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066 - Die Saat des Parasiten

066 - Die Saat des Parasiten

Titel: 066 - Die Saat des Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gekommen, den Wagen zu lädieren, um ihn als Fluchtmittel untauglich zu machen.
    Sie befanden sich auf der Fahrbahn, als es geschah. Ein Motor heulte auf, und von einem benachbarten Grundstück kam das Motorrad geschossen. Der Mann richtete sich im Sattel auf wie ein Motocross-Fahrer. Er heulte triumphierend und schüttelte die Faust. In wahnwitzigem Tempo hielt er auf sie zu.
    „Geh in Deckung!" sagte Dorian zu Coco. Sie eilte davon und suchte hinter dem Heck des Rovers Schutz.
    Der Dämonenkiller blieb stehen, um den Fahrer abzulenken. Dieser steuerte auf ihn zu, um ihn über den Haufen zu fahren. Das grüne scheußliche Antlitz des Befallenen kam rasend schnell näher.
    Es kostete Dorian seine ganze Selbstbeherrschung, um nicht zur Seite zu springen. Bewegte er sich jetzt, hatte der Angreifer Zeit, seine Richtung zu korrigieren. Nein, er mußte bis zur letzten Sekunde warten.
    Die Maschine war auf einen Meter heran. Nun hechtete Dorian zur Seite. Donnernd jagte das Motorrad mit dem brüllenden Fahrer an ihm vorüber. Dorian spürte die Hitze der beiden Zylinder.
    Er erhob sich schnell wieder und lief zu dem Rover hinüber. Coco saß am Steuer. Sie hatte den Motor angelassen und vorsorglich den Schlag für ihn aufgestoßen. Ein paar Meter entfernt wendete der Befallene fluchend seine Maschine und schickte sich an, zurückzufahren, um sein Werk zu vollenden.
    Dorian sprang in den Rover und riß den Schlag zu. Coco fuhr mit hoher Geschwindigkeit an. Plötzlich rief sie aber: „Festhalten, Rian!"
    Sie bremste hart. Der Rover kam ruckartig zum Stehen, und unmittelbar darauf prallte das Motorrad gegen den Wagen. Dorian, beide Hände gegen das Armaturenbrett gestemmt, sah einen Schatten über den Wagen hinwegfliegen. Der Befallene landete auf der Fahrbahn und blieb reglos liegen. Dorian stieg aus. Er wollte nach dem Verunglückten sehen - aber bevor er ihn erreichte, stieß etwas Breiiges aus dem halb geöffneten Mund des Mannes hervor und eilte auf ihn zu. Das Parasitenkollektiv war freigeworden! In Sekundenschnelle gelangte es zu den Schuhen des Dämonenkillers und kroch an seinen Fußknöcheln empor.
    Coco kam nun aus dem Wagen, um Dorian beizustehen. Dieser hatte jedoch bereits die Gnostische Gemme in der Faust, bückte sich und drückte sie tief in den gräßlichen Schleim. Die Masse zuckte und pulsierte. Dorian verzog das Gesicht.
    Plötzlich löste sich die dämonische Substanz und floß unglaublich schnell auf die gitterähnliche Verschlußplatte eines Straßengullis zu. Nichts konnte den Parasiten mehr aufhalten, weder die Dämonenbanner noch Cocos Zeit-Trick.
    Coco Zamis blickte dem Schleim nach, der soeben im Gulli verschwand. Es ertönte ein klatschendes Geräusch. Danach trat Stille ein.
    Dorian bemerkte, daß Coco etwas unter dem Arm trug, und fragte: „Was ist das?"
    „Ein hermetisches Gefäß. Ich habe mich daran erinnert, daß es sich im Kofferraum unseres Autos befand. Leider kam Ich zu spät! Sonst hätten wir den Parasiten vielleicht einfangen können."
    Im Wagen nahm nun Dorian hinter dem Steuer Platz.
    „Wir fahren zum Drugstore und nehmen uns das Ehepaar Hillair vor", sagte er. „Es ist die einzige Möglichkeit, rasch zu einem neuen Parasiten-Kollektiv zu kommen."

    Dorian Hunter lenkte den Wagen durch Cluebury. Sie hofften, vorerst keinen Befallenen mehr zu begegnen. Aber einige Querstraßen vor dem kleinen Platz, an dem sich der Drugstore befand, stürmte eine ganze Gruppe aus einer Toreinfahrt.
    Die Männer schwangen Knüppel und die Frauen kreischten und bespuckten den Wagen. Fast gelang es ihnen, ihn einzukeilen und zum Halten zu bringen. Aber Dorian trat entschlossen das Gaspedal bis auf den Boden durch und schoß an ihnen vorüber. Wütend rannte die Meute ihnen nach.
    Sie gelangten auf den kleinen Platz, und hier war keiner der Befallenen zu sehen. Als einziger größerer Bau des Dorfes überragte die Kirche die vom Regen glänzenden Dächer.
    Unweit des Drugstores hielt Dorian an. Sie liefen zu dem Bau hinüber und umrundeten ihn. Obwohl die Rolläden heruntergelassen und die Türen verrammelt waren, fanden sie eine Möglichkeit einzudringen. Mit Dämonenbannern ließ sich die Hintertür nicht öffnen. Aber Dorian holte einen Draht hervor, der ihm schon öfter gute Dienste geleistet hatte - so auch -Anfang des Jahres in Rom, als er in Cinecitta das Apartment des geheimnisumwitterten Hajime Tanaka und seiner japanischen Trickspezialisten aufgesucht hatte. Der Draht war vorn gebogen

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