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0661 - Dämonische Kreuzfahrt

0661 - Dämonische Kreuzfahrt

Titel: 0661 - Dämonische Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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optischen Alarmzeichen vergangen, nur hatte sich nichts getan. Es war kein Feuer aufgeflammt, das Alarmsignal verlosch und niemand wusste, was sich unten im Frachtraum genau abgespielt hatte.
    McDuncan war davon überzeugt, dass es mit dem schlafenden Gott zusammenhing. Als er davon sprach, schaute ihn Heather groß an. »Wer ist das, dieser Gott?«
    »Ich weiß es nicht genau, Miss Drake. Ich weiß nur, dass ich einen Fehler begangen habe, als ich ihn mit auf die Reise nahm. Und den werde ich mir nie verzeihen können, falls es mir überhaupt gelingt, aus dieser Scheiße herauszukommen.«
    »Da haben Sie ein wahres Wort gesprochen.«
    Der Kapitän riss die Tür auf und betrat die Plattform. Über ihm drückten sich die Wolken zusammen. Für ihn sah es aus, als würden sie ein monströses Gebilde schaffen, das einer Mauer ähnelte, die jeden Augenblick aus der Finsternis nach unten stürzen konnte.
    Der Nachtwind spielte mit den Wogen und sorgte für die leichte Schaukelbewegung des Schiffes.
    »Wo bleiben Sinclair und Suko?«, knirschte McDuncan. »Verdammt, ich hätte vielleicht mit ihnen gehen sollen.«
    Heather Drake hatte das Deck verlassen. Sie trat an McDuncan heran und hob fröstelnd die Schultern. Über den Ansatz ihres Busens rann eine Gänsehaut. »Es ist alles schlecht gelaufen, alles. Wir können nur auf die Frau hoffen.«
    »Haben Sie gesehen, wohin sie sich zurückgezogen hat?«
    »Nein, sie war auf einmal verschwunden. Ebenso schnell wird sie wieder erscheinen.«
    »Das hoffe ich doch.«
    »Verlassen Sie sich darauf.«
    »Kennen Sie die Person näher?«
    »Das nicht«, gab Heather zu. Sie umklammerte mit beiden Händen den hell gestrichenen Handlauf.
    »Aber ich bringe ihr Vertrauen entgegen. Das ist wie ein Funke gewesen, der plötzlich zwischen mir und ihr übersprang.«
    McDuncan war da skeptisch. »Hoffentlich ist er nicht erloschen und glimmt noch.«
    Sie ballte eine Hand zur Faust. »Ich vertraue ihr. Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Okay, ich…« McDuncan beugte sich über die Abgrenzung und sein Blick vereiste. Er senkte den Kopf. Der Mund stand offen. Scharf holte er Luft, denn er hatte die Bewegung an Deck gesehen.
    Und das war keiner von der Mannschaft.
    Hiob hieß der Anführer der Tamilen. Er war es auch, der voranschritt, besonders gut zu erkennen an seinem Stirnband, das im Wind flatterte. Hinter ihm bewegte sich jemand, den der Kapitän noch nie an Bord gesehen hatte.
    War es ein Mensch oder ein lebendes Skelett? Es erinnerte ihn mehr an ein Skelett.
    McDuncan war blass geworden. Er hörte die Frage der Heather Drake, gab keine Antwort und schaute von der Plattform auf das Deck, wo Hiob stehen geblieben war und in die Tasche griff. Er holte dort etwas Langes, Schmales hervor. Als er die Antenne aus dem Gerät zog, blitzte sie für einen Moment auf.
    Dann sprach er, wobei er das Skelett sorgfältig im Auge behielt. Seine Worte waren nicht zu verstehen. Bestimmt nahm er mit seinen übrigen Männern Kontakt auf.
    »Es spitzt sich zu!«, flüsterte McDuncan.
    »Sicher. Aber ohne Sinclair und Suko.«
    Der Kapitän hob die Schultern. »Was wollen Sie machen, Miss Drake? Wahrscheinlich haben die beiden das Falsche getan.«
    Sie nickte, schaute zum Hubschrauber hin und hatte Glück, dass ihr Blick auf den geöffneten Ausstieg fiel.
    Dort sah sie eine Bewegung.
    Aus dem Innern des Hubschraubers trat jemand nach vorn.
    Eine Frau - Shao…
    Plötzlich wusste Heather Drake, dass dieser Schrecken noch längst nicht beendet war…
    ENDE des ersten Teils

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