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064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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müssen. Er wollte überhaupt nicht denken, denn sonst wäre er vor Angst noch übergeschnappt...
    Was war das für ein Geräusch?
    „Wer ist da?" fragte er kläglich.
    „Bhawa!" sagte eine Stimme von der anderen Seite einer Megalithwand. Wyttons Herz machte einen Luftsprung.
    „Bhawa, bist du es wirklich? Wo sind die anderen?"
    „Ich bin allein., Habe mich verirrt. Die tro haben mich irregeleitet."
    „Jetzt sind wir wieder zu zweit", rief Wytton erleichtert. „Bleibe, wo du bist, Bhawa. Rühr dich nicht von der Stelle. Ich komme zu dir. Hast du verstanden?"
    „Tro sind gefährlich. Sie bedrohen mich ständig", knurrte der Ewe von der anderen Seite der Megalithwand.
    „Halte aus, Bhawa! Ich bin gleich bei dir!" rief Wytton und setzte sich in Bewegung.
    Er erreichte das Ende der Megalithwand. Doch als er den letzten senkrechten Stein umrundete, mußte er feststellen, daß ein mächtiger Felsquader ihm den Weg versperrte. Er ging um ihn herum, wich einigen in Keilformation aufgestellten Menhiren aus, trat durch ein Megalithtor - und fand sich in einer Art Arena. Das mußte die Stelle sein, wo Bhawa gestanden hatte, als er sich über die Mauer hinweg mit ihm unterhalten hatte. Doch von dem Neger fehlte jede Spur.
    „Bhawa?" schrie Wytton aus Leibeskräften.
    Keine Antwort. Wytton rief immer wieder Bhawas Namen, doch der Neger meldete sich nicht mehr. Aus der Ferne kam ein Donnergrollen, das in Wyttons Ohren wie ein Hohngelächter klang. Er sank auf einen umgestürzten Megalithen nieder und begann, hemmungslos zu schluchzen.
    Neuerliches Gelächter ließ den Vertreter hochfahren.
    Da stand Jakob Ehrlich und wollte sich vor Lachen fast ausschütten.
    „Jack!" rief Wytton erfreut und kam auf ihn zu. „Jack, wie haben Sie mich nur gefunden?"
    „Sie müßten sich sehen, Laurence!" sagte der Antiquitätenhändler. „Ein Bild des Jammers. Zum Kotzen. Daß die Dämonen Sie überhaupt als Opfer auserkoren haben..."
    „Denken Sie von mir, was Sie wollen, Jack", sagte Wytton unbekümmert und wischte sich über die Augen. „Das zählt alles nicht mehr. Hauptsache, ich bin nicht mehr allein."
    „Na, kommen Sie schon, Laurence", sagte Jakob Ehrlich. „Sie werden bald Gesellschaft bekommen."
    „Wie meinen Sie das?" fragte der Vertreter und folgte dem anderen, der sich bereits in Bewegung gesetzt hatte. „Bringen Sie mich zu den anderen? Werden Sie den Weg auch finden?"
    „Aber sicher", sagte Ehrlich und legte ihm die Hand väterlich auf die fleischige Schulter. „Ich habe einen ausgezeichneten Orientierungssinn. Kommen Sie, Laurence, Sie werden bereits sehnsüchtig erwartet."
    „Ja, ja, ich komme."
    Der Vertreter watschelte auf seinen kurzen Beinen neben dem hünenhaften Australier einher. Er versuchte nicht, sich seine Umgebung einzuprägen. Ein Megalith sah aus wie der andere. Ängstlich klammerte er sich an den Zipfel von Ehrlichs Hemd.
    Ehrlich hatte dafür nur ein spöttisches Grinsen übrig.
    „So, da sind wir."
    Die Megalithe wichen zurück und gaben einen kleinen Hügel mit unbehauenen Felsen und unbelaubten knorrigen Bäumen frei. Nebel hüllte den Hügel ein und verschmolz mit den wallenden Wolken, so daß Wyttons Blick keine vierzig Meter weit reichte. Das umliegende Land verschwand im Nebel. Es sah aus, als würde der kleine, kaum bewachsene Hügel von Wolken getragen und als schwebte er im Nichts.
    „Hier sind Sie in Sicherheit", sagte Ehrlich. Er wollte sich zurückziehen.
    „Halt!" Wytton klammerte sich an ihn. „Wohin wollen Sie? Lassen Sie mich nicht allein. Ich..."
    „Ich muß mich auf die Suche nach Bhawa und Hunter machen", erklärte Ehrlich ungehalten.
    „Und wo sind die anderen?" fragte Wytton.
    „Sie werden erwartet. Habe ich Ihnen das noch nicht gesagt?" Der Australier gab Wytton einen Stoß, so daß dieser einige Schritte den Hügel hinauf taumelte. Als er sich umdrehte, war Ehrlich verschwunden.
    „Das kann er doch nicht mit mir machen", redete sich Wytton mit weinerlicher Stimme ein. „Er kann mich nicht schon wieder allein lassen!"
    Als er den Blick hob, wurden seine Augen groß. Träumte er, oder stand dort wirklich Claire Douglas? Und war das wahrhaftig dieser verkommene Alain Gabin? Wytton hätte nicht geglaubt, daß er sich noch einmal so über seinen Anblick freuen würde. Und da tauchte auch Herbert Ohm auf... „Hallo!" Wytton lachte und weinte zugleich. Er winkte ihnen zu und rannte den Hügel hinauf. Plötzlich erkannte er jedoch, daß mit den dreien etwas nicht

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