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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Verdammt noch mal, es ist…«
    »Turro hat sie geholt und es war sehr einfach, denn sie lief geradewegs in seine Falle. Er brauchte nicht einmal viel zu tun, sie ging mit ihm. Er ist ein attraktiver Mann…«
    Attraktiver Mann!
    Dieser Begriff bohrte sich in meine Seele und machte mich rasend. Ich dachte daran, was sich zwischen mir und Glenda ereignet hatte. Der kleine Streit, ihre Eifersucht. Dann war sie fast fluchtartig aus dem Büro gelaufen, innerlich aufgeputscht, bestimmt auch bereit, mir es zu beweisen und zu zeigen.
    Dann lief sie in die Falle!
    Wer trug die Schuld? Glenda allein? Nein, so weit wollte ich nicht gehen.
    Auch ich hatte durch mein Verhalten dazu beigetragen, dass sie dermaßen überempfindlich reagierte.
    »Er hat bisher alle getötet«, erklärte mir der Spuk. »Verstehst du, Sinclair, alle!«
    »Ja, ich habe dich verstanden!«, sagte ich knirschend. »Ich habe dich genaugehört und ich weiß auch, dass du mich nicht angelogen hast. In dieser Lage würdest du so etwas nicht tun. Ich weiß es, Spuk, ich weiß alles!«
    »Dann tu etwas!«
    Eigentlich hätte ich lachen müssen, aber ich verbiss es mir. »Wieso soll ich etwas tun? Ich weiß nichts. Du bist derjenige, der sich hier so informiert zeigt.«
    »Das stimmt.«
    »Dann können wir gemeinsam…«
    »Nein, Geisterjäger, nicht ich.«
    »Und weshalb nicht?« Ich hatte Mühe, normal zu reden, da ich fast an meiner Wut erstickte.
    »Es ist dein Problem.«
    »Ebenso wie deines!«, schrie ich in die Schwärze. »Aus deiner Welt ist die Seele entwischt. Du müsstest daran interessiert sein, sie wieder zurückzuholen. Hättest du schneller reagiert, wäre zahlreichen Menschen ein fürchterlicher Tod erspart geblieben. Aber du hast es nicht getan. Du hast gewartet.«
    »Es ist eine Aufgabe für dich. Ich lebe in meiner Welt, in einer anderen Dimension. Ich werde mich in deine Aufgaben nicht einmischen, denn ich habe andere zu erfüllen. Asmodis, zum Beispiel. Was hier geschieht, musst du ins Reine bringen. Wir sind Gegner, doch solange wir uns nicht gegenseitig in die Quere kommen, keine Feinde.«
    »Das weiß ich.«
    »Deshalb solltest du froh sein, dass ich dir den Tipp gab und ein wenig diese Weichen des Schicksals manipulierte. Mehr möchte ich dir da nicht sagen.«
    Ich kannte den Spuk, auch sein Verhalten, und wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihn überzeugen zu wollen. Er würde auf gewisse Dinge einfach nicht eingehen, aber ich wollte trotzdem noch etwas von ihm wissen. »Einen Tipp wirst du mir doch geben. Wo kann ich Glenda finden? Wie sieht dieser Mensch aus, der sie in seiner Gewalt hat?«
    »Reicht dir ein Name?«
    »Unter Umständen.«
    »Bei mir hieß er Turro. Jetzt heißt er Gere, Andy Gere. Merke dir den Namen gut, Sinclair…«
    »Ja!«, flüsterte ich. »Den habe ich mir schon gemerkt. Andy Gere. Ich werde ihn nicht vergessen.«
    »Das ist gut. Nur musst du Acht geben, denn er ist nicht so leicht zu finden.«
    »Was heißt das?«
    »Es gibt in deiner Stadt genügend Menschen, die nicht melden, wo sie wohnen.«
    »Ach ja?«
    »So ist es auch mit Gere.«
    »Wie soll ich Glenda dann aus seinen Klauen befreien können, verflucht noch mal?«
    »Da müsstest du dir etwas einfallen lassen, Sinclair. Bisher hast du es immer geschafft. Versuche es noch einmal. Vielleicht wünsche ich dir sogar viel Glück. Und wenn du ihm gegenüberstehst, dann zerfetze ihn. Zerfetze seine Seele.«
    »Das glaube ich gern. Turro hat den Anfang gemacht. Deine Grenzen sind nicht mehr so dicht, wie sie…«
    »Irrtum, ich habe sie wieder geschlossen. Einmal ist mir jemand entkommen. Das wird nicht mehr passieren, dafür garantiere ich. Und jetzt überlasse ich ihn dir.«
    Es waren seine letzten Worte, denn der Spuk zog sich ebenso rasch zurück, wie er sich gezeigt hatte.
    Nur in umgekehrter Richtung, denn die absolute Finsternis löste sich allmählich auf.
    Es ging nicht sehr schnell. Sie wurde leicht rauchig, die Masse verschwand, zerflatterte und die normale Umgebung erschien wieder vor meinen Augen.
    Tief atmete ich durch, obwohl ich noch benommen war und unter dem Eindruck dieser unheimlichen Begegnung stand. Erst als Suko kam und mich durchschüttelte, verschwand der Schock.
    »Es war der Spuk, nicht?« Ich nickte nur.
    »Verdammt, rede doch!«
    »Es geht um Glenda.«
    »Wie das?«
    »Sie schwebt in Lebensgefahr. Einer dieser Dämonenseelen ist es gelungen, das Reich des Spuks zu verlassen und sich einen Gastkörper auszusuchen. Darin steckt er

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