energieschirms entlang. Sein Gehör arbeitete mit höchster Empfindlichkeit, aber außer dem schwachen Geräusch, das die eigenen Schritte verursachten, nahm er nichts wahr.
    Er kam an die Stelle, an der die Begrenzung rechtwinklig nach Norden abschwenkte. Er befand sich jetzt auf der Seite des Parks, die kaum jemand jemals zu Gesicht bekam, weil hier weder Weg noch Straße vorbeiführten. Nur Unkraut und Brachland gab es hier. Selbst im Innern des Parks, jenseits des Energieschirms, führten an dieser Seite der Begrenzung nur wenige Wege, und es gab nur zwei Stellen, an denen der Energieschirm überhaupt durchbrochen werden konnte.
    Plötzlich blieb Rhodan stehen. Vor ihm, in der schimmernden Wand des energetischen Schirms, gähnte eine dunkle Lücke. Sie war von regelmäßiger Form und etwa einen Meter breit. An dieser Stelle war Kespool mit seinen Begleitern durchgebrochen!
    Die Experten schienen ihr Handwerk zu verstehen: Sie hatten nicht lange gebraucht, um die Sicherungen unwirksam zu machen. Perry Rhodan horchte durch die Lücke in den Park hinein. Es war nichts zu hören. Er trat durch die Öffnung und schlug die Richtung zum Haus ein. Nach kurzer Überlegung änderte er jedoch seine Richtung und näherte sich dem Gebäude von Nordwesten her, um nicht unversehens auf die Eindringlinge zu stoßen. Das Haus lag dunkel. Wie ein vorweltliches Ungeheuer ragte seine finstere Masse aus dem Buschwerk auf.
    Perry Rhodan blieb stehen und sicherte von neuem. Er wußte, daß die Anlagen, die das Haus selbst schützten, sich in den vier Kuppeln befanden. Irgendwo dort würden Kespool und seine Leute sich zu schaffen machen.
    Da hörte er plötzlich flüsternde, zischende Stimmen. Er duckte sich in die Deckung eines Gebüschs und beobachtete. Er hatte sich nicht getäuscht: In der Nähe einer der Kuppeln sah er schattenhafte Bewegungen. Er konnte drei Gestalten unterscheiden. Eine davon war der Blaue Kespool, die beiden anderen mußten die Sachverständigen sein, anscheinend auch Yaanztroner. Die Arbeit an der Kuppel schien nicht nach ihren Wünschen zu gehen. Jemand stieß einen halblauten Fluch aus.
    Dann löste sich einer aus der Gruppe und schlich zum Haus hinüber. Unter der Wölbung der Muschel blieb er stehen. Nach einer Weile folgten ihm die anderen. Perry Rhodan hörte Stimmengewirr. Kespool schalt seine Experten aus. Er war mit ihrer Arbeit nicht zufrieden.
    Die Zeit war gekommen, dem Spiel ein Ende zu machen. Perry Rhodan nahm den Nadler zur Hand und löste sich aus der Deckung. Vorsichtig und doch rasch kam er den drei Eindringlingen in den Rücken und näherte sich ihnen mit geräuschlosen Schritten. Soviel Vorsicht wäre gar nicht notwendig gewesen: Die drei waren viel zu sehr mit ihrem Streit beschäftigt, als daß sie auf ihre Umgebung geachtet hätten. Sie mochten Fachleute auf dem Gebiet der Elektronik sein, aber von der Kunst des Anschleichens und Einbrechens verstanden sie nichts.
    Rhodan baute sich hinter den drei Eindringlingen auf.
    „Hier ist Ihr Weg zu Ende, meine Herren!" sagte er ruhig.
    Was dann kam, hatte er nicht erwartet. Sie wirbelten herum.
    Einer stieß einen entsetzten Schrei aus, warf sich zur Seite und versuchte, unter dem Haus hindurch zu entfliehen. Bei seinem verzweifelten Bemühen stieß er gegen seine beiden Genossen und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Taumelnd bewegten sie sich rückwärts in das Pflanzengewirr unter dem Haus hinein, und im Nu erwachten die fleischfressenden Pflanzen zu knisterndem, rauschendem Leben. Es war, als ob sich plötzlich ein Sturm erhoben hätte. Perry Rhodan sah riesige Blätter die Luft peitschen und biegsame Pflanzenstengel auf der Suche nach Nahrung

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