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0663 - Das Unheil erwacht

0663 - Das Unheil erwacht

Titel: 0663 - Das Unheil erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leuten. Die kamen auch, wenn es Backsteine regnete.
    Dass sie sich so stark zurückhielten, musste einen Grund haben. Zudem hatten sie sich nicht gemeldet.
    Das brachte Jimmy auf die Idee, die beiden selbst anzurufen. Er holte sein Gerät hervor, zog mit spitzen Fingern die Antenne aus, schaltete die Frequenz ein und wollte sich melden, als vor ihm zwei verschwommene, helle Flecken durch den Nebel tanzten.
    Da kam ein Wagen mit eingeschalteten Scheinwerfern.
    Jimmy war beruhigt. Er steckte das Gerät wieder ein. Endlich hatten sie den Weg gefunden.
    Er ging zurück zu den anderen. »Sie kommen.«
    »Endlich.«
    Einer der Waldarbeiter hatte eine Säge in die Hände genommen und war dabei, das Blatt von irgendwelchen Resten zu reinigen. Besonders die Zahnreihe wollte er säubern. Er hockte dabei auf dem Kotflügel und war in seine Arbeit vertieft.
    Der Wagen schaukelte näher. Die Scheinwerferkegel tanzten.
    Der Wagen rollte heran. Langsam, so dass keiner der Männer irgendeinen Verdacht schöpfte.
    Selbst der Sägenmann schaute nicht auf und fuhr damit fort, sein Blatt zu reinigen.
    Es war ein Instrument, das er mit zwei sehr starken Akkus ausgerüstet hatte.
    Neben Jimmys Wagen kam auch das dritte Fahrzeug zur Ruhe. Im ersten Moment stieg niemand aus. Das gefiel Jimmy nicht. Er konnte auch wegen des Nebels nicht erkennen, ob jemand im Fahrerhaus hockte. Die Suppe wallte träge vor den Scheiben.
    Dann öffnete sich die Tür.
    Sehr langsam, als würde der Mann zögern und sich nicht trauen, den Wagen zu verlassen.
    »Verdammt, was soll…?« Das nächste Wort blieb Jimmy im Hals stecken, denn kein Mann verließ das Fahrerhaus, sondern eine Frau, eine junge Frau mit hellen Haaren, die den Wagenschlag nicht schloss, als sie mit einem Satz nach draußen sprang.
    Keiner sagte etwas. Die vier Männer waren stumm vor Überraschung, doch es kam noch etwas anderes hinzu. Jeder spürte, dass hier etwas nicht stimmte.
    Nicht allein die Frau war gekommen, obwohl sie als einzige sichtbar war.
    Sie hatte noch jemand mitgebracht, einen unsichtbaren Gast, der neben ihr lauerte.
    Es war der Tod…
    Die Männer spürten es, doch sie sprachen nicht darüber. Ihre Blicke sagten genug. Sie schauten sich an, verunsichert ängstlich, und sie sahen auch das Lächeln auf den Lippen der jungen Frau, deren Mund einen nahezu teuflischen Zug bekommen hatte.
    »Hallo«, sagte sie, »ich bin da…«
    Schweigen. Dicht und drückend wie der Nebel, in den sich jetzt auch die Dunkelheit hineinmischte, denn allmählich wurde es Abend. Der Tag war vorbei.
    Jimmy fasste sich als erster. Er war so etwas wie der Chef der Gruppe.
    Ein jeder kannte Jade Prentiss, und der blonde Mann fragte: »Was willst du? Wo sind die anderen beiden?«
    »Sie kommen nicht mehr.«
    »Was heißt das?«
    Jade Prentiss war neben der offenen Wagentür stehengeblieben. »Wollt ihr es genau wissen?«
    »Wir bitten darum«, sagte Jimmy.
    »Pass nur auf!« warnte der zweite Waldarbeiter. »Ich habe das Gefühl, eine Schlange im Nest…«
    »Schnauze!«
    »Einer ist tot«, erklärte Jade Prentiss. Als keiner der Männer einen Kommentar gab, fuhr sie fort. »Er heißt Jasper, glaube ich. Irgendwie wollte er nicht gehorchen.«
    Die Männer duckten sich, als hätten sie eine Strafe erhalten. Es gab keinen Grund für sie, an den Worten der Frau zu zweifeln. Sie hatte sehr überzeugend gesprochen.
    »Wieso tot?« Jimmy konnte es nicht fassen. »Das mußt du uns genauer erklären.«
    »Gern.« Sie blieb an der gleichen Stelle stehen. »Man raubte ihm das Mut, man leerte ihn. Soll ich noch mehr sagen? Muss ich euch an Ernest Slaine erinnern?«
    »Die ist verrückt!«
    »Ruhig, Bruder, ruhig.« Jimmy breitete die Arme aus und behielt die Nerven. Er starrte Jade ins Gesicht. »Kannst du uns das nicht genauer erklären?«
    »Ja, deshalb bin ich gekommen. Unter anderem«, fügte sie hinterlistig lächelnd hinzu. »Er ist tot, weil er das Pech hatte, mir zu begegnen. Das ist alles.«
    Jimmys Hände zuckten. Es kostete ihn Mühe, mit dem ausgestreckten Zeigefinger gegen die Frau zu zielen. »Wenn du das so sagst, bist du die Mörderin, wie?«
    »Das ist möglich.«
    »Ja oder nein?«
    »Nein!«
    Mit dieser Antwort hatte keiner der Männer gerechnet. Jetzt waren sie völlig von der Rolle.
    »Hast du noch einen Helfer?« fragte Jimmy.
    »So ist es. Ich bin nur sein Schatten, aber ich stehe voll und ganz zu ihm.«
    »Wer ist das denn?«
    »Ich habe ihn mitgebracht!« erklärte Jade Prentiss den

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