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0661 - Dämonische Kreuzfahrt

0661 - Dämonische Kreuzfahrt

Titel: 0661 - Dämonische Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Geräusche zu hören. Wenn sich die Kerle hier unten aufhielten, hatten sie es geschafft, sich lautlos zu bewegen. Wir entdeckten zunächst keine Lücke. Liefen durch die schlechte Luft und bewegten uns noch immer so leise wie möglich.
    Wir gingen in Richtung Heck. Es war einfach aus einem Gefühl hervor entsprungen.
    Bis wir das Atmen hörten. Scharf und hastig! Im nächsten Moment erschien eine Gestalt. Sie musste in einer Nische gelauert und uns beobachtet haben.
    Wir hatten natürlich mit irgendwelchen Angriffen gerechnet und waren trotzdem von der Schnelligkeit überrascht worden. Der Kerl hielt den Finger am Abzug seines Schnellfeuergewehrs. Den Kugeln hätten wir nur als Unsichtbare entgehen können, das wusste auch Suko und er handelte so schnell wie selten.
    Bevor der Kerl abdrücken konnte, hatte er zugeschlagen. Es war einer der harten, der endgültigen Hiebe. Der Mann zuckte nicht einmal zusammen. Die Handkante war wie ein Schatten an seinem Gesicht vorbeigewischt und hatte zielsicher getroffen.
    Suko fing den Fallenden ab. Ich nahm die Waffe an mich, bevor sie zu Boden scheppern konnte.
    Mein Freund zerrte den Kerl in die Lücke, aus der er gekommen war. Als er wieder auftauchte, nickte er mir zu.
    »Ist er tot?«, fragte ich flüsternd.
    »Nein, nein, er schläft nur.«
    »Okay.«
    Da der Fanatiker hier gelauert hatte, gingen wir davon aus, nicht mehr weit von unserem Ziel entfernt zu sein. Suko bewegte sich voran. Er verließ sich auf mich als Rückendeckung. Tatsächlich warf ich keinen Blick mehr nach hinten.
    Von dort drohte keine Gefahr.
    Als ich an Sukos Schulter vorbeischaute, sah ich den kalten Lichtschein.
    Mein Freund war stehen geblieben. Mit einer Hand winkte er mir zu. Ich trat nahe an ihn heran und konnte durch die breite Lücke eines aufgeschobenen Schotts in den Lagerraum blicken. Viel war nicht zu sehen.
    Die hohen Paletten und Kisten nahmen uns einen Großteil der Sicht. Es gab auch freie Gassen, durch die wir uns bewegen konnten. Nur die in der Mitte zählte, denn die anderen waren irgendwann von schräg stehenden und befestigten Maschinenteilen verbaut, die sehr sperrig und breit wirkten.
    Das Licht war ziemlich weit entfernt. In seiner hellen Kälte passte es nach hier unten.
    Stimmen hörten wir nicht. Dafür leise Geräusche, die darauf schließen ließen, dass sich jemand bewegte und dabei mit den Füßen vorsichtig über den Boden schleifte.
    Für uns war es wichtig, die Distanz so schnell und lautlos wie möglich zu überbrücken. Wir mussten zwischen die Kerle fahren wie eine explodierende Bombe, wir durften sie erst gar nicht zur Gegenwehr kommen lassen, weil sie besser bewaffnet waren als wir.
    Suko deutete auf seine Brust. Ich verstand das Zeichen. Wenn er eingreifen wollte, dann mit seinem Stab, der in der Lage war, die Zeit für fünf Sekunden anzuhalten und die Gegner zur Bewegungslosigkeit erstarren zu lassen.
    In der diffusen Dunkelheit wirkte sein Gesicht seltsam fahl und trotzdem schattenhaft. Natürlich standen wir unter Strom, die Gefahr war immens groß. Wir hatten es hier nicht mit Geistern oder Dämonen zu tun, sondern mit eiskalten Gangstern, die sich selbst Freiheitskämpfer nannten, für die ich jedoch kein Verständnis aufbrachte. Alles, was mit Gewalt erzwungen werden soll, gefiel mir nicht.
    »Nun?«
    Suko hatte geflüstert, als wollte er von mir einen Vorschlag hören. Es gab nur die eine Möglichkeit.
    Ich deutete nach vorn, den eigentlichen Mittelgang entlang.
    »Na gut.«
    Die Chancen standen auf der Kippe. Einen hatten wir ausschalten können, drei weitere würden sich noch hier im Frachtraum aufhalten. Unter anderem Hiob, der Anführer.
    Die Hälfte der Strecke lag hinter uns, als wir die ersten Stimmen hörten.
    Was gesprochen wurde, war unverständlich, zudem redeten sie in ihrer Heimatsprache. Da sie einen Wachtposten aufgestellt hatten, gaben sie sich sehr sorglos und achteten nicht auf ihre Umgebung.
    Uns kam zugute, dass er von drei Seiten abgeschirmt war. Idealere Deckungen konnte es kaum geben.
    Auf allen Vieren legten wir den letzten Rest der Strecke zurück. Suko machte den Anfang. Er war in seinem Element. Geschmeidig glitt er voran und stoppte erst, als er die schräg stehende Absperrung erreicht hatte.
    Außen blieb er hocken, drehte den Kopf nach rechts und schaute mir entgegen.
    Noch hatten wir die anderen nicht gesehen, nur gehört und hörten sie auch weiterhin.
    Diesmal keine Stimmen, mehr ein Keuchen und Stöhnen, in das

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