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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Desinfektionsschleusen gekommen ist."
    Einer der Männer, die Paylusche begleiten wollten, warf ihm eine Dose zu. Er fing sie geschickt auf und richtete die Sprühdüse auf den Siganesen. Dieser wandte sich zur Flucht, wobei er eine Reihe von Verwünschungen von sich gab.
    Doch der Wissenschaftler kam nicht mehr dazu, Simo San einzunebeln. Die Alarmpfeifen heulten schrill auf. Gleichzeitig meldete sich die Hauptleitzentrale. Die Stimme des Kommandanten hallte donnernd aus den Lautsprechern.
    „CheF, bitte, sofort in der Hauptleitzentrale melden!"
    Der Cheborparner eilte bereits aus dem Raum. Er rannte zum nächsten Antigravschacht und ließ sich darin nach oben tragen.
    Mit Hilfe seines Armfunkgeräts nahm er Verbindung mit dem Kommandanten auf.
    „Was ist los?" fragte Simo San, der mittlerweile zu ihm aufgeschlossen hatte.
    „Der Kommandant meldet drei Walzenraumer der Überschweren", antwortete der CheF.
    „Nur drei?" Der Siganese lachte verächtlich. „Leticron scheint uns nicht für voll zu nehmen."
    „Glücklicherweise hat er mehr zu tun, als sich nur um uns zu kümmern, Kleiner. Sei froh, daß er nicht mit einer ganzen Armada erschienen ist."
    Zusammen mit dem Siganesen betrat er die Hauptleitzentrale des Schiffes. Der Kommandant kam ihm entgegen. Er deutete auf den Panoramaschirm.
    „Die drei Schiffe halten Kurs auf Gopstol-Maru. Alle bisherigen Anrufe haben sie ignoriert."
    Der CheF brauchte keine Fragen zu stellen. Er überblickte die Situation sofort Er sah die drei Walzenraumer auf den Bild- und Ortungsschirmen, und er stellte auch fest, daß sie auftragsgemäß von einem ganzen Schwarm von Space-Jets begleitet wurden.
    „Gut", befahl er. „Geben Sie durch, daß wir das Feuer eröffnen werden, wenn die Schiffe den Kurs nicht ändern oder sofort verzögern. Ich verbiete den Überschweren, sich noch weiter Gopstol-Maru zu nähern."
    Der Funkspruch ging augenblicklich hinaus, nachdem der CheF den Überschweren eine letzte Frist von zwei Minuten Terra-Zeit gesetzt hatte.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie darauf nicht reagieren", sagte der Kommandant. „Sie stehen einer riesigen Übermacht gegenüber. So verrückt, sich auf einen Kampf mit uns einzulassen, sind auch die Überschweren nicht."
    „Warten wir's ab."
    Das Bild auf den Schirmen änderte sich. Das massige Gesicht eines Überschweren erschien.
    „Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun", sagte er mit Donnerstimme. „Wenn Sie auch nur einen einzigen Schuß auf uns abfeuern, sind in zwei Stunden eintausend Raumschiffe der Laren hier. Sie werden kurzen Prozeß mit Ihnen machen. Sie sind sich wohl klar darüber, daß Sie gegen diese Raumschiffe nichts ausrichten können. Wir werden auf Gopstol-Maru landen und uns ansehen, was sie dort treiben. Danach werden wir weitersehen."
    Der CheF blickte mit rotglühenden Augen in die Optik. Der Zorn drohte ihn zu übermannen. Er hatte mit einer solchen Situation gerechnet. Gerade deshalb hatte er mit aller vertretbaren Härte gegen Paylusche-Pamo und die Studenten der Chmorl-Universität gekämpft. Gern hätte er eine derartige Auseinandersetzung vermieden, aber unter den gegebenen Umständen war das nicht möglich. Dabei wußte er, daß er gegen die SVE-Raumschiffe tatsächlich nichts ausrichten konnte. Wenn es dem Überschweren gelang, sie ins Einsatzgebiet zu bringen, dann war das Projekt „Harmonie" tatsächlich gescheitert.
    Die Walzenraumschiffe änderten ihren Kurs nicht, und sie verringerten auch ihre Fahrt nicht. Zwei von Ihnen gingen in eine weite Umlaufbahn um Gopstol-Maru, während das andere zur Landung ansetzte.
    Der CheF verzog sein Gesicht zu einem diabolischen Grinsen.
    „Sie gehen mir freiwillig in die Falle", stellte er fest. „Damit machen Sie es mir leichter als erwartet."
    Der Überschwere ließ sich nicht beirren. In seinem Gesicht bewegte sich kein Muskel. Cheborparner Faynybret wußte, daß er eiskalt und mit fürchterlicher Wucht zuschlagen konnte. Die Überschweren waren aus dem Volk der Springer hervorgegangen. Durch Umweltanpassung an einen Planeten mit 2,1 ghatte sich ihr Äußeres verändert. Sie waren nur durchschnittlich 1,50 mgroß und in den Schultern fast ebenso breit. Die Überschweren hatten sich auf das Kämpfen spezialisiert. Sie waren zum militärischen Werkzeug der Galaktischen Händler geworden. So war es keineswegs überraschend, daß der Nachfolger Perry Rhodans als Erster Hetran der Milchstraße ausgerechnet ein Überschwerer war. Die Laren brauchten

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