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064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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behaart.
    Sie hielt inne und wollte sich lautlos wieder zurückziehen. Sie wagte nicht einmal zu atmen, befürchtete jedoch, daß die drei Unheimlichen das ängstliche Schlagen ihres Herzens hören konnten. Und jetzt wandte sich einer von ihnen ihr zu. Er hatte ein lauerndes Wolfsgesicht.
    „Halt!" rief er und streckte einen behaarten Arm in Claires Richtung aus. Als sich die beiden anderen Männer ebenfalls umdrehten, erkannte sie, daß sie dem dritten wie aus dem Gesicht geschnitten waren.
    „Wenn du schon ungebeten in unsere Runde platzt, allerliebste Jungfrau", sagte der Wolfsgesichtige, der sie zuerst entdeckt hatte, „dann sei so höflich, uns wenigstens zu verraten, welchem Zweig der Familie du angehörst. Etwas der Alkahestlinie?"
    „Narr", fauchte einer der beiden anderen. „Riechst du es nicht, daß in ihren Adern gar kein schwarzes Blut fließt?"
    Und er sank auf alle viere nieder und verwandelte sich tatsächlich in einen Wolf. Claire sah noch, daß er mit einer wütenden Gebärde den Umhang von sich schleuderte. Dann floh sie von diesem unheimlichen Ort.
    Spöttisches Gelächter verfolgte sie, und sie hörte eine leiser werdende Stimme sagen: „Zügle dein Temperament, Bruder. Das ist einer von Hekates Ehrengästen..."
    Claire sah vor sich eine dunkle Öffnung, und in der Meinung, den Zugang zu den Höhlen gefunden zu haben, suchte sie dort Unterschlupf.
    Schnell erkannte sie jedoch, daß es sich nicht um eine natürliche Höhle handelte. Sie gelangte in einen schmalen, fünf Meter hohen Gang, der aus klobigen Megalithen gebaut war. Nach zehn Schritten erreichte sie ein Gewölbe, das sechs Meter hoch und ebenso lang und breit war. In der Mitte stand ein offener Sarkophag.
    Obwohl sie vor Angst keinen klaren Gedanken fassen konnte, trieb sie die Neugierde näher an den steinernen Sarg heran. Sie glaubte, die Gefahr, die von ihm ausging, körperlich spüren zu können. Dennoch trat sie wie hypnotisiert näher.
    In dem Sarkophag lag eine Frau. Sie hatte eine Haut wie weißer Marmor und schien zu schlafen, denn ihre Augen waren geschlossen. Ihre Hände lagen auf den kleinen entblößten Brüsten.
    Claire preßte sich die Hand gegen den Mund, um nicht schreien zu müssen, denn über die Unterlippe der Schlafenden hinaus ragten zwei Vampirzähne. Und jetzt zuckten die Nasenflügel des weiblichen Vampirs, als hätte er Witterung aufgenommen.
    Claire machte kehrt. Sie wollte wieder aus dem zweckentfremdeten Hünengrab fliehen. Doch bevor sie den Ausgang erreichte, hörte sie von draußen Schritte.
    Jemand sagte: „Ich hätte nicht auf dich hören sollen, Jetzt ist uns diese verführerische Jungfrau entwischt... "
    „Beim Sabbat wird genug Blut sprudeln..."
    Claire zog sich tiefer in das Hünengrab zurück. Sie sah, daß sich links und rechts von der Hauptkammer noch zwei kleinere Grabkammern befanden. Sie zweifelte daran, daß sie dort unentdeckt bleiben würde, aber... Sie verschwand in einer Nebenkammer. Auch dort stand ein Sarkophag. Er war leer. Claire suchte dahinter Deckung.
    Da griffen aus der Dunkelheit zwei Hände nach ihr. Die eine legte sich um ihren Mund und erstickte ihren Schrei. Sie versuchte den Kopf zu wenden, doch das gelang ihr nicht. Sie konnte nicht atmen. Sie konnte nicht schreien. Sie konnte sich nicht bewegen.
    Jetzt erschien im Zugang eine Gestalt.
    „Ah", sagte diese mit wohligem Seufzen. „Trügen mich meine Sinne, oder kommt der süße Duft..." Weiter kam er nicht. Claire wurde von dem Unbekannten, der ihr den Mund verschlossen hatte, zur Seite geschleudert. Noch im Fallen sah sie etwas durch die Luft fliegen - und dann steckte im Körper des Vampirs ein langer Pfahl. Er drehte sich langsam zur Seite, so daß Claire sah, daß die Spitze des Geschosses ein Stück aus seinem Rücken ragte. Sie wunderte sich darüber, daß das Holz nicht vom Blut des Vampirs gefärbt war. In diesem Augenblick rannte der Unbekannte an dem sterbenden Vampir vorbei und drang in die Hauptkammer ein.
    Dort hatte sich der weibliche Vampir in seinem Sarkophag halb aufgerichtet und fauchte den Heranstürmenden mit gefletschten Zähnen an, die Augen rötlich verfärbt und blutunterlaufen.
    Bevor sich die Vampirin jedoch noch aus dem Steinsarg schwingen konnte, traf sie ein fürchterlicher Schlag vor die Brust - ein Schlag, geführt mit einem zolldicken Eichenpfahl, der vorn zugespitzt war. Die Vampirin fiel röchelnd zurück. Ihre Beine zuckten wie im Krampf, und ihre sehnigen Hände versuchten

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