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0637 - Der Fremde von Catron

Titel: 0637 - Der Fremde von Catron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermittelten die Inhalte ihrer Speicher an andere Speicher.
    Verfahren wurden ausgetauscht. Die Schiffe der Geisterbilder-Flotte wurden ausgesucht. Die Männer der Flotte, alle Heltamosch treu ergeben, begeisterten sich immer mehr für dieses phantastische Vorhaben.
    Gayt-Coor hatte Perry Rhodan in eine ruhige Ecke der riesigen Zentrale des Schiffes gewinkt.
    Sie sanken in zwei schwere Kontur Sessel.
    „Was gibt es, mein Freund?" erkundigte sich Rhodan. Er griff nach einem Becher mit erfrischendem, heißen Getränk, den ein Besatzungsangehöriger auf einem Tablett brachte. Auch Gayt-Coor griff mit seinen Echsenhänden zu.
    „Wir deuteten diese Erkenntnis bereits einmal an, aber wir konnten das Gespräch nicht beenden. Du weißt, daß ich dieses Wesen Anti-ES kenne."
    Rhodan hob den Kopf und starrte in die großen Augen seines neuen Freundes. Im Licht der Zentrale leuchteten die Schuppen der Haut in fast allen Farben des Spektrums.
    „Du sagtest es, Gayt. Woher?"
    „Bestimmte Erscheinungen, die jenseits aller Erfahrungswerte liegen, beschränken sich nicht auf einen bestimmten Ort der Schöpfung, Freund Rhodan."
    „Ich sehe. Du kennst also Anti-ES und demnach auch ES.
    Und was wolltest du mit diesem. Hinweis sagen?"
    Gayt-Coor kratzte sich mit einer seltsam menschlich wirkenden Geste im Nacken.
    „Du hast mir berichtet, daß du eine Figur in einem Spiel zwischen den beiden gegensätzlichen Fiktivlebewesen bist.
    Richtig?"
    „Richtig!" Rhodan nickte zustimmend. Er wußte noch nicht, worauf der Freund hinaus wollte.
    „Anti-ES wird also deine kühnen Handlungen, die du einleitest, genau mitverfolgen und in die Planung seiner nächsten Spielzüge einbauen."
    Rhodan grinste, als er antwortete: „Einem Gehenkten ist es gleichgültig, ob der Strick kratzt oder nicht.
    Anti-ES kennt mich. Es kennt mich unter meinem wahren Namen und weiß auch längst, daß ich im Körper des Toraschtyn ein Ceynach-Dasein friste. Es ist also vollkommen gleich, ob ich unter meinem wahren Namen auftrete oder nicht."
    „Bist du sicher, daß es so ist?"
    Gayt-Coor warf ihm einen abschätzenden Blick zu.
    „Ich bin ganz sicher. Außerdem ahne ich, daß auch ES mich genau beobachtet. Schließlich ist ES ebenfalls Teilnehmer dieses Spiels.
    Vermutlich die positive Komponente-nach allem, was ich mit diesem Wesen erlebt habe."
    Gayt-Coor gab sich geschlagen.
    „Du und Zeno - ihr habt wohl keine andere Wahl. Ihr müßt abwarten. Ich sah und sehe keinen Weg, den Versuch der Heimkehr zu beschleunigen."
    Rhodan schüttelte den Kopf und bemerkte voller aufgestauter Bitterkeit: „So ist es. Abgesehen davon, daß ich mich bisher darauf beschränken konnte, die Erde und ein paar andere Planeten zu retten, Jetzt trete ich als Retter der Galaxis auf. Und das ist doch immerhin schon ein Fortschritt!"
    „Ich merke, daß du deinen Humor nicht verloren hast, Ceynach-Rhodan!"
    „Es ist sogenannter Galgenhumor!" gab Rhodan zur Antwort.
    Er schloß die Augen.
    Angst und Furcht überschwemmten ihn, als er an Terra dachte und an seinen Doppelgänger, jenen Andro-Rhodan. Er sah das Ende seiner Möglichkeiten, auf dieses androidische Surrogat einzuwirken, denn er mußte mit der Einwirkung von Anti-ES rechnen. Der Weg, der vor ihm lag, war schwierig, aber immerhin lebte er noch. Er zwang sich dazu, nicht daran zu denken, was noch alles auf ihn wartete, bis er wieder zu Hause auf Terra war - es war schlechterdings unvorstellbar.
    „Wenn die Aktionen um die Thronfolge vorbei sind", schränkte Gayt-Coor ein, „dann wird sich sowohl für dich als auch für Zeno ein Weg finden lassen."
    Rhodan lachte sarkastisch.
    „Zweifellos!" bestätigte er.
    Wie die folgende Unterhaltung mit einzelnen Geschwaderführern ergab, waren die Männer skeptisch, aber begeistert. Erste Testversuche waren zu ihrer Zufriedenheit verlaufen, aber in ihnen allen steckten durchaus konventionelle Überlegungen. Sie wurden plötzlich mit Ideen konfrontiert, die sich mit ihrem bisherigen Ehrenkodex und allen ihren Auffassungen nicht vereinbaren ließen. Dies war die Chance für den Erfolg.
    Heltamosch näherte sich ihnen und deutete auf die Uhr.
    „Wir starten in Kürze!" sagte er.
    Die Entfernung zum Pastrayv-System betrug knapp neunzehntausend Lichtjahre. Die PRYHNT nahm langsam Fahrt auf und entfernte sich aus der Hohlkugel, die aus Raumschiffen bestand.
    Die Flotte würde etwas später starten und sich mit langsamer Fahrt dem Ziel nähern. Sie war angewiesen worden, eine bestimmte

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