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064 - Friedhof der Ghouls

064 - Friedhof der Ghouls

Titel: 064 - Friedhof der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Feuerlanzen und vernichteten die Angreifer.
    Cruv holte sich seinen Stock wieder und eilte zu Mr. Silver. Die Ghouls zogen sich zurück, tauchten ein in das Dunkel der Nacht.
    »Bist du in Ordnung?« fragte der Hüne den Gnom.
    »Ja«, antwortete der Kleine.
    »Russell Ayres, dieser Dreckskerl, hat Hilfe geholt!« knurrte der Ex-Dämon. »Er greift uns nicht selbst an, läßt es die Ghouls tun. Los, komm ins Haus. Wir müssen uns überlegen, was wir tun können.«
    Obwohl der Ex-Dämon gesagt hatte, sie solle sich nicht von der Stelle rühren, hatte sich Terri Culp doch zum Fenster begeben, und was sie dann zu sehen bekommen hatte, ließ sie an ihrem Verstand zweifeln.
    Grauenerregende Gestalten waren dort draußen gewesen. Cruv hatte mit ihnen gekämpft, und dann waren aus Mr. Silvers Augen Feuerlanzen gesaust.
    Der Hüne konnte unmöglich ein Mensch sein. Terri hatte auf einmal Angst vor ihm. Als er auf. sie zutrat, wich sie zitternd zurück.
    »Wer sind Sie?« fragte sie mit belegter Stimme.
    »Ich habe jetzt keine Zeit, Sie über mich aufzuklären, Terri«, sagte der Ex-Dämon. »Ich kann Sie nur bitten, mir zu vertrauen. Ich will Ihnen helfen. Wenn Sie tun, was ich sage, haben Sie die besten Chancen, mit heiler Haut davonzukommen. Glauben Sie mir das?«
    Sie blieb stehen, wich nicht weiter zurück. Sie ließ sich von Mr. Silver berühren, und ihre Angst vor ihm war ganz plötzlich nicht mehr vorhanden. Sie schämte sich deswegen sogar. Wie hatte sie auch nur einen Moment lang daran zweifeln können, daß Mr. Silver ihr Freund und nicht ihr Feind war?
    »Was… was waren das für schreckliche Wesen?« fragte Terri Culp und wies zum Fenster.
    »Ghouls«, sagte der Ex-Dämon. Die Bezeichnung Leichenfresser vermied er, um Terri nicht noch mehr zu schocken. »Dämonen. Sie unterstützen Russell Ayres.«
    »Ist er… Ist er auch da draußen?«
    »Mit Sicherheit.«
    »Ich habe ihn nicht gesehen.«
    »Er hält sich im Hintergrund, läßt seine Verbündeten die Schmutzarbeit tun«, sagte Mr. Silver.
    Terris banger Blick hing an seinen Lippen. »Was wird geschehen? Was hat Russell Ayres vor?«
    »Das kann ich nur vermuten«, sagte der Ex-Dämon. »Er scheint auf Sie nicht verzichten zu wollen. Vielleicht sollen die Ghouls uns ablenken, damit er Sie sich ungehindert holen kann.«
    Terri warf sich schluchzend in Mr. Silvers Arme. »Bitte, helfen Sie mir.«
    »Denken Sie, wir lassen Sie im Stich?«
    Die Tür flog auf, ein Leichenfresser stand im Rahmen. Mr. Silvers Feuerblick tötete ihn, doch sofort nahm ein anderer Ghoul diesen Platz ein. Und dann klirrten ringsherum die Fenster.
    Der Teufel war los in Terri Culps Haus!
    Überall versuchten die Ghouls einzudringen. Cruv und Mr. Silver wußten nicht, wo sie es zuerst verhindern sollten. Hier ragten schleimige Arme herein, dort schob sich ein Bein oder ein Körper über die Fensterbank, von irgendwoher kamen Schritte.
    Russell Ayres schien eine ganze Ghoularmee auf die Beine gestellt zu haben.
    Dies war ihre Stunde.
    Die Stunde der Ghouls!
    »Cruv!« schrie Mr. Silver, während er sich den ekelerregenden Leichenfressern entgegenwarf. »In den Keller mit Terri! Mach schnell! Bring sie in den Keller und bleib bei ihr!«
    Der Gnom brachte einen Ghoul mit dem schweren Silberknauf seines Stocks zu Fall, nahm sich aber nicht die Zeit, dem Dämon den Todesstoß zu versetzen, sondern jagte durch das Wohnzimmer, das sich schnell in einen Trümmerhaufen verwandelte. Terri Culp hatte soeben einen verzweifelten Schrei ausgestoßen.
    Ein Leichenfresser, größer und kräftiger als die anderen, wuchtete sich vor. Seine schleimfeuchten Hände schnappten die Arme der Frau. Er riß Terri an sich.
    Doch da war der mutige Cruv zur Stelle.
    Er hämmerte dem Unhold den Knauf zwischen die Schulterblätter.
    Der Ghoul brüllte auf, ließ Terri los und fuhr wütend herum. Er schaute über den kleinen Gegner.
    Cruv drehte den Stock, und dann fand der Dreizack wieder sein Ziel.
    Das Höllenwesen brach zusammen.
    Angewidert beobachtete Terri Culp, wie sich der Ghoul zersetzte. Cruv streckte ihr seine Hand entgegen.
    »Kommen Sie, Terri!«
    Wie in Trance ergriff sie die Hand ihres kleinen Beschützers und ließ sich von ihm fortziehen. Sie gab es auf, all das verstehen zu wollen. Es gab dafür keine vernünftige Erklärung.
    Der Gnom zerrte sie zum Kellerabgang, machte Licht, schickte sie voraus und schloß die Tür ab. Er wollte sie erst wieder öffnen, wenn es ihm Mr. Silver sagte. Bis dahin war er

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