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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Patriarchen stimmten ihm bei. Zwei blieben völlig passiv.
    „Wir spüren den Druck des Hetos der Sieben noch nicht so wie die seßhaften Völker", fuhr Werbot fort. „Aber wahrscheinlich ist das nur deshalb so, weil uns die Laren für harmlos halten.
    Der Widerstand gegen ihr Regime kommt von den Ballungszentren auf den Planeten und nicht von interstellaren Händlern'.
    „Und in diesem Glauben sollten wir sie auch lassen", warf Orwan Gendal ein, der Patriarch einer der reichsten Springer-Sippen.
    Er war einer der beiden, die sich bisher völlig passiv verhalten hatten.
    Der andere hieß Zembal Mohon, und er ergriff jetzt das Wort.
    „Die Laren lassen uns in Ruhe, weil sie erkannt haben, daß wir eine neutrale Politik pflegen", sagte er. „Wir ergreifen für niemanden Partei, leben unser eigenes Leben. Wenn wir aber den Fehler begehen, uns für die Interessen irgendeines der Machtblöcke zu engagieren, dann wird das Hetos der Sieben unsere Freiheiten drastisch beschneiden. Deshalb müssen wir unserer Linie treu bleiben."
    Zustimmendes Gemurmel wurde laut.
    „Sie sprechen mir aus der Seele, Patriarch Mohon", erklärte Satago Werbot. „Wir dürfen uns nicht engagieren. Aber ich meine auch, daß wir nicht tatenlos zusehen dürfen, wie ganze Völker in den Untergang gehen. Denn mit diesen Völkern sterben auch unsere Handelspartner."
    „Können Sie ein konkretes Beispiel dafür nennen, daß die Laren ein Volk auszurotten versuchen - oder dies planen?" wollte Orwan Gendal wissen.
    „Ich habe nicht vor, über konkrete Vorfälle zu sprechen, sondern wollte nur eine prinzipielle Feststellung treffen", antwortete Satago Werbot. „Es könnte ja auch sein, daß sich verschiedene Völker im Kampf gegen die Laren aufreiben. Dabei, meine ich, dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Ich glaube, es könnte nur von Vorteil sein, wenn wir nicht nur Handel treiben, sondern auch missionarisch tätig sind. Das schon im Interesse des Geschäfts."
    „Dann kommen Sie endlich darauf zu sprechen", rief Patriarch Mohon dazwischen.
    „Ich wollte in der Einleitung nur aufzeigen, in welchem Sinn der zur Debatte stehende Auftrag zu verstehen ist", sagte Satago Werbot ruhig. „Und meine Worte gingen vor allem an Ihre Adresse, Patriarch Mohon, der Sie sich darüber mokierten, daß unser Auftraggeber die ÜSO ist. Dasselbe trifft für Patriarch Gendal Orwan Gendal machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Inzwischen sind unsere Bedenken zerstreut. Wir haben uns über den Preis geeinigt. Jetzt, da die Kasse stimmt, ist es uns egal, was wir von Olymp fortschaffen sollen. Ich wurde sogar den Reliquienschrein von Lordadmiral Atlan aus dem Hauptquartier der Laren stehlen und nach Quinto-Center schaffen."
    „Nur wird man Ihnen die Koordinaten von Quinto-Center nicht geben, weil Sie nicht vertrauenswürdig sind", meinte Satago dazu und lächelte fein.
    „Ihr Scherz war geschmacklos, Patriarch Gendal", sagte Phylo Markat. „Sie können sich wohl kaum vorstellen, daß es Sippen unter den Springern gibt, für die höhere Werte als Geld existieren.
    Aber Sie sollten das zumindest akzeptieren. Ich prangere Sie nicht an, daß Sie nur ans Geschäft denken, also machen Sie sich auch nicht über uns lustig."
    „Ich bitte um Entschuldigung, Patriarch Markat", sagte Gendal spöttisch und verneigte sich. „Aber können Sie mir sagen, welche hohen Ideale eine Sippe hat, die sich nicht scheut, Eingeborene von unterentwickelten Planeten auszubeuten?"
    „Das nehmen Sie sofort zurück, Patriarch Gendal!" rief Markat zornig und machte Anstalten, sich auf den anderen zu stürzen.
    Satago Werbot versuchte, die erhitzten Gemüter zu beruhigen.
    Doch inzwischen hatten auch die anderen Patriarchen in das Streitgespräch eingegriffen und es hatten sich zwei Fronten gebildet.
    Auf der einen Seite standen Orwan Gendal und Zembal Mohon, die sich dazu bekannten, diesen Auftrag nur des Geldes wegen angenommen zu haben. Die anderen sechs Patriarchen dagegen verurteilten diese Einstellung.
    „Wir können nicht mehr die Augen vor der Bedrohung durch das Hetos der Sieben verschließen", rief Patriarch Bellom erregt.
    „Wenn einige Sippen von der Bewahrung der Neutralität sprechen, dann ist das nur eine Ausrede für ihre Feigheit. Wir müssen uns entscheiden. Entweder stellen wir uns auf die Seite der Laren, oder wir helfen den in Bedrängnis geratenen Völkern der Galaxis."
    „Zählen Sie die Terraner etwa zu diesen bedrängten Völkern?"
    fragte Mohon höhnisch. „Was

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