Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod

066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod

Titel: 066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
auf dem Boden und schüttelte versonnen den Kopf.
    »Woran denkst du, Tony?« wollte Cruv wissen.
    »Diese Jubilee ist in ihrer Art einmalig.«
    »Sie ist sehr nett.«
    »Eine liebenswerte junge Wildkatze ist sie«, sagte ich. »Ich bin glücklich, daß wir sie retten konnten.«
    »Du hast vor, sie mitzunehmen?«
    »Sie gehört nicht hierher.«
    »Wo soll sie wohnen?«
    »Bei Vicky Bonney und mir. Es ist Platz genug in meinem Haus.«
    »Wirst du versuchen, ihre Eltern zu finden?«
    Ich nickte. »Ja, Cruv, das habe ich vor.«
    Jubilee befand sich noch im Wasser. Ein verrücktes Küken. Zuerst wollte sie um keinen Preis hinein, und jetzt anscheinend um keinen Preis heraus.
    Oder… war etwas passiert? Dieser Gedanke machte mich unruhig. Ich sprang auf und wollte nach Jubilee sehen. Auf Coor durfte man dem Frieden nicht trauen.
    Auch Cruv erhob sich. Boram stand sowieso. Als wir uns anschickten, um das Gebüsch herumzugehen, nahm ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr.
    Ich wirbelte herum und sah drei Kerle mit flammenden Augen. Das konnten nur Cantaccas Sklaven sein.
    Sie griffen uns sofort an.
    Verdammt, und Jubilee war allein!
    Einer der besessenen Sklaven stürzte sich mit einem blitzenden Krumdolch auf mich. Ich kreuzte die Arme vor meinem Bauch, fing den Dolcharm ab und schnappte mir blitzschnell das Handgelenk.
    Ich wollte dem Sklaven den Arm auf den Rücken drehen, aber der Bursche war ungeheuer stark. Ich Schaffte es nicht. Deshalb disponierte ich um und nahm meine Faust zur Hilfe.
    Er wankte zwei Schritte zurück, kam aber sofort wieder. Diesmal stach er von oben nach unten zu. Ich federte nicht zurück, sondern sprang unter die Bewegung, nützte den Schwung des Gegners aus und setzte einen Wurf an.
    Schon flog der Dämonensklave durch die Luft. Hart schlug er auf dem Boden auf, und ich trat sofort nach der Hand, die den Dolchgriff umklammerte.
    Die Finger öffneten sich, der Dolch entfiel meinem Gegner. Ich hob die Waffe auf und setzte sie dem Mann an die Kehle. Er gab sofort auf.
    Cruv kämpfte beherzt. Er schwang seinen Stock wie einen Baseballschläger.
    Boram hatte keine Probleme. Er schwächte den Mann, der auf ihn eindrang, mit Hilfe des Nesselgifts.
    Sein Faustschlag traf den Dämonensklaven. Boram verdichtete den ätzenden Nebel, aus dem er bestand, wuchtete sich dem Feind entgegen und brachte ihn zu Fall.
    Er sog die schwarze Kraft, die den Sklaven beseelte, auf und ließ erst von ihm ab, als kein Leben mehr in seinem Körper war.
    Cruv drehte seinen Stock um und attackierte seinen Gegner unerschrocken mit dem Dreizack.
    Jubilee stieß einen heiseren Schrei aus und meine Kopfhaut spannte sich. Ich war mit meinem Gegner noch nicht fertig, Cruv mit dem seinen auch noch nicht.
    »Boram!« rief ich atemlos. »Du mußt Jubilee helfen!«
    Der Nessel-Vampir eilte davon. Cruv und ich kämpften weiter. Da preschten auf einmal zwei Reiter heran. Pfeile lagen auf den Sehnen gespannter Bogen.
    Cruv und ich waren gezwungen, aufzugeben, sonst hätten die Pfeile uns durchbohrt. Schwer atmend stand ich da.
    Mr. Silver hatte von alldem keine Ahnung. Er sammelte Brennholz, damit sich Jubilee am Feuer wärmen konnte. Verflucht, wir brauchten kein Holz mehr.
    Jubilee wurde in diesem Augenblick von Cantaccas Sklaven entführt.
    Abermals traf mich ein harter Schlag. Cruv und ich fielen um wie gefällte Bäume.
    Aber wir verloren nicht die Besinnung. Mit brummendem Schädel bekam ich mit, daß man mich blitzschnell fesselte.
    Einige Herzschläge später waren Cruv und ich allein.
    Und Jubilee? Hatte Boram ihr beistehen können?
    ***
    Atax lag unter dem schweren Felsblock, und es machte ihn rasend, daß er darunter nicht hervorkam. Seine Magie war zwar stark, aber er vermochte sich nicht gut genug zu konzentrieren, um sie voll aktivieren zu können.
    Zornig stemmte der Geschlechtslose die Hände gegen den rauhen Fels.
    Dieser steinerne Wurm würde nach Cuca und Roxane auch ihn fressen, wenn es ihm nicht gelang, seine Magie voll zu entfalten. Das schillernde Gesicht der Seele des Teufels verzerrte sich. Der Dämon drückte den Felsen unter Aufbietung seiner ganzen Körperkraft so weit von sich, daß er die Beine darunter hervorziehen konnte.
    Würde der Steinwurm in wenigen Augenblicken die Gebeine von Cuca und Roxane ausspucken?
    Hatte es überhaupt noch einen Sinn, sich für die beiden einzusetzen? War es nicht besser, den Weg zur Wolkenburg der Grausamen 5 fortzusetzen?
    Derzeit waren Cuca und Roxane für ihn nur

Weitere Kostenlose Bücher