Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Er sprang auf und ging im Raum auf und ab.
    „Sollten wir uns nicht einen anderen Plan ausdenken, Toraschtyn?" fragte er. „Ihre Idee ist nicht durchführbar. Ich sehe es ein. Es geht einfach nicht."
    „Noch sind wir nicht am Ende", sagte Rhodan gelassen.
    „Ich bin der Meinung dieses Petraczers", erklärte Akolte-Tun.
    „Außerdem möchte ich darauf Hinweisen, daß die Landeaktion viel Staub aufgewirbelt hat. Die Eelemaner haben Schwierigkeiten.
    Die Abwehr verhört sie pausenlos. Längst ist den Umweltangepaßten das Lachen vergangen. Sie sind so wütend auf die Petraczer, wie wohl noch niemals zuvor in ihrer Geschichte."
    Gayt-Coor winkte ab.
    „Das waren sie schon oft.
    Hinterher beruhigen sie sich wieder - bis zum nächsten Zwischenfall."
    „Was geschieht genau,, wenn das Gehirn entnommen wird?"
    fragte Rhodan.
    „Geben Sie noch immer nicht auf, Toraschtyn?"
    „Nein, Akolte-Tun, noch lange nicht. Was also passiert, wenn das Gehirn aus dem Schädel von Offpanokat heraus ist?"
    „Es materialisiert in einer gläsernen Glocke, die direkt neben Oraschtan, dem Reichen, steht. Der Hohepriester Yschyn tritt an das Gefäß heran und spricht die heilige Formel, in der jedes Wort mit jeder Betonung genau festgelegt ist. Danach übergibt ihm der Chirurg das Gehirn, und Yschyn trägt es zu dem Abgang, der in der Mitte des Ovals zum Raytanikum führt. Er wird dabei von der Ehrengarde begleitet. Sie wird nicht von seiner Seite weichen, bis die Glocke auf dem Sockel steht, auf dem sie bleiben wird, bis das Gehirn tot ist. Auch dort wird Offpanokat schärfstens bewacht. Nun-sehen Sie eine Chance?"
    „Im Augenblick nicht", gab Rhodan zögernd zu.
     
    5.
     
    Rhodan kehrte aus dem Bad in den Konferenzraum zurück, als Akolte-Tun mit den positronischen Berechnungen kam.
    „Sie sehen ganz so aus, als hätten Sie eine gute Nachricht für mich", sagte Rhodan.
    „Die habe ich auch", antwortete der VASGA-Chef. „Die Positronik hält eine Entführung des Gehirns immerhin nicht für völlig unmöglich. Sehen Sie hier..."
    Er breitete einen gezeichneten Plan des Ovals auf dem Tisch aus und legte die Berechnungen daneben. Rhodan setzte sich.
    Gayt-Coor und Zeno betraten den Raum zusammen. mit einem Offizier, der sie geführt hatte und sich zurückzog, als er Akolte-Tun bemerkte.
    Der VASGA-Chef legte seinen Finger auf den Abgang zum Raytanikum.
    „Das ist die entscheidende Stelle", erklärte er. „Hier können nur drei Männer nebeneinander gehen. Sie steigen eine Treppe hinunter und gelangen dann an eine Gangbiegung. Hier führte der Gang vor einigen Jahrhunderten geradeaus zu einem Labyrinth, das religiösen Zwecken diente. Wenn wir die Trennmauer so vorbereiten, daß wir sie im richtigen Augenblick schlagartig zum Einsturz bringen können, haben wir schon fast gewonnen."
    „Das ist jener Abschnitt der Zeremonie, an dem das Gehirn in der Glocke an dieser Mauer vorbeigetragen wird", stellte Gayt-Coor fest. „Wir können aber nicht auf Yschyn zuspringen und ihm das Gefäß entreißen. Er wird es mit aller Kraft verteidigen, und auch. sein Robotwächter wird kämpfen."
    „Vollkommen richtig", sagte Rhodan. „Wenn der Plan überhaupt gelingen soll, muß alles blitzschnell gehen."
    Zu diesem Ergebnis ist die Positronik auch gekommen", bemerkte Akolte-Tun.
    „Was schlägt sie vor?" fragte Rhodan.
    „Yschyn muß verschwinden. Er muß durch einen unserer Männer ersetzt werden. Unser Mann muß das Gehirn Offpanokats schon im Oval vom Chirurgen entgegennehmen und dann den Abgang hinuntertragen. Nur so ist gewährleistet, daß wir die Glocke aus dem Oval entführen können, denn sobald die Mauer einstürzt, wird sich alles auf uns konzentrieren. Wir dürfen keine Sekunde Zeit verlieren, sondern müssen das Gehirn sofort zu einem Transmitter bringen, der im Labyrinth aufgebaut wird.
    Bliebe nur noch zu klären, wie wir Yschyns Roboter erledigen."
    Rhodan blickte Akolte-Tun fragend an. Der VASGA-Chef schien gerade hinsichtlich dieses Automaten beträchtliche Bedenken zu haben.
    „Yschyn hat einen Leibroboter. Er ist äußerlich nicht von einem Yaanztroner zu unterscheiden. Die breite Öffentlichkeit weiß auch nicht, daß es sich hier tatsächlich um einen Roboter handelt. Die Maschine geht ständig hinter Yschyn und trägt eine Art Sonnenschirm, den sie über den Kopf des Priesters hält, so daß er stets beschattet ist."
    „Was ist das Problem dabei?"
    „Dieser Automat ist ein hochleistungsfähiger Kampfroboter, der mit

Weitere Kostenlose Bücher