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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sonderkommandos an einer Konferenz teilnehmen sollte.
    In seinem Kopf begann es zu arbeiten. Warum hatte Werbot ausgerechnet ihn ausgesucht?
    „Ich habe Sie rufen lassen, weil ich reinen Tisch machen möchte. Das Versteckspielen soll ein Ende haben."
    Als Satago Werbot das sagte, fühlte sich Halmashi durchschaut.
     
    2.
     
    Satago Werbot zeigte sich leicht amüsiert. Er schien sich an Halmashis schlecht verborgener Bestürzung zu weiden.
    Halmashi fand jedoch seine Fassung schnell wieder zurück.
    Wenn man ihn schon durchschaut hatte, dann würde er sich eben als Hetos-Inspektor zu erkennen geben und Einblick in die Geschäftsunterlagen der Spedition verlangen. Einem Hetos-Inspektor würde man das nicht verweigern können. Doch es kam ganz anders.
    „Ich habe natürlich Erkundigungen über Sie eingeholt, Halmashi", sprach Werbot wieder. „Ihre Vergangenheit liegt - wie ein offenes Buch vor mir. Ich weiß auch, daß Sie keine ganz reine Weste haben, aber Sie sind clever, und das imponiert mir.
    Der langen Rede kurzer Sinn ist, daß ich Sie Ihrer besonderen Befähigung wegen zum Leiter des Sonderkommandos machen möchte."
    Diese Eröffnung verblüffte Halmashi so sehr, daß er ins Stottern kam.
    „Aber das ist... Ich weiß nicht, wie ich dazu komme, Sir ..."
    „Sie dürfen mich Satago nennen", bot ihm der Springer-Patriarch an. „Es ist Ihnen sicherlich nicht entgangen, daß unsere Firma auf die Beförderung besonderer Waren spezialisiert ist.
    Wenn Sie den verantwortungsvollen Posten eines Kommandoführers übernehmen wollen, werde Ich Ihnen Einzelheiten über unsere Transaktionen mitteilen."
    Halmashi hätte laut auflachen wollen. Beinahe wäre er einem verhängnisvollen Irrtum aufgesessen. Als Werbot sagte, er wolle reinen Tisch machen, da meinte er nicht, daß er ihn, Halmashi, entlarvt hatte, sondern wollte ihn in die Geheimnisse der Firma einweihen!
    „Ihr Angebot ehrt mich selbstverständlich, Sir ... Satago", sagte Halmashi schnell: „Ich möchte natürlich vorwärtskommen, und wenn Sie meinen, daß ich mich für diesen Posten eigne - ich würde sofort zugreifen."
    „Abgemacht!"
    Halmashi bemühte sich, nichts von seinem Triumph zu zeigen.
    Nach einer Pause begann Werbot wieder zu sprechen.
    „Bevor ich Sie in die Hintergründe einweihe, möchte ich vorwegnehmen, daß ich für Politik überhaupt nichts übrighabe.
    Dieser Auftrag ist für mich ein reines Geschäft - wenngleich er in die galaktische Politik hineinspielt.
    Zum besseren Verständnis müssen Sie sich aber die Geschehnisse in Erinnerung rufen, die vor knapp sechs Wochen auf Terra ihren dramatischen Beginn nahmen. Damals stellten die Laren der Solaren Regierung ein Ultimatum. Kennen Sie die Details?"
    Und ob Halmashi sie kannte!
    Er stellte sich aber dumm und tat so, als ob er seine Informationen nur aus den Massenmedien bezogen habe.
    „Soviel ich weiß", sagte er stirnrunzelnd, „wollen die Laren von den Terranern die Unterlagen über irgendwelche Geheimwaffen. Perry Rhodan behauptete jedoch, daß er diese Unterlagen nicht beschaffen könne. Daraufhin drohten die Laren, die Erde am 5. Juni zu vernichten. Seit Ablauf dieses Ultimatums sind vier Wochen vergangen, und die Erde steht noch immer, weil es dem Großadministrator gelang, die Bombe zu entschärfen.
    Eine besondere Pikanterie war es wohl, daß es sich bei der Bombe um Orana Sestore handelte, die Frau des Großadministrators."
    „Ich nenne es eine Teufelei", erklärte Satago Werbot. „Aber darum geht es gar nicht. Ich möchte auf die Geschehnisse zu sprechen kommen, die sich mehr am Rande abspielten. Als die Vernichtungsdrohung von den Laren ausgesprochen wurde, begannen im Solsystem umfangreiche Maßnahmen für eine Evakuierung. Aber nicht nur die Evakuierung der Bevölkerung wurde vorbereitet, sondern auch die Rettung wertvollster technischer Geräte. Unersetzliche Maschinen wurden demontiert und über die Container-Verbindung nach Olymp geschickt.
    Dieses Unternehmen wurde aber auch nicht abgebrochen, als die Bombe entschärft war. Denn, so sagte man sich, die Laren konnten eine ähnliche Bedrohung der Erde jederzeit wiederholen."
    „Die Laren sind unberechenbar", stimmte Halmashi zu.
    „Die Terraner haben also auch noch nach dem 5. Juni weiterhin technische Anlagen über die Container-Straße nach Olymp geschickt. Inzwischen sind an die tausend Container von der Erde eingetroffen -und es kommen immer weitere. Wenn man weiß, daß viele dieser Container fünfzehnhundert

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