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0650 - Bestien in New York

0650 - Bestien in New York

Titel: 0650 - Bestien in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Helligkeit und die Sonne schleuderte ihre Hitze auf die Erde.
    Er wartete auf die Dunkelheit.
    Noch sah er die Sonne in ihrer rot gewordenen Färbung. Sie würde weiterwandern und sehr bald verschwunden sein.
    Moskitos, Mücken und anderes Getier schwirrten durch die dichten Wälder. Manchmal hatte sich Trevayne durch einen regelrechten Dschungel kämpfen müssen. Seine Kleidung sah dementsprechend aus, was ihm jedoch nichts ausmachte. Zu trinken hatte er genug, denn immer wieder traf er auf kleine Bäche, die das Gelände durchschnitten.
    Trevayne hatte es sich in der halb verfallenen Hütte bequem gemacht, hockte auf dem Boden, die Beine ausgestreckt, und lehnte mit dem Rücken an der Wand.
    Wenn er den Kopf anhob, konnte er durch das Loch in der Decke schauen, es bildete dort einen verfaulten Kranz. An den Enden und Resten der Dachlatten wuchs das feuchte Moos wie eine grüne Schicht.
    Die Luft stand, war stickig und heiß und wurde vom Summen der Mücken erfüllt.
    Trevayne rauchte, hielt die Augen halb geschlossen und konzentrierte sich auf seine Umgebung, die ruhig geworden war, Wenn ihn Geräusche erreichten, wurden sie von Tieren verursacht, das konnte er schon genau heraushören.
    So wartete er auf die Dunkelheit, brütend in der Hitze, in Gedanken versunken.
    Der Rest seiner Beute steckte in einem breiten Gürtel, der unter der Kleidung verschwunden war. Es waren etwas mehr als 30000 Dollar. Damit konnte man schon für eine Weile untertauchen.
    Trevayne wunderte sich am meisten über sich selbst, dass er daran nicht so oft dachte. Vielmehr ging ihm der Anblick dieser Frau nicht aus dem Kopf. Zwei Tage hatte sie ihn nur beherbergt und sie hatte bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Nie zuvor war ihm das passiert und er hatte sehr viele Frauen gehabt. Alle Rassen, eine besser als die andere, aber diese Weiße war einfach Spitze gewesen.
    Und sie hatte mit ihrer Prognose Recht behalten. Er dachte sehr oft an sie, fast öfter, als ihm lieb war und ihm gut tat. Immer wieder sah er das Bild vor seinen Augen, wie sie auf dem breiten Bett gelegen hatten und sich umklammert hielten.
    Der reine Wahnsinn war das gewesen. Vom Absturz in die Hölle war er geradewegs in das Himmelreich hineingeschleudert worden.
    Ob es jemals ein Wiedersehen mit ihr gab? Dazu musste er erst einmal den Bullen entkommen, was nicht so einfach war, denn das Geräusch des über ihm fliegenden Hubschraubers riss ihn aus seinen erotischen Gedanken. Sofort verschwand seine entspannte Haltung. Jetzt glich er wieder dem Raubtier, das sich in die Enge getrieben fühlte.
    Er stand auf und ging näher auf das Loch in der Decke zu. Direkt darunter blieb er stehen, legte den Kopf zurück und schaute in den rötlichen Himmel.
    Er hörte die Maschinen nur, sah sie aber nicht, weil die dichten Kronen der Bäume ihm die Sicht nahmen. Der Lautstärke nach zu urteilen mussten sie sich in seiner unmittelbaren Nähe bewegen.
    Das hatte ihn sonst nicht sonderlich aufgeregt, an diesem Tag jedoch war es anders. Da spürte er zum ersten Mal ein gewisses Unbehagen und sein Instinkt sagte ihm, dass es jetzt besser war, die Hütte zu verlassen.
    Was er bei sich trug, befand sich an seinem Körper: die Maschinenpistole, der schwere Colt-Revolver und das Fallschirmspringermesser, alles Waffen, die er schon des Öfteren eingesetzt hatte..
    Er musste sich ducken, um durch die schmale Tür nach draußen gehen zu können. Bäume und Unterholz boten ihm Deckung, die er auch ausnutzte, bevor er den schmalen Pfad erreichte.
    Das Geräusch über ihm blieb.
    Trevaynes Sorgen wuchsen. Da sich der Hubschrauber nicht entfernte, ging er davon aus, dass sie seine Spur gefunden hatten. Er konnte sich nicht daran erinnern, einen Fehler gemacht zu haben.
    Wie war es den Bullen nur gelungen, ihn aufzuspüren?
    Er schlug sich weiter durch den Wald. Insekten umschwärmten ihn. Das ewige Summen fiel ihm auf den Geist. Längst hatte er es aufgegeben, nach ihnen zu schlagen.
    Irgendwann erreichte er sumpfiges Gelände, dann stand er plötzlich vor einem breiten Tümpel, dessen Wasser dunkelgrün aussah, weil es von zahlreichen Algen durchsetzt war.
    Dieser kleine See hätte auch weiter südlich nach Florida gepasst, aber Trevayne befand sich noch in Virginia, wo es zum Glück keine Alligatoren gab und er sich nun eine schmalere Stelle aussuchte, um den Tümpel zu überqueren.
    Er schaffte es auf toten Baumstämmen, die so im Untergrund feststeckten, dass sie sein Gewicht

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