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0632 - Sparks jagt den Vampir

0632 - Sparks jagt den Vampir

Titel: 0632 - Sparks jagt den Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Arbeit.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Der Totenbleiche zog sich wieder in die Unscheinbarkeit zurück.
    ***
    Ehe Rowen den Pub verließ, kam er kurz an den Tisch, um den sich Gryf, Sparks und Fooly versammelt hatten. Er beugte sich über den Tisch und raunte verschwörerisch: »Wenn Sie wirklich den Vampir suchen, kann ich Ihnen weiterhelfen.«
    »Unsere Ohren sind weit offen«, versicherte Gryf interessiert.
    »Nicht hier und jetzt«, flüsterte Rowen mit einem schrägen Seitenblick auf den Wirt. »Zu gefährlich. Er gehört zu den Artenschützern. Besser, wir treffen uns, wenn es dunkel geworden ist, in meinem Cadillac.«
    »Die Rostlaube?« brummte Sparks. »Warum nicht in Ihrer Wohnung?«
    »Die ist nicht abhörsicher. Die Rostlaube, wie Sie meine Luxuslimousine abwertend bezeichnen, aber schon.«
    »Schön«, sagte Gryf. »Treffen wir uns, wenn es dunkel geworden ist, in Ihrem Cadillac. Der hat immerhin den immensen Vorteil, daß darin mehr Platz ist als in einem normalen schottischen Häuschen.«
    Rowen eilte davon.
    Der Wirt sah ihm sehr düsterdrohend hinterdrein und verschwand kurz in einem Nebenraum. Dort hörte Sparks ihn telefonieren, aber er konnte nicht verstehen, was gesprochen wurde.
    »Könnte sein, daß es nicht besonders gut ist, sich in dem Cadillac zu treffen«, warnte er. »Vielleicht wird es eine Falle.«
    »Ein Cadillac ist nie eine Falle«, sagte Gryf. »Sonst hätte Nicole sich nicht so ein Ding gekauft.«
    »Das ist ja auch ein ganz besonderes Auto«, seufzte Fooly. »Schade nur, daß sie mich nie darin fahren läßt. Und das alles nur, weil ich ein Drache bin und sie behauptet, ich würde die Ledersitze kaputtmachen.«
    »Ein Cadillac ist ein verrücktes Auto«, sagte Sparks. »Viel zu groß, viel zu schwer, viel zu unhandlich, und verbraucht viel zu viel Benzin.«
    »Aber er kann auch Treffpunkt für eine Menge verrückter Leute sein.« Gryf lehnte sich zurück und lächelte versonnen. »Unter anderem sogar für Vampire.«
    »Vampire in einem Cadillac? Hört sich nach einer Geschichte an, die diesmal du uns erzählen möchtest«, drängte Fooly.
    »Ihr wollt sie hören?« fragte Gryf.
    Fooly und Sparks nickten. Also begann der Druide, zu erzählen.
    ***
    Als ich beim gemütlichen Spazierengehen den Straßenkreuzer vor mir am Straßenrand entdecke, beschließe ich, ein wenig schneller zu gehen. Es ist ein Traumwagen, ein weißer und chromblitzender Cadillac, Baujahr '59, mit Haifischmaulkühlergrill und den gewaltigsten Heckflossen, die jemals an Autos und nicht an Raketen gebaut wurden. Noch dazu handelte es sich um ein Cabrio. Genau so ein Auto, wie Nicole es fährt, und im ersten Moment denke ich, es ist genau dieser Wagen. Aber ich bin nicht in Frankreich, sondern im Ami-Land, also kann er's nicht sein. Obgleich ich dank meiner Druiden-Fähigkeiten eigentlich nie auf Autos angewiesen bin und diesen Luftverpestern häufig aus dem Weg gehe, finde ich diesen Wagen einfach schön.
    Die Motorhaube ist hochgeklappt, und der Fahrer macht sich wohl an der Maschine zu schaffen.
    Nach ein paar Minuten bin ich heran.
    Plötzlich taucht ein hübscher Kopf mit langem Blondhaar neben der Motorhaube auf, und das Mädchen winkt mir heftig zu. »Komm mal her, Typ! Verstehst du was davon? Er springt nicht mehr an!«
    Nun verstehe ich zwar viel von der Vampirjagd, von Autos dagegen überhaupt nichts. Mir reicht's, zu wissen, daß man damit fahren kann. Aber das kann man ja in seiner Rolle als richtiger Mann, noch dazu von der hilfsbereiten Sorte, einem hübschen Mädchen gegenüber nicht zugeben. Also beeile ich mich, um den großen Wagen herum zu kommen.
    Ich staune nicht schlecht, als ich das blonde Mädchen in voller Lebensgröße sehe. Es trägt das Haar schulterlang, ein blütenweißes T-Shirt und ansonsten keinen einzigen Faden am Leib.
    Also genau etwas für mein Hobby Ein riesiger Traumwagen mit weichen Liegesitzen, und dazu ein Girl, das du nicht erst umständlich überreden mußt, aus den Klamotten zu springen, weil es ja sowieso so gut wie keine trägt.
    Der mehr als freizügige Aufzug scheint der Blonden nichts auszumachen. Sie tut so, als sei sie äußerst züchtig in einen knöchellangen Wintermantel gehüllt. »Hey, Typ!« sagte sie und strahlt mich an. »Ich bin Randi. Und du?«
    »Gryf«, sage ich.
    Es scheint ihr zu genügen. »Schau dir das an«, sagt sie. »Scheißkarre. Orgelt nur und springt nicht an. Weiß der Teufel, woran das liegt. Kannst du mir helfen?«
    Ich tue, als betrachte ich

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