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064 - Die Orgie der Teufel

064 - Die Orgie der Teufel

Titel: 064 - Die Orgie der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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und an den Haaren packte und dicht über dem Boden mit ihm davonflog.
    Die anderen schenkten dem keine Beachtung mehr. Sie hatten selbst genug zu tun. Denn die Teufel hatten zur Generaloffensive geblasen.
    Claire sah noch, daß sich die geflügelten Gestalten fast gleichzeitig, wie auf Kommando, in Bewegung setzten. Sie wich vor einer Sirene zurück, die auf ihren gefiederten Beinen zielstrebig auf sie zusteuerte. Claire wirbelte herum - und erkannte entsetzt, daß sie einem Faun geradewegs in die Arme lief. Er bekam sie unter den Achseln zu fassen, und sie spürte, daß sich seine Krallen schmerzhaft in ihre Brüste bohrten. Während sie sich aus diesem mörderischen Griff zu befreien versuchte, wurden ihre Beine von stahlharten Klauen gepackt. Eine Sirene war aufgetaucht und begann, mit dem Faun um ihre Beute zu ringen.
    Claire hatte das Gefühl, in Stücke gerissen zu werden. Die beiden Teufel zerrten von zwei Seiten an ihr. Jeder wollte sie in eine andere Richtung tragen, und es schien ihnen dabei nicht bewußt zu werden, daß sie ihr Opfer auf diese Weise umbringen konnten. Claire hatte das Gefühl, als würden ihr alle Muskeln gleichzeitig durchtrennt. Ihr wurde schwarz vor Augen.
    Bhawa stand reglos da. Eine Sirene umschlich ihn mit wiegenden Hüften, hielt ihm zuerst herausfordernd den Unterleib und dann das verzerrte Gesicht hin. Bhawas Hand schnellte ansatzlos nach vorn, und seine Handkante schlug quer gegen den Nasenrücken der Sirene. Sie heulte vor Wut und Schmerz auf. Dann ließ sie ihre Fingerkrallen auf Bhawa niedersausen. Die Krallen schlugen tiefe Wunden in die dunkle Haut des Negers. Claire sah es, bevor ihr wieder die Sinne schwanden. Dann bemerkte sie, daß der Faun im Kampf um sie gesiegt hatte, sie nun auf seinem Rücken lag und seine erregt schlagenden Flügel gegen ihren Körper rieben. Claire packte in ihrer Verzweiflung seine Hörner und versuchte so, seinen Kopf nach hinten zu drehen. Sie hätte ihm gern das Genick gebrochen. Doch der Faun lachte nur vergnügt.
    Sein Lachen erstarb jedoch, als eine Sirene mit dem Kopf voran wie ein Geschoß gegen ihn prallte. Claire verlor den Halt und stürzte in die Tiefe.
    Direkt unter ihr lag Laurence Wytton. Eine Sirene hielt seine Arme, eine zweite drückte seine gegrätschten Beine zu Boden, und eine dritte kniete auf seinem Brustkorb und holte mit einer Klaue zum Fangschlag aus...
    Claire landete auf dem Rücken der Sirene und rollte von ihr herunter und über den Boden. Einige Atemzüge war es ihr gegönnt, ruhig auf dem Rücken liegen zu bleiben. Sie sah einen Schatten auftauchen und erkannte das schmerzverzerrte Gesicht von Alain Gabin. Von seinen Kleidern waren nur noch wenige Fetzen geblieben, die um seinen Körper flatterten.
    Ein F aun bekam ihn von hinten an den Armen zu fassen und bog sie zurück, daß es krachte... Claire konnte nicht mehr sehen, was dann passierte. Über ihr tauchte eine Sirene mit wippenden Brüsten auf. Aus ihrem weit aufgerissenen Maul drang ein abscheulicher Gestank.
    Claire hieb mit ihren kleinen Fäusten verzweifelt um sich, erreichte damit aber nichts.
    Das fratzenhaft verzerrte Gesicht der Sirene näherte sich ihr unerbittlich. Claire wandte den Kopf ab - und spürte, daß sich die nadelscharfen Zähne gegen ihren nackten Hals preßten.
    Auf einmal war Claire wie gelähmt. Die Zeit schien angehalten zu werden. Alles um sie erstarrte. Es gab nur noch diese furchtbaren, todbringenden Zähne an ihrem Hals.
    ,In diesem Augenblick schloß sie mit dem Leben ab. Seltsam, daß sie überhaupt keine Angst hatte. Der Tod war ihr ohnehin gewiß. Warum wehrte sie sich eigentlich? Es war letzten Endes doch gleichgültig, ob sie in einem Aufzug bei lebendigem Leib verbrannte oder durch den Biß dieses Teufelsweibs starb...
    Ein durchdringender Pfeifton erklang. War das die Glocke an der Pforte zum Totenreich? Der Pfeifton schwoll an, wurde immer schriller, bis Claire meinte, das Trommelfell würde ihr platzen. Schließlich stieg der langgezogene Ton über den menschlichen Hörbereich hinaus.
    Um Claire breitete sich Stille aus.
    Sie öffnete die Augen. Die Sirene, die ihr mit einem einzigen Biß ihrer Raubtierzähne den Tod hätte bringen können, war verschwunden.
    Claire setzte sich benommen auf. Der Nebel hatte sich gelichtet, und der ehemals schaurige Hügel machte einen überraschend friedlichen Eindruck. Claire erkannte auch sofort, woran das lag: Die Faunen und Sirenen waren verschwunden.
    Doch sie erblickte alle ihre

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