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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in dem Körper Toraschtyns lebte; drehte sich um sich selbst. Dabei beobachtete er das Land unter sich. Er konnte kein lebendes Wesen sehen. Dennoch blieb der unbehagliche Eindruck, daß er belauert wurde.
    Rhodan zog seinen Energiestrahler aus dem Gürtel und ließ sich zu dem Lichterdickicht hinübertreiben. Je näher er kam, desto höher stieg seine Erregung. Immer deutlicher wurde, daß er sich tatsächlich einem galaxisähnlichen Gebilde gegenübersah. In einer weiten Senke schwebte eine Stadt auf einem Sockel von etwa zweihundert Meter Dicke. Darauf erhob sich eine schimmernde Halbkugel, die an ihrer Grundfläche einen Durchmesser von etwa vier Kilometern hatte.
    Rhodan flog steil in die Höhe. Er wollte die „Sterne" aus der Höhe sehen um sich ein besseres Urteil bilden zu können.
    Schnell wurde die Vermutung zur Gewißheit. Von oben war die Spiralform der Miniaturgalaxis noch viel deutlicher zuerkennen.
    „Gayt-Coor, Zeno", rief er.
    Ungeduldig wartete er auf eine Antwort der beiden Freunde, doch in den Helmlautsprechern blieb esstill. Er vernahm lediglich einige Störgeräusche. Er wiederholte seinen Ruf, doch weder der Petraczer noch der Accalaurie meldeten sich.
    Er überlegte, ob er nach ihnen suchen sollte. Sie mußten einen triftigen Grund haben, wenn sie schwiegen. Vielleicht aber gab es auch energetische Hindernisse, die eine Verständigung unmöglich machten. Rhodan beschloß, zunächst einen Blick zwischen die „Sterne" zu werfen und dann sofort nach den beiden Freunden zu suchen.
    Bevor er sich fallen ließ, sah er sich um. Zunächst konnte er überhaupt nichts erkennen. Das Licht von der schwebenden Halbkugel blendete. Der Dunkelschirm, der über dieser Welt lag, dämpfte die Farben und das Licht, so daß alles verschwommen und schwärzlich aussah, was weiter von ihm entfernt war.
    Plötzlich flammte am Horizont abermals ein Licht auf, und jetzt konnte Rhodan Gayt-Coor und Zeno sehen. Sie flogen in niedriger Höhe über einen Wald hinweg und strebten auf die geheimnisvolle Erscheinung zu.
    „Zeno-Gayt-Coor!" rief er.
    „Was schreien Sie denn?" fragte Zeno, den er sofort an seiner Stimme identifizierte. „Stimmt etwas nicht?"
    Rhodan atmete auf.
    „Ich hatte keine Verbindung zu euch."
    „Es scheint Störfelder zu geben ,sagte Gayt-Coor. „Wir melden uns später wieder. Oder gibt es etwas Neues?"
    Rhodan schilderte, was er gefunden hatte.
    „Dies könnte so etwas wie ein astronomisches Zentrum sein.
    Vielleicht gibt es hier die gesuchten Daten?"
    „Wir kommen bald", entschied Zeno. „Wir haben es nicht mehr weit bis zu dem Licht."
    Er sprach noch weiter, aber seine Stimme wurde immer leiser.
    Rhodan unterbrach ihn und teilte ihm mit, daß er sich die „Sterne" aus der Nähe ansehen wollte. Dann schaltete er ab. Er war beruhigt.
    Langsam näherte er sich der schwebenden Halbkugel.
    Allmählich konnte er mehr Einzelheiten zwischen den leuchtenden Punkten ausmachen. Auf der Bodenplatte standen einige niedrige Gebäude. Es mußte möglich sein, zu ihnen zu kommen.
    Eine maßlose Erregung erfaßte ihn. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß er hier mehr Hinweise auf die Terra-Galaxis aufspüren konnte, als irgendwo sonst in der Naupaum-Galaxis.
    Mit ausgestreckten Händen näherte er sich den ersten Lichtpunkten. Er sah, daß sie aus winzigen Kugeln bestanden, die sehr stark strahlten. Die meisten leuchteten in weißem Licht, aber es gab auch grün, rot und gelb schimmernde „Sterne".
    Auffallend war, daß keiner von ihnen von „Planeten" umkreist wurde.
    Ich warne dich, diese Galaxis zu betreten, wisperte eine Stimme in ihm. Sie traf ihn wie ein Schlag. Er schreckte zurück und blickte sich suchend um. Zwischen den schwärzlich verbrannten Trümmern der abgestürzten Stadt und den spärlich mit Büschen bewachsenen Hängen der Senke war jedoch niemand zu sehen.
    „Wer bist du?" fragte Rhodan laut.
    Niemand antwortete. Er wartete, doch als nahezu zehn Minuten verstrichen waren, näherte er sich wieder den Lichtkugeln.
    Ich habe dich gewarnt, klang die lautlose Stimme erneut in ihm auf.
    Rhodan warf sich sofort herum und ließ sich von seinem Fluggerät aufwärts tragen. Ein Energiestrahl fauchte an ihm vorbei und blendete ihn. Da er nicht erkannte, woher der Schuß gekommen war, stieg er noch einige Meter höher. Dann versuchte er, sich zu orientieren. Wiederum schien es, als sei er in weitem Umkreis das einzige lebende Wesen.
    Langsam ließ er sich wieder absinken. Dabei war er sich

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