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0653 - Der Terraner und der Rebell

Titel: 0653 - Der Terraner und der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Schutzschirm verschlossen."
    Rhodan wollte die Schirme öffnen, hatte es im Schiff geheißen.
     
    *
     
    Wir sind da!" schnappte Rhodan. Vor ihnen lag das undurchdringliche Dunkel der Höhle. Sie waren kämpfend die Schrägfläche hinaufgerannt und befanden sich jetzt zwanzig Meter in der natürlichen Höhle, eine Ebene unterhalb der Planetenoberfläche.
    Diese schluchtartige Höhlung war Millionen Jahre alt.
    Verschiedene geologische Epochen waren hier hindurchgezogen. Ein nachhallendes Rauschen erfüllte den nachtschwarzen Hohlraum. Von verschiedenen Stellen der Wände und der Decke stürzten die langen Säulen von Wasserfällen. Von allen Vorsprüngen tropfte es. Riesige Kalkzapfen ragten von der Decke und von einzelnen Felsnasen.
    Auch auf dem Boden gab es mächtige Bauten von Stalagmiten in allen Farben, aber noch hatten weder Rhodan noch Tolot ihre Scheinwerfer eingeschaltet.
    „Die zweite Schaltstation!" sagte Tolot leise.
    „Aber erst jenseits der Höhle. Versuchen wir zu fliegen?" fragte Rhodan zurück. Das donnernde Echo der Haluterstimme verlor sich in der weiträumigen Dunkelheit.
    „Meinetwegen. Aber noch nicht gleich. Erst brauchen wir ein genaues Bild dieser Anlage."
    „Ist in Ordnung."
    Rhodan riskierte es. Ein Griff, und die starke Lampe im breiten Gürtel des Anzugs flammte auf. Hier halfen weder Infrarotbrillen noch Restlichtaufheller. Die Höhle war kalt und dunkel; es gab so gut wie keine Temperaturunterschiede und kein einfallendes Nebenlicht, das sich vielleicht durch Erdspalten oder Risse hätte einschleichen können. Nur eine von Gefahren erfüllte Dunkelheit.
    Der Lichtschein traf fünfundzwanzig Meter weiter, einen Kreis von drei Metern Durchmesser bildend, auf eine Pracht von Farben, auf Glitzern und Leuchten. Rhodan und der Haluter sahen die hoch aufragenden, zapfenförmigen Gebilde, die wie aus Wachs wirkten. Zwischen den Füßen der Stalagmiten lagen Geröll und schneeweißer Kies.
    „Los! Geradeaus!" sagte Perry entschlossen und machte einige Schritte.
    Er aktivierte die in der linken Schulter eingebaute Lampe, und auch der Haluter schaltete die Scheinwerfer seines Kampfanzugs ein. Als sich die Männer bewegten, schwankten die Lichtstrahlen und enthüllten mehr und mehr von diesem Teil der Höhle. Der halutische Riese richtete den Lichtkegel einmal an die Decke, aber das Licht verlor sich, wurde von der unheimlichen Dunkelheit beinahe geschluckt.
    „Wir erkämpfen uns unser Alibi den Laren gegenüber mit einer Menge Anstrengungen und Aufregungen", grollte der Haluter nach einer Minute, in der sie sich um die aufragenden Schäfte der. Kalksteinbauten herumwanden, immer wieder in kleine Wasserläufe tappten, großen Gerölltrümmern auswichen, die vor Urzeiten oder vor kurzem von der Decke heruntergestürzt waren.
    „Allerdings!" sagte Rhodan. „Und ich warte auf Informationen der anderen Gruppen. Wir sind völlig abgeschlossen. Aber...
    Gucky oder Ras werden sich schon melden. Bisher hat es geklappt."
    Wieder donnerte der Schall der Stimme durch die Höhle. Oben, hoch über ihren Köpfen, ertönte ein drohendes, scharfes Knistern. Dann war wieder Ruhe. Einige Sekunden später gab es zwei Meter neben dem Haluter einen schmetternden Krach.
    Gesteinstrümmer schwirrten nach allen Seiten. Einige faustgroße, gezackte Brocken schlugen gegen Perrys Anzug. Er taumelte und fiel schwer gegen einen großen Kalkzapfen.
    „Verdammt! Das Zeug kommt von der Decke!" schrie der Haluter, dann blieb er starr stehen und feuerte drei Schüsse aus seiner schweren Zweihandwaffe gegen die Decke ab.
    Ein Bombardement begann rings um sie herum.
    Ein Stalaktit nach dem anderen brach los, zischte durch die Dunkelheit und den Lärm der Detonationen herunter und bohrte sich wie ein Speer in den Boden. Es waren hundert oder mehr Einschläge. Die Luft war erfüllt von Staub und von umherschwirrenden Trümmern in allen Formen. Sie bohrten sich in den Boden, schlugen gegen die anderen Kalkaufbauten, krachten gegeneinander und zerfielen. Immer wieder kam ein solcher Keil herunter und schlug mit der Wucht einer Bombe ein.
    Rhodan preßte sich dicht gegen einen Felsen und verbarg seinen Kopf in den Unterarmen. Er spürte, wie die Steinsplitter gegen seinen Rücken prasselten, und bekam schmerzhafte Schläge gegen die Schultern und die Beine.
    Langsam verebbten die Geräusche.
    Zuerst hörte das Krachen und Prasseln auf. Dann verging der Widerhall der Einschläge in der Höhle. Schließlich hörte man nur

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